Heiligenhauser SV II – SSV Nümbrecht II (So., 13 Uhr). Beste oberbergische Mannschaft sollte seine Truppe werden. Doch nach dem jüngst schwachen Auftritt gegen den Aufsteiger Jan Wellem Bergisch Gladbach und der 0:2-Niederlage zeigte sich SSV-Trainer Florian Schmidt ernüchtert. „Vielleicht müssen wir unsere Ziele ändern“, schimpfte er im Anschluss. Derzeit sieht es jedoch so aus, als helfe die Konkurrenz ordentlich mit, dass die Nümbrechter Zweitvertretung ihren Ansprüchen doch noch gerecht werden kann, unabhängig vom eigenen Auftritt. Noch steht der SSV auf Rang drei, nur drei Zähler hinter dem SV Schönenbach. „Wir haben es versäumt, uns weiter oben festzubeißen. Gegen Ründeroth und Jan Wellem haben wir vier Punkte liegen gelassen. Da sage ich klipp und klar, dass auch eine Portion Enttäuschung mit dabei ist“, so Schmidt.
Nach der sonntäglichen Pleite habe es im Mannschaftskreis ordentlich gekracht, mit dem Trainer mittendrin. „Wir haben da mal verbal auf den Putz gehauen. Aber vielleicht habe ich die Situation auch ein wenig überdramatisiert. Nach den schlechten Leistungen der vergangenen Wochen muss ich mich auch selber hinterfragen.“
Gegen die abstiegsbedrohten Heiligenhauser fordert Schmidt dennoch einen Sieg. Die Statistik spricht dafür. In der Auswärtstabelle rangieren die Nümbrechter nämlich noch vor dem designierten Meister SV Altenberg auf Platz eins. In der Heimtabelle steht allerdings nur ein drittletzter Platz zu Buche. „Ich weiß auch nicht woran das liegt. Wir kriegen die PS zu Hause einfach nicht auf den Boden.“ (thg)