2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
– Foto: Stefan Haas

Spannung pur beim Saisonfinale

Am kommenden Sonntag blickt alles gespannt auf das Saisonfinale der Frauenfußball-Zweitliga: Schaffen die Spielerinnen des SV Meppen den Sprung in die Bundesliga? Im entscheidenden Duell gegen den VfL Wolfsburg II (Anstoß: 14 Uhr) geht es um alles. Zwei Teams steigen auf, und der SVM liegt mit nur zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Turbine Potsdam auf dem dritten Platz.

Die Ausgangslage könnte nicht dramatischer sein: Für die Mannschaft von Trainerin Carin Bakhuis, die nach der Saison als Co-Trainerin zum Bundesligisten VfL Wolfsburg wechselt, steht viel auf dem Spiel. Ein Sieg könnte nicht nur den Aufstieg, sondern auch die Meisterschaft bedeuten. Doch ebenso droht die bittere Enttäuschung, am Ende mit leeren Händen dazustehen.

Die Unterstützung der Fans wird erneut eine Schlüsselrolle spielen. Bereits beim Topspiel gegen den Hamburger SV haben die Meppenerinnen mit einem Zuschauerrekord von 5000 Fans in der Hänsch-Arena Geschichte geschrieben und einen fulminanten 4:0-Sieg gefeiert.

Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag ist klar: Die Meppenerinnen (50 Punkte, Tordifferenz +28) müssen ihre Pflicht erfüllen und gegen die bereits abgestiegenen "Jung-Wölfinnen" (16 Punkte) aus Niedersachsen gewinnen. Erst danach kann der Blick auf die Konkurrenz gerichtet werden.

Tabellenführer Turbine Potsdam (52 Punkte, Tordifferenz +18) tritt als einziges Spitzenteam auswärts beim FC Ingolstadt 04 (27 Punkte) an, der bereits den Klassenerhalt gesichert hat. Nach zwei Unentschieden gegen den Hamburger SV und Andernach hat sich der Vorsprung der Brandenburgerinnen von fünf auf zwei Punkte verringert. Ein 2:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach am letzten Spieltag sicherte jedoch die beste Ausgangsposition im Aufstiegsrennen.

Der FC Carl Zeiss Jena (51 Punkte, Tordifferenz +28) empfängt das Schlusslicht TSG Hoffenheim II (12 Punkte). Die Thüringerinnen sind seit zehn Spielen ungeschlagen und gewannen zuletzt mit 4:0 gegen den Abstiegskandidaten Weinberg, beflügelt durch vier Tore von Torjägerin Luca Birkholz.

Der SV Meppen stellt das zweitbeste Rückrundenteam und hat mit nur 13 Gegentoren die beste Abwehr der Liga. In den letzten 14 Partien musste Torhüterin Laura Sieger lediglich dreimal hinter sich greifen.

„Potsdam und Jena haben die bessere Ausgangsposition“, räumt Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger ein. Dennoch ist im Fußball alles möglich, betont sie. Nach dem unglücklichen Bundesligaabstieg 2023 und dem Weggang von 14 Spielerinnen hätte niemand erwartet, dass der SVM so stark zurückkommt. „Wenn uns das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, hätte ich sofort eingeschlagen“, sagt Reisinger. „Wir haben eine großartige Saison gespielt.“ Nun wollen die Emsländerinnen den letzten Spieltag genießen – und hoffentlich mit den Fans die direkte Rückkehr in die Bundesliga feiern.

Aufrufe: 024.5.2024, 10:00 Uhr
RedAutor