2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Nur selten konnten sich die Adelzhauser gegen Gersthofen durchsetzen. Meist hatten die Gäste mit Stefan Schnurrer (links) und Christoph Wagemann die Oberhand. Vor allem im ersten Abschnitt trumpfte der Spitzenreiter auf.	F.: Reini Rummel
Nur selten konnten sich die Adelzhauser gegen Gersthofen durchsetzen. Meist hatten die Gäste mit Stefan Schnurrer (links) und Christoph Wagemann die Oberhand. Vor allem im ersten Abschnitt trumpfte der Spitzenreiter auf. F.: Reini Rummel

Die Weste bleibt blütenweiß

Gersthofen setzt sich auch beim BC Adelzhausen durch +++ Angstgegner Wörnitzstein hat diesmal seinen Schrecken verloren +++ Horgaus stolze Serie ist Geschichte

Verlinkte Inhalte

Der TSV Gersthofen bleibt in der Bezirksliga Nord weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Die Schützlinge von Trainer Eddi Keil setzten sich beim BC Adelzhausen nach einer furiosen ersten Halbzeit mit 4:0 durch. Dicht auf den Fersen bleiben der VfR Neuburg, der sich diesmal gegen seinen Angstgegner Sv Wörnitzstein mit 1:0 durchsetzte, und auch der TSV Meitingen, der sich beim TSV Nördlingen II mit dem 3:1-Erfolg zurückmeldete. Andere Ziele hat der FC Horgau, der Neuling will drin bleiben. Doch bei der SSV Glött gingen die Kleeblättler leer aus. Auch, weil die stolze Auswärtsserie gerissen ist.
BC Adelzhausen - TSV Gersthofen 0:4
Eigentlich konnte sich beim BC Adelzhausen nach der Pleite gegen den TSV Gersthofen nur einer zumindest ein bisschen freuen – Ersatzschlussmann Christian Fottner. Er musste sich nach der Pause die Handschuhe anziehen, als es bei Torhüter Michael Fottner nicht mehr ging. Beim vierten Gegentreffer in der 39. Minute war ihm Gästespieler Michael Korenik unglücklich ins rechte Knie gerutscht.
Ersatzschlussmann Fottner ließ keinen Gegentreffer mehr zu. Das lag aber vielmehr am Spitzenreiter, der nun ein paar Gänge zurückschaltete. BCA-Spielertrainer Peter Eggle war nach dem Schlusspfiff nicht zufrieden. „Wir hatten uns viel mehr vorgenommen, aber davon war rein gar nichts zu sehen.“ Er vermisste die kämpferischen Tugenden seiner Truppe. „Klar ist Gersthofen ein anders Kaliber, aber wir haben es denen einfach gemacht.“ Bis auf zwei Möglichkeiten ging beim BCA kaum etwas. Nach neun Minuten zog Georg Götz aus 18 Meter stramm ab, aber der gerade der A-Jugend entwachsene Torhüter Axel Rehm, der erneut den Vorzug vor Robert Senft bekommen hatte, zeigte seine Qualität. Ebenso in der 72. Minute, als der eingewechselte Michael Dumbs fulminant draufhielt.
Nach zehn Minuten Zurückhaltung nahm der Spitzenreiter dann Fahrt auf. Zunächst konnte Michael Fottner den Schuss von Okan Yavuz noch entschärfen, und nach der anschließenden Ecke segelte der Kopfball von Stefan Schnurrer nur an den Pfosten. Dann aber zog Manuel Lippe aus 16 Meter fulminant ab, und das Spielgerät zappelte im rechten unteren Toreck zur Gästeführung. Nur vier Minuten später war Rudolf Kine mit dem Kopf zur Stelle. Niklas Kratzer stand völlig frei und konnte ungehindert per Kopfball zum 3:0 erhöhen. Und als der BCA im Spielaufbau den nächsten Fehler produzierte, eilte Michal Korenik allein auf Fottner zu und schob den Ball zum 4:0 ein.
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Manuel Lippe (16.), 0:2 Rudolf Kine (21.), 0:3 Niklas Kratzer (38.), 0:4 Michal Korenik (39.)

VfR Neuburg - SV Wörnitzstein-Berg 1:0
Im Fußball gibt es Begegnungen, bei denen die Fans trotz nur eines erzielten Tores 90 Minuten lang auf ihre Kosten kommen. So auch beim 1:0-Sieg des VfR Neuburg gegen den SV Wörnitzstein. Als der Unparteiische Florian Wildegger die Hitzeschlacht beendet hatte, standen im Protokoll nur ein Treffer, aber sechs Gelbe Karten und zahlreiche vergebene Möglichkeiten. Aber noch viel wichtiger: Co-Trainer Alexander Egen, der die Lilaweißen für den urlaubenden Christian Krzyzanowski betreute, hatte am Ende die Gewissheit, dass drei weitere Zähler auf dem VfR-Konto gelandet waren. „Solche Spiele musst du erst einmal gewinnen. Das ist uns bisher nicht immer gelungen“, so Egen. Der Beweis: Noch in der vergangenen Saison musste man gegen Wörnitzstein zwei Niederlagen hinnehmen.
Der 28-Jährige, der wegen einer Knieverletzung selbst pausieren muss, bot dieselbe Startelf wie in den vergangenen Partien auf. Die drei Ersatzspieler Lucas Labus, Kadir Aktas und Pascal Sladkowski bekamen in der Schlussphase noch Spielpraxis. „Das ist für die Jungs gut und wichtig“, betonte Egen.
Rund 170 Zuschauer hatten am Samstagnachmittag die Sparkassen-Arena angesteuert. Hinzu kamen noch viele Zaungäste, die vom benachbarten Brandlbad die Partie beobachteten. Gleich von Beginn an stürmte die Heimelf drauf los. Bereits in der dritten Minute hatte Stefan Klink eine frühe Führung auf dem Fuß. Aber sein Schuss aus rund 15 Metern ging knapp daneben. Das Angriffsfestival mit weiteren Chancen setzten Alexander Müller (10.), Rainer Meisinger (12.), Sebastian Habermeyer (19.) und Ray Bishop (21./23.) fort. Letzterer war es dann auch, der – nach Unstimmigkeiten der gegnerischen Abwehr – einen zunächst von Keeper Martin Müller abgewehrten Ball fast schon akrobatisch anmutend im Flug annahm und volley ins Tor hämmerte (33.). Nach diesem Treffer schienen die Gäste wie aufgeweckt, während sich die Hausherren nun immer wieder Abspielfehler leisteten. Die Konsequenz: Das Taglieber-Team schaltete nun auf Angriffsmodus. Aber der VfR-Keeper Michael Hierl wehrte die Schüsse sicher ab.
Nach Wiederbeginn gaben die Lilaweißen den Gästen dann kaum Luft zum Atmen. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, wann sich das hohe Pressing und die spielerische Überlegenheit in weitere Treffer auszahlen würden. Doch darauf warteten die Fans vergeblich. Die „Chance des Tages“ hatte Bishop nach einem tollen Pass von Matthias Riedelsheimer (55.). Doch sein Schuss landete knapp daneben. Weitere gute Möglichkeiten hatten Sebastian Stegmeir (71.) und Alexander Müller (80./ 83.).
Spannend wurde es daher nochmals in der Schlussphase. Der SV Wörnitzstein drängte nochmals auf den Ausgleich. Aber die Gastgeber konnten dem Druck nicht nur erfolgreich standhalten, sondern setzten ihrerseits immer wieder auf gefährliche Konterangriffe. Ein weiteres Tor zum erlösenden 2:0 sollte aber nicht mehr gelingen, sodass es letztlich beim knappen Erfolg blieb.
Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen) - Zuschauer: 140

Tor: 1:0 Ray Bishop (35.)


Erzielte den Siegtreffer für Bubesheim: Esse Akpaloo, hier im Duell mit Oliver Mühlberger.	F.: Hans Eberle
Erzielte den Siegtreffer für Bubesheim: Esse Akpaloo, hier im Duell mit Oliver Mühlberger. F.: Hans Eberle

VfL Ecknach - SC Bubesheim 1:2
Der VfL Ecknach muss weiterhin auf seinen ersten Heimsieg warten. Gegen den Mitfavoriten SC Bubesheim ging der Aufsteiger sogar in Führung, verlor am Ende aber doch mit 2:1.
Dabei war der VfL Ecknach in den ersten dreißig Minuten das bessere und effektivere Team. Angeführt von Spielertrainer Mario Schmidt schoben die Ecknacher ab der Mittellinie konsequent auf den Ball und ließen den Gästen nur wenig Raum. Bei Balleroberung ging es dann vor allem über die Außen schnell nach vorne. In der zehnten Minute hätte dies bereits zum Erfolg führen können. Nach einem herrlichen Pass von Mario Schmidt lief Serhat Örnek allein auf den Gästekeeper Johannes Kircher zu, der jedoch zur Ecke klären konnte. In der 28. Minute wurden die Bemühungen des VfL schließlich belohnt, als Bashar Broo aus 16 Metern abzog und der Ball flach im Gästetor einschlug. Nur drei Minuten später ein herrlicher Spielzug über Schmidt und Eibel über die linke Seite, doch die Gästeabwehr war VfL-Stürmer Christoph Jung bei der Flanke zahlenmäßig überlegen. Die letzte Viertelstunde vor dem Seitenwechsel gehörte dann den Gästen. In der 37. Minute war Demir Tugay zur Stelle, als er eine Flanke von links einnetzte, und nur drei Minuten später erhöhte Mittelstürmer Esse Akpaloo auf 2:1 für den SCB.
Die Führung spielte den Gästen, die insgesamt die reifere Spielanlage zeigten, in die Karten, und sie sicherten diese Führung in der zweiten Halbzeit gekonnt ab. In der 55. Minute allerdings die große Ausgleichschance für Mario Schmidt. Nach schönem Rückpass von Jung verfehlte er aus 15 Metern knapp das Tor. Die letzte VfL-Chance hatte Andreas Manhard, doch sein Heber über den Torhüter in der 76. Minute ging knapp über die Querlatte.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Bashar Broo (29.), 1:1 Tugay Demir (38.), 1:2 Esse Francois Akpaloo (41.)

Gelb-Rot gegen Christoph Jung (93./VfL Ecknach)


TSV Hollenbach - FC Lauingen 6:1
Nach torlosen ersten 45 platzer nach der Pause beim TSV Hollenbach. Am Ende stand ein klarer 6:0-Sieg. Samuel Fischer bediente Werner Meyer frei, und der vollendete zum 1:0 (48.). Für Lauingen kam es jetzt knüppelhart. Schmid sprintete nach einem Stellungsfehler davon, legte quer zu Anzano, der nur noch einschieben musste. Noch in der gleichen Minute das 3:0. Lauingen spielte den Ball vom Anspiel weg zurück zum eigenen Kasten, wo ihn Keeper Alexander Singer fahrlässig vertändelte. Samuel Fischer schnappte ihn sich, passte zum einschussbereiten Werner Meyer. Wieder nur eine Zeigerumdrehung später leistete sich ein Donaustädter den nächsten Stellungsfehler, Schmid legte uneigennützig ab für Samuel Fischer. Damit war der Torhunger noch immer nicht gestillt. Nach einem Freistoß-Aufsetzer kam es vor dem Tor zu einer unübersichtlichen Situation, wobei Michael Przyklenk den Ball ins eigene Tor beförderte (5:0/70.). Angelo Jakob führte einen Freistoß schnell in Richtung Werner Meyer aus, der problemlos seinen dritten Treffer anbrachte (80.).
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 165

Tore: 1:0 Werner Meyer (48.), 2:0 Ricardo Anzano (51.), 3:0 Werner Meyer (52.), 4:0 Samuel Fischer (53.), 5:0 Michael Przyklenk (69. Eigentor), 6:0 Werner Meyer (79.), 6:1 Christoph Marek (89.)


TSV Nördlingen II - TSV Meitingen 1:3
So allmählich verziehen sich die düsteren Gewitterwolken aus den Lechauen. Reaktion wollte Spielertrainer Florian Prießnitz unbedingt in Nördlingen auf die 2:3-Heimniederlage gegen den FC Ehekirchen zeigen. Mit einem letzten Endes souveränen 3:1 bei der Landesliga-Reserve des TSV Nördlingen gelang der Mannschaft des TSV Meitingen jene Reaktion, wenn auch erst wieder ein Weckruf vonnöten war.
Die Chancenverwertung ist bei den Lechtalern derzeit die wohl größte Baustelle. Zwar stellt der TSV Meitingen mit bislang 16 erzielten Treffern die beste Offensive in der Liga, doch angesichts der vergebenen Chancen sind auch diese 16 (noch) nicht zufriedenstellend. So hätte Daniel Deppner bereits in der zweiten Minute den Führungstreffer für die Schwarz-Weißen erzielen müssen. Matthias Schuster setzte sich stark gegen mehrere Gegenspieler an der Grundlinie durch und bediente mit einer scharfen Hereingabe Linksfuß Deppner, der jedoch mit Rechts die Kugel aus wenigen Metern in die Kronen der Bäume hinter dem Tor drosch.
In der Folgezeit hatte der TSV Nördlingen klar das Zepter in der Hand. Die junge Truppe von Andreas Langer setzte die Meitinger gekonnt in deren Hälfte unter Druck, wodurch sich zahlreiche Großchancen herauskristallisierten. Doch Manuel Schreitmüller (15., 21.) und Jonathan Kluczka (35.) scheiterten an sich oder am starken TSV-Schlussmann und Ex-Nördlinger Daniel Wagner. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch ein winziges Lebenszeichen der Gäste, aber Florian Prießnitz und Matthias Schuster brachten die Kugel schlichtweg nicht im Nördlinger Gehäuse unter (45.+2).
Kurz nach dem Wiederanpfiff war wieder einmal die schlechte Chancenverwertung ein Grund für den Gegentreffer. Während Nicolai Geiß im Eins-gegen-eins an Keeper Sabahudin Cama scheiterte, münzte die Nördlinger Reserve im Gegenzug ihre erste Chance im zweiten Durchgang in die Führung um. Den Freistoß von Kai Willer konnte Wagner noch parieren, doch beim Kopfball von Schreitmüller war selbst der bis dato fehlerfreie Wagner chancenlos (58.).
Das war der Weckruf, bei dem der eingewechselte Alexander Heider die Kehrtwende einleitete. Erst scheiterte der 21-Jährige Sekundenbruchteile nach seiner Einwechslung an Keeper Cama, dann bediente Heider den frei stehenden Deppner, der nur noch zum Ausgleich einschieben musste (61.). Der TSV Meitingen war wieder im Spiel und präsentierte sich nun deutlich überlegener. Eine Hereingabe von Matthias Schuster münzte Heider nun selbst in den 2:1-Führungstreffer um (66.), und auch der Ex-Nördlinger Geiß kam nach zwei weiteren vergebenen Großchancen (71., 79.) doch noch zum Torerfolg. Prießnitz schickte Geiß die Linie entlang, der zog in den Strafraum und schob ins lange Eck zum 3:1 Endstand ein (85.).
Schiedsrichter: Nikolai Kraus (Emskirchen) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Manuel Schreitmüller (58.), 1:1 Daniel Deppner (61.), 1:2 Alexander Heider (66.), 1:3 Nicolai Geiß (85.)

SSV Glött - FC Horgau 2:0
Die zahlreich mitgereisten Fans des FC Horgau mussten beim Spiel in Glött das Ende einer Serie miterleben. Seit dem 22. Mai 2016 waren die Kleeblätter auf fremden Terrain ungeschlagen. Damals war es eine 1:2-Niederlage beim damaligen Bezirksliga-Aufsteiger SV Schwabegg. Danach blieb man ohne Niederlage auf fremden Plätzen und damit auch die gesamte letzte Saison 2016/17 in der Kreisliga Augsburg. Die 0:2-Niederlage beim SSV Glött war über den gesamten Spielverlauf gesehen auch verdient.
Die Horgauer agierten ängstlich und unkonzentriert, die SSV dagegen extrem bissig in den Zweikämpfen, insbesondere in den ersten 25 Minuten.Dass die Führung durch ein Traumtor von Daniel Stredak erzielt wurde, passte zum Geschehen der ersten Hälfte. Aus gut 20 Metern fasste sich der Glötter Offensivallrounder ein Herz und markierte mit einem fulminanten Distanzschuss in den Torwinkel das umjubelte 1:0.
Eine verdiente Führung, da Horgau die Lilien-Defensive kaum in Bedrängnis bringen konnte. Auch im zweiten Abschnitt hatte Glött die Feldhoheit, war aber bei Weitem nicht mehr so präsent wie noch vor der Halbzeit. „Da haben wir es versäumt, frühzeitig den Sack zuzumachen. Doch letztlich war das ein hochverdienter Sieg für uns. Und das ist alles, was zählt“, so Spielertrainer Markus Rolle. Er musste zu Beginn von Hälfte zwei mit Marc Thum einen wichtigen Zentrumspieler verletzt auswechseln.
Für die SSV ein Glücksfall, dass man in solchen Situation noch einen Akteur wie Marcus Fryska bringen kann. Der SSV-Routinier war am späteren 2:0 maßgeblich beteiligt, als er gegen die aufgerückten Gäste Teamkollege Tony Espig auf die Reise schickte. Der Flügelspieler nutzte die Freiheiten und schob vor dem chancenlosen Keeper Marco Fischer ein. In der Schlussphase warf Horgau nochmals alles nach vorne. Doch das Kleeblatt, voran Kapitän Fabian Tögel, hatte gegen die starke Lilien-Defensive einen schweren Stand. Somit hatten die verpassten Konterchancen der SSV keine Auswirkungen mehr.
Schiedsrichter: Marcel Riedl (JFG Neuburg) - Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Daniel Stredak (24.), 2:0 Tony Espig (65.)


TSV Rain/Lech II - TSV Offingen 2:2
Der TSV Offingen hat beim TSV Rain am Lech II wieder einmal eine kämpferisch sehr starke Leistung gezeigt. Die Platzherren hatten in der 70. Minute ihren zweiten Treffer erzielt und sahen schon wie sichere Sieger aus. Doch die Offinger bewiesen tolle Moral und kamen zurück. Am Ende stand ein gerechtes 2:2 auf der Anzeigentafel. Damit sind die Offinger die Remiskönige der Bezirksliga. In sechs Partien spielte der Aufsteiger vier Mal Unentschieden.
Die Begegnung im Rainer Georg-Weber-Stadion brauchte einige Anlaufzeit. Bis zur 20. Minute waren Torchancen Mangelware. Das Geschehen spielte sich zum größten Teil zwischen den beiden Strafräumen ab. Nach dieser Phase besaß der TSV Offingen dann die erste Großchance. Doch Stefan Wohnlich vergab. In der 23. Minute hatte dann der TSV Rain am Lech II eine Gelegenheit. Doch der Querpass von David Pickhard fand keinen Abnehmer. Kurz nach dieser Chance prüfte Johannes Löffler Offingens Schlussmann Patrick Wild. Dann kombinierten sich die Rainer in den Offinger Strafraum, der Abschluss war aber zu unpräzise (36.).
Die Gastgeber blieben offensiv. Als Wild den Ball 20 Meter vor dem Tor an Johannes Löffler verlor, schoss der Rainer Angreifer vorbei. In der 57. Minute brachte Nico Schröttle die Platzherren mit einem Kopfball in Front. Der Torschütze sorgte dann beim 2:0 durch Löffler für die Vorarbeit (70.).
Das war’s, dachten viele der 100 Zuschauer. Aber elf Minuten vor Ende der Partie sorgte Offingens Spielertrainer Christoph Bronnhuber für den Anschlusstreffer. Er war nach einer Flanke per Kopf erfolgreich. Dieses Tor machte den Gästen noch einmal Mut und nur drei Minuten später traf erneut Bronnhuber zum 2:2. Auch diesen Treffer erzielte er per Kopf.
Schiedsrichter: Luis Lämmermann (Weinsfeld) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Niko Schröttle (57.), 2:0 Johannes Löffler (69.), 2:1 Christoph Bronnhuber (79.), 2:2 Christoph Bronnhuber (82.)

Gelb-Rot: Stefan Smolka (85./TSV Offingen)

FC Ehekirchen - SV Donaumünster-Erlingsh. 4:1
Der FC Ehekirchen hat den Schwung vom letztwöchigen Erfolg in Meitingen mitgenommen und auch den SV Donaumünster nach einer starken Leistung mit 4:1 besiegt. Von Beginn an übernahmen die Hausherren das Kommando und erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Die Gäste aus Donaumünster waren vor allem damit beschäftigt, die Ehekirchener vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Ein Vorhaben, das ihnen über die gesamte Spielzeit freilich nicht wirklich gelang. Darüber hinaus blieben die Offensiv-Bemühungen des SVD gerade im ersten Durchgang rar gesät. FCE-Schlussmann Mehmet Özdemir musste lediglich einmal bei einem Schuss von Islam Nuraj eingreifen (35.). Wesentlich gefährlicher wurde es da schon vor dem Kasten von Donaumünsters Keeper Florian Baierl, der bis kurz vor der Pause sein Gehäuse sauber halten konnte. Die beste Möglichkeit der Hausherren hatte zunächst Torjäger Simon Schmaus. Nach einer schönen Flanke von Oguzhan Halici ging sein Volleyschuss knapp über den Querbalken (20.). In der 43. Minute konnten die zahlreichen FCE-Anhänger dann aber doch noch jubeln: Nico Ledl verwandelte einen Freistoß aus 18 Metern unhaltbar zur verdienten und fälligen Führung für den Landesliga-Absteiger.
Auch nach dem Wiederbeginn setzte sich der „Einbahnstraßen-Fußball“ des FC Ehekirchen weiter fort. Doch weder Halici (47.) noch Schmaus (49./Latte und 52.) konnten ihre Hochkaräter nutzen. Die „kalte Dusche“ folgte dann in der 57. Minute: Aus einem Getümmel im FCE-Strafraum heraus erzielte Anton Schreiber das glückliche 1:1 und stellte damit den bisherigen Spielverlauf völlig auf den Kopf.
Die Truppe von Spielertrainer Simon Schröttle ließ sich davon aber nicht beeindrucken und setzte den Kontrahenten weiter unter Druck – und endlich auch mit Erfolg! Als der Unparteiische in der 71. Minute auf Handelfmeter entschied, ließ sich Schröttle selbst diese Chance nicht entgehen und brachte sein Team erneut in Führung. 120 Sekunden später machte der eingewechselte Fabian Scharbatke mit dem 3:1 alles klar. Den Schlusspunkt setzte kurz vor dem Ende Robert Zisler mit einer tollen Einzelleistung (90.).
Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen) - Zuschauer: 270

Tore: 1:0 Nicolas Ledl (43.), 1:1 Achim Schreiber (57.), 2:1 Simon Schröttle (71. Foulelfmeter), 3:1 Fabian Scharbatke (73.), 4:1 Robert Zisler (90.)

Aufrufe: 027.8.2017, 22:43 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor