FC Pipinsried (60 Punkte, 74:18 Tore)
Langsam gehen die Superlative für die Spielzeit aus, die der FC Pipinsried abliefert. Mit 19 (!) Zählern Vorsprung thront der FCPi über dem Rest des Feldes - und spielt damit in seiner eigenen Liga. Keine einzige Niederlage haben die Blau-Gelben bisher kassiert. Niemand zweifelt daran, dass die Elf um die beiden jungen wie ehrgeizigen Spielertrainer Fabian Hürzeler und Muriz Salemovic den Meistertitel einfahren wird. Die Frage lautet nur: Wann? Nicht unwahrscheinlich, dass Pipinsried schon vor Ostern die Rückkehr in die Regionalliga auch rechnerisch perfektmachen kann. Nur zum Vergleich: Türkgücü München fuhr - bei zwei Partien weniger - die Meisterschaft mit insgesamt 68 Punkten ein. Was macht "Pipi" so stark? Keine Frage, die Mannschaft aus dem Dachauer Hinterland verfügt über den mit Abstand besten Kader der Liga. Pipinsried profitierte in hohem Maße davon, dass der letztjährige Meister und jetzige Drittliga-Kandidat Türkgücü München im Sommer kurzerhand trotz Aufstiegs komplett die Mannschaft austauschte. Der FC angelte sich Pablo Pigl, Stephan Thee oder Christoph Rech, die jeder Regionalliga-Mannschaft gut zu Gesicht stehen würden. Dazu stieß auch noch ein gewisser Steffen Krautschneider aus Schweinfurt zum Kader. Der Schnüdel-Spielmacher hatte seinen Lebensmittelpunkt nach Fürstenfeldbruck verlagert. Summa summarum ein Orchester, das vom Können her schlicht in der Bayernliga nichts verloren hat und 2020 wieder in der Regionalliga an den Start gehen wird.
685 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,53 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 588, Schnitt 3,36). Die Torjägerliste führt Pablo Pigl vom FC Pipinsried mit 20 Treffern vor seinem Teamkollegen Steffen Krautschneider mit 16 Einschüssen an. Es folgen Philipp Hermann (16, FC Ingolstadt 04 II), Michael Bachhuber (14, FC Deisenhofen), Thomas Rudolph (13, TSV Schwabmünchen), Thomas Stowasser (12, SSV Jahn Regensburg II), Robin Ungerath (11, TSV 1880 Wasserburg) und Marco Finster (10, FC Deisenhofen).
59.973 Zuschauer kamen bisher in die 18 Stadien, ein Schnitt von 308 Besuchern pro Partie (Vorjahr 51.602, Schnitt 295). Das ist ein leichter Anstieg. Damit wurde der Zuschauerrekord von 310 im Jahr 2017 nur ganz knapp verfehlt. In der Bayernliga Nord lag der Zuspruch bei 63.311, Schnitt 364 Besuchern pro Match, deutlich höher. Der Norden weist damit wie in allen Jahren seit der Ligareform 2012 mehr Zuschauer auf. Zuschauerkrösus im Süden ist mit deutlichem Vorsprung der Neuling TSV 1880 Wasserburg mit einem Schnitt von 711 Interessierten. Es folgen SpVgg Hankofen-Hailing (535), FC Pipinsried (521), TSV Landsberg (485), SV Kirchanschöring (459), TSV Nördlingen (452), TSV Schwabmünchen (356), TSV Kottern (295), SV Donaustauf (265), TSV Schwaben Augsburg (248), FC Deisenhofen (218), FC Ismaning (162), TSV 1865 Dachau (151), FC Ingolstadt 04 II (135), SSV Jahn Regensburg II (131), TSV 1860 München II (130), Türkspor Augsburg (117) und SV Pullach (83). Den besten Besuch in dieser Spielklasse erreichte das Spitzenspiel TSV 1880 Wasserburg gegen den FC Pipinsried mit 1.400 Zuschauern. Wasserburg erzielte auch gegen den TSV 1860 München II mit 1.025 Fans die zweite vierstellige Zahl in dieser Liga. Die wenigsten Zuschauer verfolgten die Partie zwischen dem SV Pullach und dem FC Ismaning mit nur 50 Interessierten.
10 Spieler haben keine einzige Minute bei Ihrem Verein gefehlt. Dauerbrenner waren mit 22 Spielen Matthias Jocham, Marco Miller, Tobias Heiland (alle TSV Kottern), Kevin Kümmerle (TSV Schwabmünchen), Marijan Krasnic (SV Pullach), Maximilian Mayer (TSV 1865 Dachau) und Fabio Zeche (TSV Schwaben Augsburg). Alle 21 Partien ihres Klubs über die volle Distanz absolvierten Florian Gögl (SV Donaustauf), Tobias Beck (SpVgg Hankofen-Hailing) und Enrico Caruso (FC Deisenhofen).