2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Fünfter Sieg in Serie: Hof springt auf Rang zehn und bejubelt den Malik McLemore-Führungstreffer. F: Wiedel
Fünfter Sieg in Serie: Hof springt auf Rang zehn und bejubelt den Malik McLemore-Führungstreffer. F: Wiedel

Viktoria und Eltersdorf im Gleichschritt - Hofs 5. Streich

20. Spieltag - Samstag: WFV lässt beim 1:1 in Erlenbach Federn und muss Platz an der Sonne räumen +++ Verdienter 2:1-Sieg beim FWK II: Grabfeld-Gallier nach Schönhöfer-Rücktritt unbeeindruckt +++ Gebenbach knackt auch Sand und feiert sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen

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Führungswechsel in der Bayernliga Nord: Weil der Würzburger FV beim Tabellenvorletzten in Erlenbach nicht über ein 1:1 hinausgekommen ist, hat der SV Viktoria Aschaffenburg die Gunst der Stunde genutzt und sich dank eines 2:1-Erfolgs im Top-Spiel beim TSV Aubstadt auf den Platz an der Sonne gehievt. Die Seitz-Elf spürt aber den heißen Atem des SC Eltersdorf im Nacken, der sich in Weiden durchsetzen konnte und punktgleich auf Rang zwei liegt. Nicht zu stoppen ist derzeit die SpVgg Bayern Hof. Coach Alex Spindler hat seine Mannen nach dem grauenvollen Saisonstart wieder auf Kurs gebracht - und wie! 4:0 besiegten die Oberfranken den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Amberg und dürfen damit den fünften Sieg in Folge feiern. Gut weggesteckt hat der TSV Großbardorf den überraschenden Rücktritt von Coach Dominik Schönhöfer. Die Grabfeld-Gallier holen sich bei Profireserve der Würzburger Kickers verdient drei Zähler. Und die DJK Gebenbach reitet weiterhin auf einer Welle des Erfolgs. Der Aufsteiger hat auch den 1. FC Sand in die Knie gezwungen und damit von den letzten sieben Partien sechs für sich entschieden.

TSV Aubstadt - Viktoria Aschaffenburg 1:2 (1:1)
Der SV Viktoria Aschaffenburg ist dank des 2:1-Sieges endlich da angelangt, wo die Verantwortlichen mit dem Team hinwollen, nämlich an der Tabellenspitze. Wieder einmal hieß der Matchwinner für das Team von Chefcoach Jochen Seitz Mittelfeldregisseur Björn Schnitzer. Der umworbene Linksfuß war es auch, der die erste Chance der Partie nach 20 Minuten hatte. Aus abseitsverdächtiger Position hatte Schnitzer die Führung auf dem Fuß, vergab sie aber. Auf der Gegenseite setzte Ingo Feser einen Freistoß in der 22. Minute ebenso wie den darauffolgenden Nachschuss in die Mauer. Die Führung für die Gäste aus Aschaffenburg markierte Schnitzer. Er zirkelte einen Freistoß in der 29. Minute direkt in die Maschen zum 0:1. Doch die Heimelf konnte noch vor der Pause ausgleichen: Nach einer Ecke in der 44. Minute köpfte Julius Benkenstein zum 1:1-Halbzeitstand ein. Den besseren Start in Durchgang zwei erwischte die Heimelf. Michael Dellinger tankte sich in der 54. Minute über außen durch, sein Abschluss ging aber knapp am Tor vorbei. Dann kam erneut die Schnitzer-Show. Sein Flachschuss in der 58. Minute schlug unhaltbar im langen Eck zur erneuten Führung für den SVA ein. In einer hitzigen Schlussphase wurde Aschaffenburgs Philipp Beinenz in der 90. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Mit viel Kampf konnte der SVA schließlich diesen enorm wichtigen Sieg im Kampf um den Aufstieg erringen und endlich den vorläufigen Spitzenplatz einnehmen.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 330

Tore: 0:1 Björn Schnitzer (29.), 1:1 Julius Benkenstein (44.), 1:2 Björn Schnitzer (58.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Philipp Beinenz (90./Viktoria Aschaffenburg/wiederholtes Foulspiel)



SpVgg SV Weiden - SC Eltersdorf 0:2 (0:1)
Der SC Elterdorf hat seine Ambitionen in der Bayernliga Nord dank eines überzeugenden 2:0-Erfolgs in Weiden untermauert und bleibt damit punktgleich mit dem SV Viktoria Aschaffenburg an der Tabellenspitze. Die SpVgg Weiden versuchte in den ersten 45 Minuten defensiv gut zu stehen und über schnelle Tempogegenstöße gefährlich vor des Gegners Tor zu gelangen. Dieser Plan ging das erste Mal nach sieben Minuten auf. Florian Reich spielte über links Benjamin Werner an, der auf Johannes Scherm ablegte. Letzterer flankte in die Mitte zu Christoph Hegenbart und der setzte zum Kopfball an, der nur knapp rechts am Tor vorbeiging. Eltersdorf tat sich schwer, gegen aggressiv verteidigende Weidener zu Torchancen zu kommen. Doch dann in der 36. Minute gab es ein Gewühl im Weidener Strafraum, Bastian Herzner stand goldrichtig und versenkte die Kugel volley aus zwei Metern. Den Knockout nach 63 Minuten besorgte abermals Herzner nach Vorarbeit seines Bruders Tobias, der sich den Ball im Mittelfeld abholte, einige Weidener umkurvte und Bastian Herzner steil nach links in den Strafraum schickte. Der Torschütze zum 0:! vernaschte mehrere Gegenspieler und schloss eiskalt ins lange Eck zum 0:2 ab. Die einzige Chance zum Anschlusstreffer vergab Weidens Josef Rodler in der 87. Minute, als er von Niklas Lang bedient wurde, aber am linken Pfosten vorbeischoss. Unterm Strich war die spielerische Klasse des SC Eltersdorf in den entscheidenden Aktionen sichtbar, weshalb die drei Punkte verdient an den Tabellenzweiten gehen.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 246
Tore: 0:1 Bastian Herzner (36.), 0:2 Bastian Herzner (63.)




SpVgg Bayern Hof - FC Amberg 4:0 (2:0)
Während beim Schlusslicht FC Amberg allmählich die Lichter auszugehen drohen, hat sich Regionalliga-Absteiger Bayern Hof dank fünf Siegen in Folge aus der Gefahrenzone gekämpft. Deutlich wies die SpVgg am 20. Spieltag vor heimischer Kulisse den FC Amberg mit 4:0 in die Schranken. Der FCA musste damit die fünfte Niederlage in Folge schlucken. Der Abstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerweile zwölf Punkte. Dank eines frühen Doppelschlags bog die Heimelf schon nach 18 Minuten auf die Siegerstraße ab. Malik McLemore erzielte den 1:0-Führungstreffer nach einer Viertelstunde, Felix Strößner legte das 2:0 nur drei Minuten später nach (18.). Nach der Halbzeit reichten dem Team von Alexander Spindler 15 Minuten zur endgültigen Entscheidung. Goalgetter Tomas Petracek stellte mit seinem zwölften Saisontor nach 63 Minuten auf 3:0. Harald Fleischer war eine Viertelstunde später in der 78. Minute mit seinem Treffer zum 4:0-Endstand erfolgreich. Die SpVgg Bayern Hof scheint damit unter Coach Spindler endgültig raus zu sein aus der Negativspirale. Fünf Siege in Folge haben das Team auf Platz zehn katapultiert. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz konnte auf fünf Zähler vergrößert werden. So kann`s weitergehen an der Grünen Au.
Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 455

Tore: 1:0 Malik McLemore (15.), 2:0 Felix Strößner (18.), 3:0 Tomas Petracek (63.), 4:0 Harald Fleischer (78.)


SV Erlenbach - Würzburger FV 1:1 (0:0)
Kaum noch sprechen konnte der Erlenbacher Trainer Sebastian Göbig, der sich während der Partie gegen den bisherigen Spitzenreiter die Seele aus dem Leib geschrien hatte. Göbig war einerseits stolz über den Punkt, andererseits aber auch nicht glücklich: "Ich glaube, dass ich heute der einzige aus unserem Lager bin, der unzufrieden ist." Beim Führungstreffer hatte Dusan Kresovic den Ball zu Fulbert Amouzouvi durchgesteckt, der mit einem Schuss in die lange Ecke zum 1:0 erfolgreich war (62.). Erlenbach stand in der Defensive gut, ließ nichts zu. Daher ärgerte sich Göbig, weil der Ausgleichstreffer durch einen Eigenfehler zustande kam. Bei einem Pass auf den Flügel verschätzte sich Außenverteidiger Selim Erdem. Der dachte, der Ball geht ins Aus, aber Pustekuchen. So konnte der Gegenspieler an ihm vorbeiziehen, legte auf für Sebastian Fries, der zum 1:1 abschließen konnte (75.). "Zu dumm, sonst hätten wir das Spiel wohl gewonnen", flüsterte der Erlenbacher Chefanweiser. Immerhin hatte der SV Erlenbach mit dem 1:1 den Tabellenführer gestürzt, was am Ende ein schwacher Trost für Göbig war.
Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels) - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Fulbert Amouzouvi (62.), 1:1 Sebastian Fries (75.)



FC Würzburger Kickers II - TSV Großbardorf 1:2 (0:2)
Der TSV Großbardorf zeigte sich im Auswärtsspiel am 20. Spieltag bei den Würzburger Kickers II unbeeindruckt vom Rücktritt von Coach Dominik Schönhöfer und besiegte die Kickers II am Ende verdient mit 2:1. Shaban Rugovaj brachte die Grabfeld-Gallier mit seinem Treffer in der 11. Minute früh auf die Siegerstraße. Nach einer Ecke fiel der Abpraller Rugovaj vor die Füße und der nagelte das Leder aus zwölf Metern in den Kasten. Den Doppelschlag nur 120 Sekunden später machte schließlich Dominik Zehe perfekt. Zehe nahm eine Flanke in der 13. Spielminute von Lennart Seufert volley und setzte das Leder aus zehn Metern zum 0:2 ins lange Eck. Die Heimelf konnte sich bei Rugovaj bedanken, dass es nicht schon zur Halbzeit 3:0 hieß. Letzterer tauchte in der 28. Minute völlig freu vor Keeper Jan Nirsberger auf, doch anstatt selbst abzuschließen wählte er den Querpass. Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Gäste geschickt den Vorsprung. Weil Dominik Zehe in der 70. Minute eine Großchance aus elf Metern leichtfertig vergab, wurde es nochmal spannend als Manuel Leicht in der 76. Minute zum 2:1 ins eigene Tor traf. Die Leichtfertigkeit im Abschluss wäre beinahe doppelt bestraft worden, aber die Heimelf traf in der 78. Minute nur den Pfosten. Nach dieser kurzen Auszeit nahmen die Gäste das Zepter wieder in die Hand und Rugovaj vergab abermals eine dicke Chance. Aus etwa zehn Metern zwang er den Keeper zu einer Glanzparade. Unterm Strich gewann der TSV Großbardorf verdient mit 2:1. Lediglich die schwache Chancenverwertung musste sich der Gast ankreiden lassen.
Schiedsrichter: Luka Beretic (TSV Friedbg.) - Zuschauer: 85

Tore: 0:1 Shaban Rugovaj (11.), 0:2 Dominik Zehe (13.), 1:2 Manuel Leicht (76. Eigentor)



DJK Gebenbach - 1. FC Sand 2:0 (1:0)
Zweiter Sieg in Folge für den besten Aufsteiger DJK Gebenbach, die nun auf Platz fünf zu finden ist. Für den 1. FC Sand hingegen war es die vierte Pleite am Stück und damit ist weiterhin Abstiegskampf angesagt. Vor allem auch, weil die Korbmacher nun schon im dritten Match hintereinander kein Tor erzielt haben. Die Trainer sahen das aus ihrem Blickwinkel: "Für uns war es ein hartes Stück Arbeit in dem erwartet schweren Spiel. Wir haben uns die drei Punkte erarbeiten müssen", so DJK-Coach Faruk Maloku. Sands Chefanweiser Uwe Ernst zeigte sich enttäuscht: "Gut, der Elfmeter war berechtigt. Aber wir hatten auch Chancen, haben diese leider nicht genutzt und daher aus meiner Sicht doch sehr unglücklich verloren." Vor dem Führungstreffer für die Oberpfälzer flog der Ball bei einem Standard in den Strafraum und Sands Manuel Müller drückte im Kopfballduell Gebenbachs Kai Hempel deutlich nach unten, was einen Strafstoß zur Folge hatte, den Niko Becker zum 1:0 verwerten konnte (35.). Beim 2:0 hatte Dominik Haller seinen Kollegen mustergültig in Szene gesetzt, der gar nicht anders konnte, als den Ball ins Netz zu hauen (51.). Nun war es für Sand eine schwere Hypothek. Sebastian Wagner hatte noch einen Pfostenschuss für die Gäste zu verzeichnen. "Wenn da das 2:1 gefallen wäre, dann wäre es sicher gegen toll kämpfende Gäste aus Sand noch einmal eng geworden", sagte Maloku, der sich aber am Ende über den zwölften Saisonerfolg freuen konnte. Der Gebenbacher Keeper Michael Nitzbon brach sein nach ersten Erkenntnissen zwei Finger. "Wir wünschen ihm gute Besserung", sagt Sands Trainer Ernst.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Kat'reuth) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Niko Becker (35. Foulelfmeter), 2:0 Niko Becker (51.)







Aufrufe: 04.11.2017, 17:50 Uhr
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