2024-04-29T14:34:45.518Z

Relegation
Unbeherrschtheit brachte Weiden auf die Verliererstraße.F: Nachtigall
Unbeherrschtheit brachte Weiden auf die Verliererstraße.F: Nachtigall

Dumme rote Karte bringt die Landesliga

Ondrej Brusch hatte sich nicht im Griff und musste mit Rot vom Platz +++ ASV Vach am Ende der Klügere beim 1:1 (0:0)

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Für die SpVgg SV Weiden endete die Relegation mit dem Abstieg in die Fußball-Landesliga Mitte. Nach einem 1:2 in der Hinpartie beim ASV Vach schafften die Schützlinge von Interims-Trainer Florian Schrepel nur ein 1:1 zu Hause. Dies bedeutet das die SpVgg als weiterer Absteiger neben dem FC Amberg aus der Bayernliga Nord feststeht. Schlüsselszene des Spieles war die völlig nutzlose Aktion von Stürmer Ondrej Brusch. In der 27. Minute leistet er sich einen Zweikampf mit Daniel Eich, wo dieser ihn unsanft auf den Fuß stieg, Brusch rächte sich und stieß Eich mit dem Ellbogen ins Gesicht. Schiedsrichter Lothar Ostheimer zeigte sofort die rote Karte. Zuvor hatte aber auch schon Christian Kohl die Notbremse gegen Benjamin Werner (15.) gezogen und sah dafür genauso Rot. Das wären zu Beginn eigentlich gute Voraussetzungen für die Heimelf gewesen, die aber schnell wieder zunichte gemacht wurden.

„Die Aktion von Brusch war so unnötig, weil wir die Gäste auf der Schippe gehabt haben. Sie hat einfach alles kaputt gemacht. Denn danach hat unser Konzept nicht mehr funktioniert“, so Schrepel. Er zeigte sich stolz, dass in den zweiten 45 Minuten die Mannschaft zurückgekommen sei. „Das ehrt das Team. Fest steht der Bayernligakader war einfach zu dünn aufgestellt und das Gesamtpaket hat in den letzten zwei Jahren nicht gepasst.“, untermauerte Schrepel. Sein überglücklicher Kollege Norbert Hofmann bedauerte es sehr, dass Weiden nun in die Landesliga muss. „Mit 40 Punkten nicht in der Liga bleiben ist brutal. Doch wenn man beide Spiele vergleicht, sind wir gerecht durchgekommen“.

Weiden stellte sich mit Brusch statt Busch von Beginn an den Gästen aus Vach und hatten auch die eine oder andere Chance. Nach der roten Karte an Kohl legten die Akteure um Spielführer Christoph Hegenbart noch einen Gang zu und kamen zu sehr guten Chancen. So lief Patrick Kavalir alleine auf den Gästekeeper zu, schoss aber in die kurze Ecke und sah dabei nicht den mitgelaufenen Josef Rodler der allein vom leeren Tor stand (25.). Immer wieder war es in dieser Phase Weiden, die von den 624 Zuschauern Szenenapplaus zu hören bekamen. Doch als dann Brusch auf Grund seiner Unbeherrschtheit vom Platz musste, waren die Träume auf ein Mal in weiter Ferne. Zwar war es immer wieder Kavalir der Torchancen herausspielte (39./ 40./ 43), doch ein Tor wollte nicht fallen.

Beide Teams kamen unverändert nach der Pause auf den Platz. Nur nahm nun Vach die Partie in die Hand. „Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft wir haben einfach alles rausgehauen. Unterm Strich war das Weiterkommen verdient“. Recht hatte er denn Rico Röder setzte sich immer wieder in Szene. So in der 54./ 56. Bis das er in der 57. Minute den Führungstreffer erzielte. Zuvor war immer wieder Keeper Noah Schmidt ein Fels in der Brandung für die Weidener. Nico Haas spielte Röder frei und dieser vollendete gekonnt zum 1:0. Hiermit war die SpVgg SV fest abgestiegen. Erst in der 73. Minute bäumte sich das Heim-Team auf und Rodler vergab eine Riesenchance. Sein Kollege Benjamin Werner machte es besser und bugsierte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (79.). Busch bediente ihn herrlich von links. Zwar warf die Heimmannschaft alles nach vorne, aber auch die sechs Minuten Nachspielzeit vergingen ohne weiteren Treffer, der eine Verlängerung möglich gemacht hätte und so war der Traum die Bayernliga zu erhalten ausgeträumt. Für den ASV Vach dagegen geht es weiter, sie treffen auf ihren Nachbarn TSV Buch die nach einem 1:1 gegen Waldkirchen mit einem 1:0 weiterkamen

Aufrufe: 026.5.2018, 21:04 Uhr
Dagmar NachtigallAutor