2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
War vor allem im zweiten Durchgang von der Hintermannschaft des TSV Gersthofen nicht in den Griff zu kriegen: VfR-Stürmer Alexander Müller (rechts), der einen Treffer selbst erzielte und zudem den Strafstoß herausholte. 	F.: Dirk Sing
War vor allem im zweiten Durchgang von der Hintermannschaft des TSV Gersthofen nicht in den Griff zu kriegen: VfR-Stürmer Alexander Müller (rechts), der einen Treffer selbst erzielte und zudem den Strafstoß herausholte. F.: Dirk Sing

Lilaweiße „Schmutzfinken“

Der VfR Neuburg holt beim bislang verlustpunkfreien SpitzenreiterrnTSV Gersthofen ein 2:2 +++ Glötter Schrecksekunde in der Nachspielzeit +++ In Bubesheim wird das Ergebnis zur Nebensache

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Die Serie war überaus beeindruckend. Zehn Partien hatte der TSV Gersthofen in der Saison 2017/2018 bislang absolviert und dabei das Maximum von 30 Punkten herausgeholt. Dass die Truppe von Trainer Eduard Keil mit dieser stolzen Bilanz das Klassement der Bezirksliga Nord souverän anführt, ist nicht wirklich überraschend. Nun hat die bis dato „weiße Weste“ der Gersthofener allerdings ihren ersten kleinen Flecken. Als „Schmutzfink“ erwies sich dabei ein Team, das in der nächsten Spielzeit ebenfalls gerne in der Landesliga auf Punkt- und Torjagd gehen möchte: der VfR Neuburg, seines Zeichens Tabellenzweiter und damit ärgster Verfolger des Spitzenreiters. Die Chance, den Abstand nach vorne zu verkürzen, haben der FC Ehekirchen durch das 2:2 beim BC Adelzhausen, und der SC Bubesheim durch das 2:2 zuhause gegen den FC Horgau vergeben. Wobei für die Bubesheimer das Ergebnis letztlich zur Nebensache geriet.
TSV Gersthofen - VfR Neuburg 2:2
Auch wenn die Lilaweißen am Ende mit dem 2:2 den Rückstand auf den TSV Gershofen nicht verkürzen konnten, zog Trainer Christian Krzyzanowski nach dem Schlusspfiff ein rundum zufriedenes Fazit. „Vor allem im zweiten Durchgang haben die Jungs das wirklich sehr gut gemacht. Wir waren dem Gegner in dieser Phase spielerisch, kämpferisch und taktisch deutlich überlegen“, so Krzyzanowski und schob hinterher: „Wenn man beim Tabellenführer, der bislang nur sechs Gegentreffer hinnehmen musste, einen 0:2-Pausenrückstand noch dreht und sogar dem Siegtor nahe war, dann kann man der Mannschaft nur ein großes Kompliment machen.“
Im ersten Abschnitt hatten sich beide Kontrahenten noch ein Duell geliefert, das zunächst vor allem zwischen den Strafräumen stattfand. Sowohl die Hausherren als auch die Neuburger waren darauf bedacht, kein allzu großes Risiko einzugehen, legten ihr Hauptaugenmerk auf eine stabile Defensive und warteten geduldig auf Fehler des Gegners. Und diese machten in den ersten 45 Minuten schließlich die Lilaweißen. Nachdem Alexander Müller mit seinem Kopfball noch gescheitert war (25.), schlug es im direkten Gegenangriff zum ersten Mal im VfR-Gehäuse ein. Nach einem weiten Ball konnte Schlussmann Michael Hierl nicht entscheidend klären. Niklas Kratzer bedankte sich dafür und besorgte mit der ersten Gersthofener Chance sogleich die Führung (26.).
Die Krzyzanowski-Truppe hatte sich noch nicht richtig geschüttelt, da stand es aus ihrer Sicht bereits 0:2. Nur drei Zeigerumdrehungen später nutzte Manuel Lippe ein Zuspiel von Nikola Cvetic sowie einen bösen Stellungs-Fauxpas in der Neuburger Hintermannschaft zum zweiten Treffer. Kurzum: Die Einheimischen hatten ihre einzigen beiden Möglichkeiten im Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt genutzt.
Über welche Qualität jedoch auch der VfR Neuburg verfügt, bewies er dann im zweiten Abschnitt. Während die Gastgeber offensiv so gut wie gar nicht mehr stattfanden, übernahmen die Oberbayern immer mehr die Kontrolle. Die Belohnung folgte bereits in der 57. Minute, als Müller im Nachsetzen auf 1:2 verkürzte. Und auch beim späteren Ausgleich war der brandgefährliche und laufstarke Sturmführer entscheidend beteiligt. Gersthofens Andreas Durner holte Müller im Strafraum reichlich ungeschickt von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ray Bishop sicher zum 2:2 (68.). Aber selbst damit gaben sich die weiterhin deutlich überlegenen Gäste nicht zufrieden. Sie wollten nicht nur den einen, sondern alle drei Zähler. Weitere gute Gelegenheiten von Rainer Meisinger (78.), Müller (79.) und Glerdis Ahmeti (85.) blieben jedoch ungenutzt.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 348

Tore: 1:0 Niklas Kratzer (27.), 2:0 Manuel Lippe (29.), 2:1 Alexander Müller (54.), 2:2 Ray Bishop (66./Foulelfmeter)

SC Bubesheim - FC Horgau 2:2
Die Ausfallliste des SC Bubesheim wird immer länger. Beim 2:2 gegen den FC Horgau verletzte sich jetzt auch Tugay Demir schwer am Knie. Der Offensivspieler blieb ohne Fremdeinwirkung im Rasen hängen und musste mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden. Abteilungsleiter Karl Dirr begleitete seinen Spieler ins Spital und berichtete anschließend, Konkretes zur Schwere der Verletzung sei noch nicht bekannt. „In dieser Woche werden weitere Untersuchungen Aufschluss darüber geben, was ihm genau fehlt.“
Die Kranken- und Verletztenliste der Bubesheimer bezeichnete der Spartenchef als „kriminell“. Mit Tugay Demir fällt in diesen frühen Herbsttagen jetzt schon der siebte Leistungsträger langfristig aus. Steffen Hain (Mittelfußbruch), Christian Berscheit (Kreuzband), Simon Hille (Schien- und Wadenbeinbruch), Tobias Bader (Mittelhandbruch), Julian Schmid (Muskelriss) und Christian Grau (Asthma) fehlen ebenfalls für lange Zeit.
Dirr, der die Fußball-Abteilung des SC Bubesheim seit mehr als drei Jahrzehnten führt, kann sich an eine derartige Verletztenserie nicht erinnern. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Es ist eine ganz schwierige Situation für uns, aus der wir wieder herauskommen müssen. Es gibt Spielzeiten, die laufen einfach in die falsche Richtung“, formulierte er vollkommen ernüchtert.
Gegen den FC Horgau waren die Bubesheimer trotz der vielen Ausfälle in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft. Diese Überlegenheit drückte sich in den beiden Toren von Tanay Demir (30.) und Hakan Polat (33.) aus. Drei Minuten nach der Pause kamen die Gäste durch Maximilian Vogele zum Anschlusstreffer. Kurz darauf ließ Tanay Demir die Chance zum 3:1 aus. Beinahe im Gegenzug kam der FC Horgau zum Ausgleich. Torschütze war Markus Metzler. In der 77. Minute verletzte sich dann Tugay Demir.
„Ich bin froh, dass wir schon 17 Punkte geholt haben.“ Ziel müsse jetzt sein, bis zur Winterpause auf 20 bis 22 Punkte zu kommen. „Wir müssen uns jetzt nach hinten orientieren und versuchen, den Abstand gleich zu halten“, merkte Karl Dirr an.
Schiedsrichter: Stefan Haas (BSC Memmingen) - Zuschauer: 125

Tore: 1:0 Tanay Demir (30.), 2:0 Hakan Polat (33.), 2:1 Maximilian Vogele (48.), 2:2 Markus Metzler (56.)

Gelb-Rot: Fabian Tögel (88./FC Horgau)


BC Adelzhausen - FC Ehekirchen 2:2
Es war schon fast Verzweiflung, wie sich die beiden unermüdlichen Sturmpartner Christoph Mahl und Dominik Müller immer wieder bemühten, den Ball an Ehekirchens Mehmet Özdemir vorbei in den Kasten zu bringen. Die beiden Adelzhauser steckten trotz zahlreicher Fehlversuche nicht auf. Die Belohnung folgte unmittelbar vor dem Schlusspfiff. Dominik Müller bekam das runde Leder von Youngster Stefan Asam irgendwie durchgesteckt. Dann zeigte der 27-jährige Stürmer des BC Adelzhausen, warum er für seine Farben unverzichtbar ist und traf zum 2:2-Ausgleich.
Gespielt waren da bereits 88. Minuten und der FC Ehekirchen hatte den möglichen dreifachen Punktgewinn aus der Hand gegeben. Selbst Gästespielertrainer Simon Schröttle musste neidlos anerkennen, „das dies schon eine starke Vorstellung von Müller war, auch wenn dies für uns sehr bitter ist.“
Schon in der ersten Hälfte hatte Adelzhausen viele gute Möglichkeiten. Dominik Müller bediente clever Christoph Mahl. Der BCA-Spielführer hatte bereits freie Schussbahn, aber er zögerte zu lange und wollte dann noch an Torhüter Özdemir vorbei – dieser krallte sich aber blitzschnell den Ball und verhinderte den Führungstreffer. Wenig später eine Dublette der ersten BCA-Chance. Wieder bedient Müller seinen Sturmpartner, der aber knapp verzog. Ehekirchen war viel effektiver. Simon Schmaus fing den Ball im Mittelfeld ab. Seinen Pass nahm Fabian Scharbatke kraftvoll auf. Auch Torhüter Michael Fottner konnte den 21-Jährigen nicht mehr stoppen und der FCE führte. Özdemir verhinderte im Gegenzug gegen Mahl den Ausgleich. Diesen erzielte nach dem Seitenwechsel Youngster Stefan Asam (55.). Zwei Minuten später fast die Führung, aber Schlussmann Özdemir drehte einen Lichtenstern-Schuss um den Pfosten. Nachdem Lukas Ziegler mit einem Drehschuss an Fottner gescheitert war, brachte Matthias Rutkowski den FC Ehekirchen mit einem Schuss ins lange Toreck erneut in Führung (77.). Zuvor hatte sich Passgeber Robert Zisler in abseitsverdächtiger Position befunden. Die Heimelf zeigte aber Moral und kam nochmals zurück, denn Mahl und Müller blieben weiter die unermüdlich Unruhestifter am Gästestrafraum.
Simon Schröttle war enttäuscht: „Wir waren im Kopf nicht bereit, bis zum Ende die volle Konzentration auf dem Platz zu bringen. Die zweiten Bälle haben wir nicht mehr bekommen und haben erst gehandelt, als die Situation schon im Gange war. Dafür sind wir bestraft worden.“
Schiedsrichter: Etienne Fromme (FC Neufahrn) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Fabian Scharbatke (30.), 1:1 Stefan Asam (54.), 1:2 Matthias Rutkowski (77.), 2:2 Dominik Müller (88.)


TSV Meitingen - TSV Offingen 1:0
Obwohl der TSV Meitingen die spielbestimmende Mannschaft war, bedurfte es beim knappen Sieg gegen den TSV Offingen wieder einmal einen glücklichen Moment, damit die drei Punkte in den Lechauen geblieben sind.
Nach der mageren Leistung der Vorwoche in Donauwörth, hatte sich das Team um Trainer Florian Prießnitz viel vorgenommen und konnte dies jedoch nur teilweise auf den Platz bringen. Meitingen machte von Anfang an das Spiel, musste aber höllisch aufpassen, dass sie nicht in die lauernden Konter der Gäste aus Offingen liefen. Offingens Coach Christoph Bronnhuber hatte die Seinen gut auf das Spiel eingestellt. Ein Freistoß von Nicolai Geiß (11.) konnte der Gästekeeper Patrick Wild gerade noch zur Ecke abwehren.
Von nun an wurde von beiden Seiten mit offenen Visier gespielt und die Lechtaler übernahmen dabei das Kommando. Eine tolle Vorlage von Fabian Wolf konnte Daniel Deppner im Alleingang nicht im Tor unterbringen, sondern scheiterte am Torwart (23.). Keine drei Minuten später parierte Wild nochmals mit einer klasse Tat gegen Deppner. Warum der gut leitende Schiedsrichter Manuel Lösch das Tor von Matthias Schuster abpfiff, bleibt wohl alleine sein Geheimnis (40.) Schuster hatte seinen Gegenspieler unter Druck gesetzt. Dieser wurde hektisch und legte zurück zu seinem Torwart, der wiederum schoss seinem Verteidiger an den Fuß, den Abpraller befördert Schuster ins Tor.
Den ersten Angriffsversuch nach der Halbzeitpause übernahm der Trainer Florian Prießnitz höchst persönlich. Zu ungestüm wurde er von seinem Gegenspieler im Sechzehner attackiert und traf anstatt des Balles den Fuß von Prießnitz. Die Folge war ein souverän verwandelter Elfmeter von Kapitän Arthur Fichtner (53.) zur Führung. Von nun an wollte der TSV Meitingen zwar mehr, jedoch verpufften die Angriffe immer an dem zu schwach gespielten „letzten Ball“. Auch ein klasse getretener Freistoß von Matthias Schuster (66.) konnte zur Ecke geklärt werden.
Als in der 69. Minute Deppner nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte, handelte sich der Offinger Simon Schinzel eine Gelb-Rote Karte ein und brachte sein Team in Unterzahl. Wer nun dachte, der Drops sei nun gelutscht, hatte sich schwer getäuscht. Plötzlich igelte sie der TSV Meitingen wieder mal ein und überließ den Gästen das Spiel. Bronnhubers-Team witterte Morgenluft und spielte einen gefährlichen Angriff nach dem anderen. Nur gut, dass die Abschlussqualitäten der Offinger an diesem Tag begrenzt waren. Sonst hätte es durchaus zu einer Überraschung kommen können.
Schiedsrichter: Manuel Lösch (Nördlingen) - Zuschauer: 150

Tor: 1:0 Arthur Fichtner (52./Foulelfmeter)

Gelb-Rot: Simon Schinzel (68./TSV Offingen)


TSV Hollenbach - TSV Nördlingen II 3:2
Keinen fußballerischen Leckerbissen boten der TSV Hollenbach und die U23 des TSV Nördlingen, doch das bewegte die Hausherren am Ende nicht wirklich. Sie setzten sich mit 3:2 durch.
Hollenbach leistete sich viele kleine Abspiel- und Stockfehler. Da auch die Rieser kaum Mittel und Wege fanden, um Torgefahr zu erzeugen, blieben beide Keeper quasi beschäftigungslos. Mit Ausnahme der 42. Minute, als Tobias Schmid zur 1:0-Pausenführung einschob. Dieses Erfolgserlebnis verlieh den Gastgebern spürbares Selbstbewusstsein, der Knoten schien geplatzt, zumal Witzenbergers nächster Zuckerpass, diesmal für Werner Meyer, das 2:0 einleitete.
Zu dem Zeitpunkt deutete eigentlich alles auf einen Arbeitssieg der Rot-Weißen hin, doch binnen zwei Minuten glich Nördlingen aus. Bei einem Kopfballversuch soll Angelo Jakob Bruno Wohlfrom geschubst haben, der Schiri deutete auf den Punkt. Patrick Varga konnte den Strafstoß von Kapitän Mario Bortolazzi zwar abwehren, doch den Nachschuss setzte der Schütze zum Anschlusstreffer in die Maschen. Es sollte für Hollenbach noch schlimmer kommen. Nico Ilg köpfelte nur 60 Sekunden später einen weiten Flankenball zum 2:2 ein. Hollenbach hoffte nach einem Foul an Meyer vergebens auf einen Elfer, doch dann erlöste Ricardo Anzano die Hausherren. Sein 3:2 sicherte die drei Punkte.
Schiedsrichter: Karl-Heinz Kratz (Aisch) - Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Tobias Schmid (42.), 2:0 Werner Meyer (57.), 2:1 Mario Bortolazzi (60.), 2:2 Nico Ilg (62.), 3:2 Ricardo Anzano (79.)

Bes. Vorkommnis: TW Patrick Varga (TSV Hollenbach) hält Foulelfmeter von Mario Bortolazzi (60.)

Johannes Hippele (Mitte) landete mit dem SV Wörnitzstein den zweiten Derbysieg binnen vier Tagen. Im Derby beim SV Donaumünster (links Tobias Schneider) setzte sich der SVW mit 2:1 durch.	F.: Szilvia Izsó
Johannes Hippele (Mitte) landete mit dem SV Wörnitzstein den zweiten Derbysieg binnen vier Tagen. Im Derby beim SV Donaumünster (links Tobias Schneider) setzte sich der SVW mit 2:1 durch. F.: Szilvia Izsó

SV Donaumünster-Erlingsh. - SV Wörnitzstein-Berg 1:2
Der Derbysieg des SV Wörnitzstein-Berg ging aufgrund der größeren Spielanteile und Anzahl der Chancen in Ordnung. Zumal beim SV Donaumünster einige Spieler den nötigen kämpferischen Einsatz vermissen ließen. Dabei setzte der Gastgeber zu Beginn mit Pressing den Gegner in dessen Hälfte unter Druck und konnte zahlreiche Balleroberungen vorweisen. Doch die erste Torchance erspielte sich der SVW, als bei einem Konter ein Schuss von Torhüter Baierl gehalten wurde. Kurz darauf hatte Martin Pivac die Riesenchance zum 0:1, als er wiederum nach einem Konter völlig freistehend vor dem SVDE-Keeper am Tor vorbeischoss.
Völlig überraschend fiel in der 22. Minute das 1:0 auf der Gegenseite. Ein weites Zuspiel von Johannes Gruber landete bei Christian Keller, der aus kurzer Distanz vollendete. Wörnitzstein steckte den Rückschlag schnell weg, bestimmte das Spiel und hatte Möglichkeiten zum Ausgleich durch Musaeus und Bschor. In der 35. Minute war es dann soweit: Alexander Musaeus hämmerte nach Zuspiel von Ousmane Alasane den Ball aus spitzen Winkel ins Tor.
In der zweiten Spielhälfte zeigten die Gäste das konstruktivere Spiel, während Donaumünster zu viele Bälle bereits im Spielaufbau verlor. In der 57. Minute zielte Biesalski nach einer Flanke noch am SVD-Tor vorbei, doch das Wörnitzsteiner Engagement wurde durchaus noch belohnt. Als nach einem Abschlag von SVW-Keeper Müller der Ball bei Johannes Hippele landete, schlenzte dieser den Ball über Donaumünsters Torhüter Baierl hinweg zur Entscheidung ins Tor.
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen) - Zuschauer: 160

Tore: 1:0 Christian Keller (22.), 1:1 Alexander Musaeus (35.), 1:2 Johannes Hippele (70.)


FC Lauingen - TSV Rain/Lech II 0:4
Unter dem Strich waren es zu viele individuelle Fehler des FC Lauingen, die zu Gegentreffern und schließlich zur Heimniederlage gegen den TSV Rain II führten. Chancen für die Mohrenstädter blieben dagegen Mangelware.
Der FCL verlegte sich zunächst aufs Kontern und hätte auch in Führung gehen können, als Christoph Marek aus sehr spitzem Winkel verzog. Nach einem langen Ball von Christian Kühling stimmte in der heimischen Hintermannschaft kurz die Abstimmung nicht – Michael Haid verwandelte freistehend zum 0:1 (22.). Nach einem katastrophalen Fehlpass im Mittelfeld zu TSV-Akteur Fabian Fetsch hatte dieser freie Bahn Richtung FCL-Gehäuse – 0:2 (39.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff erzielte nach einem Pass in die Nahtstelle der Lauinger Viererkette erneut Fetsch die Vorentscheidung.
Nach einer Stunde hatte Lauingen binnen weniger Minuten Chancen zu seinem ersten Tor. Ein Kopfball von Fabian Kraus wurde auf der Linie geklärt, Julian Eberhardt setzte den zweiten Ball an die Querlatte. Und beim indirekten Freistoß aus zehn Metern landeten Schuss und Nachschuss in der Mauer. Außerdem setzte Christoph Marek das Leder an den Pfosten. Im Gegenzug fiel per Foulelfmeter das 0:4 durch David Pickhard (90.).
Schiedsrichter: Matthias Schilling (TV Erkheim) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Michael Haid (23.), 0:2 Fabian Fetsch (40.), 0:3 Fabian Fetsch (45.), 0:4 David Pickhard (90./Foulelfmeter)

VfL Ecknach - SSV Glött 1:1
Als bester Aufsteiger befindet sich der VfL Ecknach zwar nach wie vor im Soll. Doch der erste Heimsieg lässt noch immer auf sich warten.
In einer dramatischen Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Es war ein Youngster, der den Glöttern doch noch einen Punktgewinn bescherte. So schlug die Stunde von Joker Philipp Strehle. Erst sechs Minuten zuvor eingewechselt, war der A-Junior in der 84. Minute zur Stelle und setzte nach Hereingabe von André Daferner die Kugel zum Ausgleich unter die Latte.
Die Partie begann für die Hausherren nach Wunsch. Bereits in der neunten Minute lag der VfL in Führung. Ein Freistoßtreffer von Serhat Örnek war durch einen Fehlpass entstanden. Zudem ließ Dennis Waidele den Ball im Torwarteck passieren. Insgesamt waren klare Chancen auf beiden Seiten Mangelware.
In die zweiten Hälfte starteten die Gastgeber deutlich zielstrebiger, versäumte es aber zweimal, den Sack durch Christoph Jung zuzumachen (72./83.). Unmittelbar nach dem 1:1 vergab Ecknach durch Thomas Bernecker allein vor Waidele die erneute Führung. In der Nachspielzeit folgte der nächste Schreckmoment, nachdem Referee Geiger zunächst nach einem Foulspiel von Waidele auf den Elfmeterpunkt zeigte. Erst nach Rücksprache mit seinem Assistenten revidierte er seine Entscheidung. Letztlich die richtige Maßnahme, da es ein mehr als fragwürdiger Strafstoß gewesen wäre.
Schiedsrichter: Werner Geiger (Bertoldshfn.) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Serhat Örnek (9.), 1:1 Philipp Strehle (85.)


Aufrufe: 01.10.2017, 20:49 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor