Bersenbrück unter Beobachtung

Türkspor braucht zwei Siege, um nicht gleich wieder abzusteigen; direkter Nachbar im Tabellenkeller und ebenso gefährdet ist unter anderem Quitt Ankum aus dem Nordkreis. Mögliche Rücksichtnamen wehrt allerdings der 58-jährige Meistermacher kategorisch ab. „Ich bin Trainer in Bersenbrück und möchte jedes Spiel gewinnen“, lehnt Dahech Schützenhilfe jeglicher Art, die ja den sportlichen Wettbewerb verzerrte, von vornherein ab.

Derartige Spekulationen schossen aber sofort ins Kraut, als der Staffelleiter nach der Spielabsage Ende November (!) den Mittwoch, 20. Mai, als neuen Termin festlegte, der nach Meinung von Kritikern viel zu nah am Saidonende liegt. Dahech weiß um die Sensibilität der Spielansetzung und hat der Mannschaft unmissverständlich klar gemacht, dass trotz des Marathons der letzten Wochen die TuS-Fans eine ordentliche Leistung und einen Heimsieg erwarten können.

Eingeweihte Kreise gehen von einer kleinen „Völkerwanderung“ zum Hasestadion aus, da üblicherweise Weise die Meller ein lautstarker Tross begleitet und viele Beobachter abstiegsbedrohter Vereine mit eigenen Augen sehen wollen, ob oder dass es 90 Minuten lang mit rechten Dingen zugeht.

„Es geht um mein Image und die Ehre“, verspricht Farhat Dahech. Schließlich sei es Bersenbrücks Ehrgeiz, neben dem sensationellen Durchmarsch die Schallmauer von 100 Toren zu durchbrechen und die maximal möglichen 80 Punkte einzufahren: Die Saison 2014/15 solle als einmalig in die Vereinsgeschichte des TuS eingehen.

Hinweis in eigener Sache:
Zu dem Nachholspiel TuS Bersenbrück - SV Türkspor Melle ist hier auf FuPa Weser-Ems ein Liveticker geplant.