2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Mit einem Doppelschlag dreht Tobias Müller (rechts) vom TSV Neusäß die Partie gegen den SC Altenmünster. Hier kann er von Tom Vogt, Mihael Potnar und Tobias Scherer gerade noch gestoppt werden.
Mit einem Doppelschlag dreht Tobias Müller (rechts) vom TSV Neusäß die Partie gegen den SC Altenmünster. Hier kann er von Tom Vogt, Mihael Potnar und Tobias Scherer gerade noch gestoppt werden. – Foto: Oliver Reiser

Doppelschlag dreht Partie

SC Altenmünster fehlt gegen den TSV Neusäß am Ende der Durchblick +++ FC Gundelfingen zeigt wieder ein anderes Gesicht +++ Illertissen verschläft gegen FC Augsburg II die erste Halbzeit +++ Kaum ein Durchkommen für den TSV Rain im Ries +++ Adelzhausen schießt sich Frust von der Seele

Dem SC Altenmünster kommt die erneute Verschiebung des Re-Starts aufgrund der Corona-Pandemie auf den 19. September ganz gelegen. Sonst wäre nämlich das erste Testspiel des Nord-Bezirksligisten gleichzeitig auch die Generalprobe gewesen. Nach mehreren Absagen aus urlaubsbedingtem Personalmangel griffen im Vorbereitungsspiel gegen den TSV Neusäß noch nicht alle Rädchen ineinander. So setzte sich das Kellerkind aus der Süd-Gruppe in einem unterhaltsamen Match mit 4:3 durch. Auch beim TSV Kottern setzte es für die Landesliga-Kicker des FC Gundelfingen eine Testspielniederlage. Mit 1:2 (0:0) zogen die Grün-Weißen den Kürzeren – und trotzdem haben sie sich ein Stück weit für die 1:7-Niederlage 48 Stunden zuvor gegen die A-Junioren des FC Augsburg rehabilitiert. „Das war ein ganz anderes Gesicht meiner Mannschaft“, zeigte sich FCG-Trainer Martin Weng sichtlich erleichtert. Auch das zweite Duell des Regionalligisten FV Illertissen mit einem gleichklassigen Gegner endete mit einer Niederlage. 1:2 (0:2) hieß es am Ende gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten FC Augsburg.

SC Altenmünster – TSV Neusäß 3:4
Zunächst sah es aber noch anders aus. Der SCA hatte in den ersten 25 Minuten eindeutig das Heft des Handelns in der Hand und ging verdient in Führung. Manfred Glenk drückte eine scharfe Hereingabe von Aldin Kahrimanovic ein (12.). Den einzigen Neusässer Offensiv-Lichtblick vereitelte der vom TSV Wertingen gekommene Mihael Potnar im 1:1 gegen Sascha Tesic (19.). Im Gegenzug konnte sich sein Gegenüber Axel Rehm gleich zweimal im direkten Duell mit Gulahmad Arab auszeichnen. Mit einen Doppelschlag drehte dann Tobias Müller die Partie (29. und 32. Minute). Kurios die Szene, die zum 2:2 führte. Manfred Glenk hatte Frank Lehrmann angeschossen. Während das Leder von dessen Hand abgefälscht ins Tor hoppelte, hatte Schiedsrichter Patrick Beutmiller gepfiffen. So verwandelte Aldin Kahrimanovic den fälligen Elfmeter zum 2:2-Pausenstand (43.). Der eingewechselte Nelson Wongo brachte Schwung ins Neusässer Angriffsspiel. In der 58. Minute bereitete er das 3:2 durch Sascha Tesic vor, in der 84. Minute schloss er zum 4:2 ab (84.). „Ein Königreich für einen Torjäger“, stöhnte SCA-Abteilungsleiter Oliver Osterhoff, nachdem die Seinen zuvor beste Gelegenheiten zum Ausgleich liegen gelassen hatten. Gerne hätte man Neuzugang Gregor Bevanda (KSV Trenk) gesehen, doch der hatte sich bereits im ersten Training verletzt. Der 3:4-Endstand durch Nico Schuster war in der hereinbrechenden Dunkelheit kaum mehr auszumachen. (oli) Lokalsport Labo


Julian Elze (links) hatte beim Führungstreffer für den FC Gundelfingen die Nase vorne, später erzielte Matthias Jocham (rechts) Kotterns Siegtor.
Julian Elze (links) hatte beim Führungstreffer für den FC Gundelfingen die Nase vorne, später erzielte Matthias Jocham (rechts) Kotterns Siegtor. – Foto: Walter Brugger

TSV Kottern – FC Gundelfingen 2:1
„Dass es in der Vorbereitung Niederlagen setzt, das kommt nicht ganz überraschend“, erläutert Weng und verweist auf die bewusst ausgesuchten höherklassigen Gegner. „Wir hätten auch gegen Kreis- oder Bezirksligisten spielen können, doch wir wollen stärker gefordert werden“, erläutert der Trainer. Gefordert wurden die Grün-Weißen am Kemptener Stadtrand durchaus, allerdings setzten sie auch Duftmarken. Nach sieben Minuten hatte Philipp Schmid den Führungstreffer vor Augen, setzte den Ball jedoch deutlich am Tor vorbei. „Kottern hatte zwar insgesamt mehr Spielanteile, einen Klassenunterschied habe ich allerdings nicht erkennen können“, lautete eine wichtige Erkenntnis von Weng, der unmittelbar nach dem Seitenwechsel ein Tor bejubeln konnte. Der gerade eingewechselte Julian Elze kam nach Vorarbeit von Jonas Schneider am langen Pfosten an den Ball und brauchte diesen nur noch über die Linie zu befördern. Eine Garantie für ein Erfolgserlebnis war der Treffer noch längst nicht, beim Ausgleich kam allerdings noch eine Portion Pech auf Gundelfinger Seite hinzu. Kotterns Roland Fichtl hatte in der 59. Minute den Innenpfosten anvisiert, der Ball flog die Linie entlang und dort konnte FCG-Torhüter Dennis Ortner weder ausweichen noch einen Abwehrversuch starten. Stattdessen prallte das Spielgerät von seinem Körper hinter die Linie – 1:1. Auch beim 2:1 war Ortner machtlos, als Matthias Jocham elf Minuten vor dem Ende zum Kopfball kam – und die Kugel via Lattenunterkante in die Maschen wuchtete. „Trotzdem haben wir uns deutlich stabiler und viel zweikampfstärker als gegen die FCA-Jugend präsentiert, das ging schon wieder in die richtige Richtung“, zeigte sich Weng versöhnlich. (wab) Lokalsport DZ

FV Illertissen – FC Augsburg II 1:2
Wie schon eine Woche zuvor in Stuttgart lagen die Illertisser zur Pause zurück. Beide Treffer waren schon nach einer knappen Viertelstunde gefallen, wobei Illertisser Spieler von Trainer Marco Konrad den ersten durch Josue Mbila (12.) mit einem bösen Schnitzer selbst eingeleitet hatten. Als David Deger zwei Minuten später einen Konter zum 0:2 abschloss, schien es ein ungemütlicher Nachmittag für die Illertaler zu werden.
Wie der FCA II steckt auch der FVI gerade im Umbruch und konnte zumindest in der zweiten Halbzeit positive Ansätze zeigen. Prompt gelang Maurice Strobel eine Viertelstunde vor Schluss durch einen verwandelten Foulelfmeter das 1:2. „Wir haben die erste Hälfte schlichtweg verschlafen“, kommentierte Marco Konrad das Geschehen. „Nach dem Rückstand und vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir präsent und hätten auch den Ausgleich schaffen können.“ Der Illertisser Trainer, der auf Markus Smarzoch, Natsuhiko Watanabe, Lukas Rietzler und Janis Görlich verletzungsbedingt verzichten musste, hatte so zur Pause nur fünf frische Spieler einwechseln können. (hs) Lokalsport NU


Gegen die agilen Abwehrreihen der Nördlinger tat sich der TSV Rain (in Schwarz) im Testspiel überaus schwer.
Gegen die agilen Abwehrreihen der Nördlinger tat sich der TSV Rain (in Schwarz) im Testspiel überaus schwer. – Foto: Gerd Jung

TSV Nördlingen – TSV Rain 1:0
Die Hausherren übernahmen sofort das Kommando und zeigten die gefälligeren Aktionen. In der 13. Minute parierte Ludwig Zech im Rainer Tor einen satten Fernschuss von der linken Seite. Einer der wenigen konstruktiven Angriffe der Gäste hätte beinahe zum Torerfolg geführt, als Julian Brand aus zwei Metern am Torwart der Nördlinger scheiterte. Nur eine Minute später war dann das Rainer Tor sperrangelweit offen, doch anstatt den Ball ins Netz zu schießen, traf der Nördlinger Angriffsspieler nur den eigenen Mann. In der 21. Minute war es dann so weit, ein Abspielfehler beim Spielaufbau leitete die Führung der Gastgeber ein. Daniel Holzmann bekam den Ball nach dem Fehlpass zugespielt, flitzte an der Seitenlinie entlang und bediente im Zentrum Alexander Schröter, der zur Führung traf. Jonas Greppmeir hätte mit einem Kopfball aus zentraler Position aus zehn Metern beinahe noch den Ausgleich erzielt, doch Daniel Martin im Tor der Gastgeber hatte etwas dagegen und konnte zur Ecke klären.
Nach der Pause war das Spiel des Regionalligisten zielstrebiger und auch etwas dominanter, ohne jedoch große Gefahr im gegnerischen Strafraum zu versprühen. In der 57. Minute zeigte Rains Keeper Ludwig Zech mit einer Glanzparade, was er kann, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz abwehren konnte. Der TSV Rain kam in der 63. Minute doch noch zu seinem Tor durch Stefan Müller, aber der Schiedsrichter erkannte auf Foulspiel und gab den Treffer nicht. Viel tat sich bis zum Ende nicht mehr. Die Angriffsbemühungen der Käs-Elf, die dieses Spiel nicht verlieren wollte, waren deutlich anzumerken, aber es gab an diesem Tag kein Durchkommen gegen die gut gestaffelte Nördlinger Abwehr. (tsv) Lokalsport DW

BC Adelzhausen – TSV Friedberg 7:1
Der BC Adelzhausen kann doch noch siegen. Nach dem überraschenden Trainerwechsel von Johannes Putz zu Wolfgang Klar gelang dem BCA der erste Sieg in der Vorbereitung. Gegen den TSV Friedberg gab es einen 7:1-Sieg. Die Tore für den abstiegsbedrohten Nord-Bezirksligisten erzielten Dominik Müller (2), Michael Albustin, Jürgen Lichtenstern, Stefan Asam, Maximilian Ettner und Patrick Schuch. Abteilungsleiter Jürgen Dumbs wollte den Sieg aber nicht überbewerten: „Es tut unheimlich gut, endlich mal wieder als Sieger vom Feld zu gehen, aber die Friedberger haben es uns sehr leicht gemacht.“ Zumal die Herzogstädter nur mit einer Notelf auflaufen konnten. Abteilungsleiter Bob Mendel und sein 46-jähriger Coach Marcus Specht, der selbst auflaufen musste, reisten mit einer stark dezimierten Truppe an. Die Heimelf, bei denen wieder Wolfgang Klar das Kommando als Übungsleiter übernommen hatte, merkte man eine wahre Spielfreude an. Dumbs: „So ist halt der Fußball, auch wenn ich persönlich gerne mit Johannes Putz weitergearbeitet hätte. Der Spaß war plötzlich wieder da. Das Erfolgserlebnis tut uns natürlich gut“, so der 36-Jährige, der künftig kürzertreten wird. Auf der nächsten Jahreshauptversammlung Anfang 2021 wird der Spartenleiter sein Amt niederlegen. „Ich wollte eigentlich schon vergangenes Jahr aufhören, habe mich aber nochmals überreden lassen. Ich fange mit dem Hausbau an und dann geht das zeitlich nicht mehr.“ Der Nachfolger stehe noch nicht fest, Dumbs versichert aber: „Ich werde natürlich beim Übergang helfen.“ Einen Abschied für immer wird es auch nicht geben. Dumbs: „Wenn das mit dem Haus fertig ist, kehre ich bestimmt wieder in die Abteilungsleitung zurück, in welcher Form und mit welchem Posten dann auch immer.“ (r.r) Lokalsport AN

TSV Hollenbach – TSV Neusäß 2:0
Mit 2:0 besiegte der TSV Hollenbach den Tabellenfünfzehnten der Bezirksliga Süd. Die Partie begann verhalten, beide Teams tasteten sich erst einmal ab. In der 13. Minute platzierte Werner Meyer einen flachen Ball ins lange Eck. Weitere gute Chancen auf Hollenbacher Seite blieben von Meyer, Niko Pitsias und Samuel Fischer in Durchgang eins ungenutzt. Fast mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Dennis Ruisinger auf 2:0. In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Hollenbach mit zahlreichen Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Meyer scheiterte sogar mit einem Strafstoß am Neusäßer Keeper (55.), der auch noch zweimal gegen Patrick Högg in höchster Not klären musste (49. und 80.). Zum Abschluss schlenzte wiederum Meyer den Ball an die Latte. (nzf) Lokalsport AN

Aufrufe: 031.8.2020, 11:19 Uhr
Bernhard MeitnerAutor