Würzburger FV - SpVgg Bayern Hof 3:3 (3:1)
Der WFV legte nach dem Coup von Eltersdorf mit breiter Brust los. Die Gastgeber wollten nach zuletzt kräftezehrenden Wochen schnell in Führung gehen, um dann das Geschehen zu diktieren. Und der Plan ging auf: In der zwölften Minute spielte Stefan Wasser den Ball auf seinen im Strafraum postierten Kapitän Sebastian Fries, der geschickt seinen Gegenspieler eindrehte und zum 1:0 für die Würzburger einnetzen konnte (12.). Sieben Minuten später wurde das Grinsen im Gesicht der WFV-Fans noch breiter. Warum? Fries setzte zum Solo an, vernaschte die Hofer Defensive im Alleingang und schloss zum 2:0 ab (19.). Die Partystimmung wurde von verunsicherten Hofern nicht getrübt, im Gegenteil: In der 36. Minute legte sich Adrian Istefi den Ball für einen direkten Freistoß zurecht, trat an und zirkelte das Leder zum 3:0 in die Maschen. Was kam von den Gästen? Nach 42 Minuten musste WFV-Keeper André Koob nach einem Freistoß zum ersten Mal eingreifen, aber kein Problem für den Schlussmann. Schon in der Nachspielzeit gaben die Gäste aber dann doch noch einmal ein klares Lebenszeichen von sich. Heron Guilhermino köpfte nach einem Freistoß zum 3:1 ein (45.+1). Damit ging`s dann auch in die Pause. Würde Hof in Durchgang zwei zur Aufholjagd blasen können? Nun ja, zumindest traten die Oberfranken engagierter auf und versuchten, über den Kampf ins Spiel zu finden. Der WFV konnte nicht mehr an die Leistung aus Hälfte eins anknüpfen und verlor mehr und mehr den Faden. Und das rächte sich: Erst knallte Matej Kyndl einen Freistoß aus 30 Metern zum 3:2 ins Netz (71.), drei Zeigerumdrehungen stibitzte Tomas Petracek WFV-Verteidiger Tim Lorenz das Leder im Strafraum vom Fuß und schob zum 3:3 ein (74.). Völlig verrückt, die Hofer waren nach einer guten halben Stunde eigentlich schon weg vom Fenster. Was für ein Comeback! Aber der WFV raffte sich nach Minuten des Tiefschlafs noch einmal auf, in den Schlussminuten war es nun ein wahrer Schlagabtausch. Doch es blieb beim 3:3. Sehr ärgerlich für den WFV, der damit den Sprung auf Rang zwei verpasst.
Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderh/Sulzb) - Zuschauer: 478
Tore: 1:0 Sebastian Fries (12.), 2:0 Sebastian Fries (19.), 3:0 Adrian Istrefi (36.), 3:1 Heron Guilhermino Miranda (46.), 3:2 Matej Kyndl (71.), 3:3 Tomas Petracek (74.)
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