2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Weidens Stürmer Benjamin Werner hatte das 2:1 auf dem Fuß. F: Nachtigall
Weidens Stürmer Benjamin Werner hatte das 2:1 auf dem Fuß. F: Nachtigall

Oberpfalzderby am Ende ohne Sieger

SpVgg SV Weiden trennt sich vom FC Amberg mit 1:1 (0:1) +++ Fruth (39.) und Wildenauer (53.) erfolgreich

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„Wir wollten Amberg auf Distanz halten und das ist uns beim 1:1 (0:1) gegen den Nachbarn gelungen“, resümierte Weidens Trainer Stefan Fink. Am Ende sei dieses Unentschieden in Ordnung. Sein Trainerkollege und ehemaliger Spielerkollege Lutz Ernemann dagegen wirkte irgendwie zufriedener. „Wir sind glücklich in der Max-Reger Stadt etwas mitgenommen zu haben, das Ergebnis geht in Ordnung“. Er zollte seinem jungen Team ein Riesenkompliment. „Sie haben aus drei Spielen sieben Punkte geholt und das ist für uns jede Menge Holz und so kommen unserem Ziel einem Nichtabstiegsplatz wieder näher“, so der Amberger Trainer. Besonders wichtig sei dies, da er auch im kommenden Jahr wieder nach Weiden reisen will. Die beiden Treffer erzielten für Amberg Florian Fruth (39.) und Thomas Wildenauer (53.) für die Gastgeber.

Fink hatte außer den verletzten Martin Polom und Andreas Schimmerer alle Mann an Bord und brachte dann auch Christoph Hegenbart, Niklas Lang und den in der letzten Woche erkälteten Benjamin Werner. Die ersten 45 Minuten enttäuschten gerade auf Seiten der Weidener sehr. „Wir haben die erste Hälfte verpennt und Amberg hatte hier mehr vom Spiel“. Gerade das Tor kritisierte Fink deutlich. „So ein Zweikampfverhalten im Mittelfeld darf man einfach nicht an den Tag legen und dann muss man sich nicht wundern am Ende mit 0:1 zurückzuliegen“. Die ersten zehn Minuten hatte Weiden zwei schöne Szenen. So endete ein Zusammenspiel von Stefan Graf auf Niklas Lang damit, dass dann Scherm den Ball über das Tor setzte (3.). Andreas Graml, der unermüdlich aktiv war, bediente Michael Busch, der knapp rechts vorbei zielte (5.). Im weiteren Verlauf dann viel Geplänkel im Mittelfeld, aber ohne Konzept von beiden Seiten. „Meine Mannschaft hat ihre Nervosität voll auf den Platz mitgenommen“, so Fink. Bei Amberger keimte das gewonnene Selbstbewusstsein auf und wurde gekrönt durch einen sehenswerten Schuss von Jan Fischer, der aus 28 Metern abzog. Sein Ball sprang im Strafraum auf und der Ball wurde gerade noch von Weidens Keeper Dominik Forster an das Latteneck gelenkt. Es schien so, als wenn der Ball bereits im Tor war, aber der heraneilende Fruth setzte das Spielgerät endgültig per Kopf zur 1:0-Führung (39.) über die Linie.

Nach dem Seitenwechsel erlebten die 1157 Zuschauer eine andere Weidener Mannschaft. Sie starteten sofort sehr selbstbewusst und bewiesen Können am Ball. Schöne Ballstafetten, schnelles Zusammenspiel und ein absoluter Drang zum Tor. Besonders der frischeingewechselte Florian Reich brachte Schwung ins Weidener Spiel. Er kam zur Halbzeit für Hegenbart, der wegen seiner frühen gelben Karte in der Kabine geblieben war. Reich bediente sehenswert Werner, der knapp vergab (47.). Weiter landete ein Ball von Scherm knapp über der Latte (53.). Besser machte es dann Thomas Wildenauer mit seinem Treffer zum 1:1. Werner holte sich den Ball im Mittelfeld, spielte zu Graml, der von rechts zu Busch flankte und dieser lenkte die Kugel Richtung Tor. Keeper Bleisteiner klatschte ab und Wildenauer vollendet gekonnt. „Der Ausgleich war verdient. Wir haben das Spiel gestaltet, aber solche Derbys sind am Ende eben nicht die schönsten Spiele“, so Fink. Er ermahnte die Zuschauer und Fans, davon auszugehen, dass wenn ein Team im unteren Tabellendrittel steht, dass Weiden dieses aus dem Stadion schießt. „Das ist ein Traum, aber diese Bayernliga hat ein gewisses Niveau und wir müssen in jedem Spiel mehr als 100 Prozent bringen, um erfolgreich zu sein“, so Fink. So hatte im weiteren Spiel Schulik, alleine vor Keeper Forster, seine Chance sein Team in Führung zu bringen genauso wie Werner, dessen Ball im Strafraum nahe der Torlinie entlang sprang, so blieb es letztlich beim Unentschieden der beiden Nachbarn. Bereits am Dienstag um 15 Uhr trifft die SpVgg SV Weiden im nächsten Oberpfalzderby auf die DJK Gebenbach um im heimischen Stadion.

Aufrufe: 029.9.2017, 23:32 Uhr
Dagmar NachtigallAutor