Eltersdorfs 7. Streich - Abbruch in Hof - Weiden packt 2:2

1. FC Sand – SC Eltersdorf 0:3 (0:2)
Die Partie stand aus Sicht der Gastgeber unter einem ungünstigen Stern. Denn die Korbmacher mussten insgesamt auf acht Kaderspieler verzichten - und das gegen den noch ungeschlagenen Primus. Vor allem im Tor und in der Defensive herrschte Notstand. Einzig aus der Deckung war Stefan Nöthling am Start und der sah im zweiten Abschnitt auch noch Gelb-Rot. Und in der Offensive, da hatte sich Sands bester Torschütze Tevin McCullough in den Urlaub verabschiedet. Trotzdem zeigten die Hausherren eine ansprechende Leistung. Sands Trainer Uwe Ernst ging mit seinem Team jedenfalls nicht allzu hart ins Gericht: "Wir hatten ja mehr Chancen und auch mehr Spielanteile." Eltersdorf machte "aus fünf Chancen drei Tore" und was machten die Gastgeber: "Wir hatten ungefähr 15 Torschüsse und haben gar nichts draus gemacht", berichtete der Chefanweiser der Korbmacher. Das 1:0 entsprang einem Ball über die Abwehr hinweg und Tobias Herzner machte kurzen Prozess (28.). Treffer Nummer zwei wurde über die rechte Seite vorbereitet und weil die neu zusammengestellte Innenverteidigung der Unterfranken sich nicht einig war, hatte Manuel Stark leichtes Spiel, weil den Treffer auch Keeper Simon Mai begünstigte (42.). So war eigentlich klar, dass die Heimelf im See-Stadion das Blatt gegen den Spitzenreiter wohl nicht mehr wenden kann. Zwar gaben die Hausherren im zweiten Abschnitt mächtig Gas, aber die cleveren "Quecken" schlossen einen Konter durch Patrick Schwesinger zum 3:0 ab (73.). "Ich muss meine Mannschaft trotzdem loben und Eltersdorf kann sich auch bei ihrem Torwart Tugay Akbakla bedanken, der eine sehr starke Leistung geboten hat", so das Fazit von Uwe Ernst. Eltersdorf thront damit weiter an der Bayernliga-Tabellenspitze. Und das nun mit richtig sattem Vorsprung.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Katschenreuth) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Tobias Herzner (28.), 0:2 Manuel Stark (42.), 0:3 Patrick Schwesinger (73.)
Gelb-Rot: Stefan Nöthling (72./1. FC Sand/wiederholtes Foulspiel)

SpVgg Bayern Hof – DJK Ammerthal SPIELABBRUCH nach 74 Minuten wg. Gewitters beim Stand von 4:1
Die SpVgg Bayern Hof war auf bestem Wege den ersten Sieg unter Neu-Coach Alexander Spindler einzufahren. Doch dann machten den Hofer Bayern die Witterungsbedingungen einen Strich durch die Rechnung. Nach einer rund 30-minütigen Gewitterunterbrechung mit Anbruch der Schlussviertelstunde entschied sich das Schiedsrichtergespann um Referee Sebastian Wieber die Partie endgültig abzubrechen, immer noch peitschten Blitz und Donner über die Grüne Au. Und so muss nun das Sportgericht über eine mögliche Spielwertung - die Partie war ja schon weit fortgeschritten - oder eine Komplett-Neuansetzung entscheiden - ein Nachholen von nur wenigen Spielminuten ist im bayerischen wie deutschen Fußball nicht vorgesehen. Und so ist durchaus möglich, dass die Oberfranken die drei Punkte auf ihr Konto bekommen. In 74 gespielten Minuten verdienten sich die Hofer die drei Punkte jedenfalls. Weil die Gäste im Stau standen begann die Partie bereits mit einer Viertelstunde Verspätung. Danach schraubten die Hofer per Doppelschlag gegen zu schläfrige Oberpfälzer das Ergebnis schnell in die Höhe. Tomas Petracek und Harald Fleischer per Strafstoß - nach Foul von Keeper Schumacher an Petracek - stellten auf 2:0 (13./23.). Später vergab Andreas Knoll den nächsten Hundertprozenter zum möglichen 3:0. Stattdessen fiel mit dem Halbzeitpfiff der Ammerthaler Anschlusstreffer durch Michael Jonczy (45.). Schon zuvor hatte die DJK die eine oder andere Chance liegen gelassen. Dann vergaben die Gäste durch Michael Fischer, Maxi Zischler und Ralph Egeter Topgelegenheiten zum absolut möglichen Ausgleich. Doch in Minute 60 gelang Philipp Dartsch per Kopf nach einem 30m-Freistoß das 3:1 und erneut Petracek nach nur wenigen Augenblicken das 4:1 (62.). Kurz nachdem Petracek das mögliche 5:1 vergab (71.) war dann aber Schluss. In Minute 74 unterbrach Referee Wieber das Spiel, und nach 30 Minuten Pause war endgültig Schluss.
Schiedsrichter: Sebastian Wieber (Ramsthal) - Zuschauer: 612
Tore: 1:0 Tomas Petracek (13.), 2:0 Harald Fleischer (23. Foulelfmeter), 2:1 Michael Jonczy (45.), 3:1 Philipp Dartsch (60.), 4:1 Tomas Petracek (62.)

SpVgg SV Weiden – Viktoria Aschaffenburg 2:2 (1:0)
Die SpVgg Weiden ging als krasser Außenseiter in die Partie vor heimischer Kulisse gegen den Gast aus Aschaffenburg. In einer intensiven Partie, die gewitterbedingt für 40 Minuten unterbrochen war, sicherte sich die Heimelf dank eines Treffers in letzter Sekunde einen Punkt gegen den Favoriten. Die Gäste bestimmten anfangs die Partie und hatten die besseren Abschlussmöglichkeiten. Max Grünewald tauchte nach 17 Minuten alleine vor dem Tor auf, zog nach links und schloss ab. Allerdings war Weidens Keeper Domink Forster zur Stelle und konnte parieren. Vor der Gewitterunterbrechung - in der 28. Minute - tauchten erneut die Gäste gefährlich vor dem Tor auf. Björn Schnitzer spielte in der 22. Minute auf Grünewald, der auf Christian Breunig halbrechts ablegte. Breunig zog von rechts aus fünf Metern ab, wieder war Forster auf dem Posten. Nach einer knapp vierzig minütigen Unterbrechung ging es schließlich weiter. Und die Heimelf war nach dieser Unterbrechung besser in der Partie. Thomas Wildenauer hämmerte den Ball nach einem Konter in der 40. Minute knapp über die Latte. Besser machte es Christoph Hegenbart quasi mit dem Halbzeitpfiff. Josef Rodler wurde per langem Ball angespielt, passte kurz zu Wildenauer, der einen Doppelpass mit Rodler spielte. Letzterer stürmte rechts allein nach vorne und flankte, Hegenbart stand richtig und hämmerte die Kugel unter die Latte zur 1:0-Pausenführung. Doch Aschaffenburg kam wie entfesselt aus der Kabine und hatte durch Grünewald in der 49. Minute eine sehr gute Chance zum Ausgleich. Grünewald zwang Forster mit seinem Distanzschuss aus 20 Metern zu einer Glanzparade. Dann wurde es hektisch, denn Aschaffenburgs Fabian Galm sah innerhalb weniger Sekunden die Ampelkarte. Erst begang er ein taktisches Foul, dann leistete er sich eine Unsportlichkeit. Somit stand den besser werdenden Gästen eine mehr als 30-minütige Unterzahl bevor. Doch die Gäste erhöhten den Druck, brachten einen weitern Angreifer und kamen in der 70. Minute zum verdienten Ausgleichstreffer durch Daniel Cheron nach Vorarbeit von Grünewald, der von links abzog. Er bekam den Abpraller zurück und legte quer zu Cheron, der den Ball gezielt ins lange Eck einschob. Die größte Möglichkeit zur Führung hatte Schnitzer in der 84. Minute, als er Martin Polom stehen ließ und alleine vor Forster scheiterte. Doch Aschaffenburgs eingewechselter Gökhan Aydin erzielte in der 89. Minute doch noch den vermeintlichen 2:1-Siegtreffer. Nach einer Flanke des auffälligen Schnitzer netzte er ein. Doch Weiden kam erneut zurück und ihnen gelang dank Benjamin Werner in der 3. Minute der Nachspielzeit doch tatsächlich noch der Luck-Punch - zum 2:2-Endstand.
Schiedsrichter: Dr. Andreas Heidt (Nürnberg) - Zuschauer: 227
Tore: 1:0 Christoph Hegenbart (45.), 1:1 Daniel Cheron (70.), 1:2 Gökhan Aydin (89.), 2:2 Benjamin Werner (90.+3)
Gelb-Rot: Fabian Galm (58./Viktoria Aschaffenburg/Foulspiel und Unsportlichkeit)

Vorschau - die Freitagsspiele: