2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Das Bemühen konnte man den Grabfeld Galliern absolut nicht absprechen, gereicht hat es dennoch nicht mit dem ersehnten ersten Sieg. F: Anders
Das Bemühen konnte man den Grabfeld Galliern absolut nicht absprechen, gereicht hat es dennoch nicht mit dem ersehnten ersten Sieg. F: Anders

Ammerthals 10min-4er-Pack knockt Bruck aus - SVA geknackt

3. Spieltag - Mittwoch: Start-Ziel-4:0 - "Quecken" bleiben makellos +++ Hartes Stück Arbeit: WFV wahrt weiße Weste +++ 0:0 - Überlegene Bardorfer warten weiter auf den ersten Dreier +++ "Absolut verdient": Gebenbach stolpert in Sand +++ Forchheim vs. Bamberg abgesagt

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Die DJK Ammerthal, der SC Eltersdorf, sowie der Würzburger FV bleiben nach Spieltag drei verlustpunktfrei an der Bayernliga Nord-Tabellenspitze. Erstmals erwischt in der "Englischen Woche" hat's hingegen Viktoria Aschaffenburg, und zwar richtig satt mit 0:3. Immer noch auf den ersten Saisonsieg wartet Topteam TSV Großbardorf nach einem torlosen Remis im Unterfranken-Duell gegen die U23 der Würzburger Kickers.

DJK Ammerthal – FSV Erlangen-Bruck 5:2 (4:0)
Die DJK Ammerthal knüpfte gegen den FSV Erlangen Bruck bei Dauerregen nahtlos an die Sahnevorstellung von Schweinfurt an und brannte in den ersten dreißig Minuten ein wahres Feuerwerk ab. Direkte schnelle Kombinationen prägten das Spiel auf nassem Untergrund. Der Gegner aus Mittelfranken mühte sich redlich, hatte zu Beginn aber nichts entgegenzusetzen. Die Platzherren hatten alles im Griff und zwangen den FSV durch zielstrebigen, schnellen Offensivfußball immer wieder zu Fehlern. Der Führungstreffer schien eine Frage der Zeit. In der 17. Minute war es schließlich soweit, als Maxi Zischler eine Freistoßflanke von Michael Fischer zum 1:0 in die Maschen bugsierte. Es folgten spektakuläre zehn Minuten der Einheimischen, die in dieser Zeit den Gegner förmlich an die Wand spielten. Eine weiter Ball von DJK-Schlussmann Marcel Schumacher (19.) erreichte Christian Knorr – 2:0. Wenig später war es Geburtstagskind Friedrich Lieder, der ein grandioses Anspiel von Michael Fischer zum 3:0 über die Linie drückte (22.). Dem noch nicht genug, denn in der 26. Minute erwischte Michael Fischer Gästekeeper Mathias Beck mit einem raffinierten Freistoß auf dem falschen Fuß – 4:0. Treffender Kommentar von Ex Ammerthaler Trainer Robert Ziegler zur Halbzeit: "Das sieht richtig gut nach Fußball aus." Der zweite Durchgang begann wie der erste endete, die DJK gab weiter mächtig Gas und verlangte der FSV-Defensive alles ab. Chancen das Ergebnis deutlich höher zu schrauben vergab die DJK. Bruck allerdings bewies tolle Moral und versuchte immer wieder mit schnellen Konter zum Erfolg zu kommen. Dies gelang Oliver Seybold in der 66. Minute - 4:1. Postwendend aber stellte der eminent fleißige Michael Jonczy nach Pass von Fritz Lieder den alten Abstand wieder her. Wiederum nur zwei Minuten später waren die Gäste wieder am Zug und verkürzten durch Timo Basener aus 5:2. Ammerthal schaltete zu diesem Zeitpunkt schon einige Gänge zurück, sodass Bruck die Partie nun ausgeglichen gestalten konnte. Gästetrainer Normann Wagner nach der Partie: "Wir wollten die Partie so lange wie möglich offen gestalten, was uns letztendlich nicht gelungen ist. Ich musste nach der ersten Halbzeit erst mal die richtigen Worte finden. Ich glaube in dieser Verfassung wird es schwer die Bayernliga zu halten." DJK Coach Jürgen Press war verständlicherweise besser gelaunt: "Wir haben im ersten Durchgang das Spiel für uns entschieden mit teilweise herrlich heraus gespielten Toren. Die Partie ist hervorragend zu unseren Gunsten gelaufen, auch wenn uns Bruck im zweiten Durchgang schon noch gefordert hat."
Schiedsrichter:
Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Maximilian Zischler (17.), 2:0 Christian Knorr (19.), 3:0 Friedrich Lieder (22.), 4:0 Michael Fischer (26.), 4:1 Oliver Seybold (66.), 5:1 Michael Jonczy (69.), 5:2 Tim Basener (70.)


Viktoria Aschaffenburg – TSV Aubstadt 0:3 (0:0)
Topspiel am Aschaffenburger Schönbusch - und es sollte zu Beginn nur wenige Highlights parat halten. Langes Abtasten war vor 674 Zuschauern zwischen dem SVA und den Gästen aus Aubstadt angesagt. Viel Mittelfeldspiel ohne den ganz großen Vorwärtsdrang. Das sollte sich erst in der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs ändern. Die erste richtig dicke Chance verzeichneten die Gäste, als Mike Dellinger aus kurzer Distanz nahe des Fünfers abdrückte und das Spielgerät über den Kasten schaufelte (37.). Sekunden später die Mainfranken: Per Direktabnahme prüfte Clay Verkaj TSV-Keeper Christian Macks Fäuste (38.). Jetzt war endlich Fahrt drin: Björn Schnitzer per direktem Freistoß und erneut Dellinger per Alleingang ließen den Puls der Zuschauer in die Höhe schnellen. Letzter war es auch, der die Gäste aus dem Grabfeld in Minute 52 in Führung brachte. Nach einer Eckballhereingabe versenkte Mike Dellinger den Ball zum 0:1. Jetzt war die Viktoria gefordert und übernahm nun verstärkt das Kommando. Aubstadt formierte sich in der Defensive und die Hausherren liefen immer wieder vergeblich an. Einen Klasse-Kopfball von Sommerneuzugang Christian Breunig entschärfte Mack glänzend (77.). Und ansonsten war kaum ein Durchkommen gegen die nun massierte TSV-Deckung. Aschaffenburg rannte weiter an, Björn Schnitzers Außenrist-Volley landete knapp über der Querlatte, gegen Philipp Beinenz parierte Mack (81.). Der Ausgleich wäre mittlerweile absolut verdient gewesen. Doch "Abscht" spielte weiter den stabilen Defensivpart und erkonterte sich in Minute 88 - mit einer ihrer nun ganz raren Möglichkeiten - doch tatsächlich das 0:2. Julian Grell nutzte den freien Raum und vollendete zur endgültigen Entscheidung zu "Abschter"-Gunsten. Und weil auch das noch nicht genug war, bekamen die Gäste in der zweiten Minute der Nachspielzeit einen Strafstoß zugesprochen und Ingo Feser traf zum überdeutlichen 0:3-Endstand. Eine ganz bittere Pille für die mit einem 4:0-Auftakt nach Maß in die Saison gestarteten Aschaffenburger. Am heutigen Abend erhielt die erneute Operation "Regionalliga-Rückkehr" jedenfalls einen ersten saftigen Rückschlag.
Schiedsrichter:
Thomas Stein (Homburg) - Zuschauer: 674
Tore: 0:1 Michael Dellinger (52.), 0:2 Julian Grell (88.), 0:3 Ingo Feser (90.+2 Foulelfmeter)



SC Eltersdorf – SpVgg SV Weiden 4:0 (2:0)
Drittes Spiel, dritter Sieg für den SC Eltersdorf. Und was für einer. Auf tiefem Geläuf setzten sich die "Quecken" nach den beiden knappen Saisonauftaktdreiern diesmal per 4:0-Start-Ziel-Sieg richtig satt durch gegen bemühte aber zu harmlose Gäste aus Weiden. Drei der vier Eltersdorfer Treffer gingen aufs Konto der Herzner-Brüder, beim 2:0 von Maxi Göbhardt lieferte Basti Herzner obendrein die Vorarbeit. Auf 1:0 stellte in Minute 18 Bruder Tobias. Ein Zuspiel von Patrick Fuchs vollendete Herzner aus 12 Metern. Weiden löste sich in der Folge immer wieder aus der Umklammerung, aber vorm gegnerischen Tor brachte der SCE ganz einfach deutlich mehr zustande. Bastian Herzner auf Göbhardt, zuvor konnte Weiden die Situation nicht klären, Ball springt Göbhardt vor die Füße, ungestört versenkt ins rechte Eck (33.). In Durchgang zwei hatten die Eltersdorfer per abgefälschtem Schuss schnell das 3:0 auf dem Fuß, Bastian Herzners Schuss klatschte wenig später an die Latte (54.). Weiden hatte jetzt nur noch wenig entgegenzusetzen. Pass von Kevin Köhler auf Bastian Herzner über den Keeper gelupft zum überfälligen dritten SCE-Treffer (73.). Und einen hatten die Hausherren - als die Partie nun endgültig entschieden war - noch im Angebot. Stilechte Co-Produktion der Herzner-Brüder diesmal, Bastian legt quer und Tobias schiebt ein (89.). Ein auf ganzer Linie hochverdienter dritter Saisonsieg für die Elf von Bernd Eigner, der mit seiner Elf bereits am Samstag wieder ran muss. Bei Aufsteiger Gebenbach droht den "Quecken" womöglich mehr Gegenwehr.
Schiedsrichter:
Marcel Geuß (Haßfurt-Sylbach) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Tobias Herzner (18.), 2:0 Maximilian Göbhardt (33.), 3:0 Bastian Herzner (73.), 4:0 Tobias Herzner (89.)


TSV Großbardorf – FC Würzburger Kickers II 0:0Die Grabfeld-Gallier hatten noch keinen Dreier auf die Habenseite bringen können und legten dementsprechend los. Gleich nach fünf Minuten hatte der TSV die dicke Möglichkeit zur Führung. Shaban Rugovaj legte von der linken Seite nach innen, wo Björn Schönwiesner aber zentral aus fünf Metern Entfernung den Gasten verfehlte (5.). Und in der Schlagzahl ging`s weiter. Chancen für Bardorf fast im Minutentakt. In der 20. Minute hatte Rugovaj sogar den Keeper schon umspielt, aber der Winkel wurde zu spitz und er brachte das Leder nicht mehr rum. Nach einer halben Stunde wurde es schon fast kurios, als Schönwiesner einen auf der Linie postierten Würzburger traf statt ins Netz (32.). Bardorf rannte an, doch vor der Pause wollte das Runde nicht mehr ins Eckige. Nach der Halbzeit ging`s weiter nur in eine Richtung, doch die zwingenden Chancen fehlten nun bei der Schönhöfer-Elf. Der eingewechselte Benedikt Flotz köpfte klasse auf den Kasten, aber FWK-Schlussmann Max Humpenöder war auf dem Posten (72.). Den Galliern lief allmählich die Zeit davon – und auch die Ideen gingen den Gastgebern aus. Ein Distanzschuss von Björn Schönwiesner in der Nachspielzeit, das war`s aber dann auch. Großbardorf konnte eine überlegen geführte Partie wieder nicht für sich entscheiden und warten deshalb auch nach drei Spieltagen immer noch auf den ersten Sieg.
Schiedsrichter: Hannes Hemrich (Urspringen) - Zuschauer: 300
Tore: Fehlanzeige


1. FC Sand – DJK Gebenbach 3:1 (0:1)
Er ist da, der erste Saisonsieg für den 1. FC Sand: "Und der war absolut verdient", stellte Sands Trainer Uwe Ernst fest. Die Korbmacher diktierten von Beginn an das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz am See-Stadion. Aber die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Die Gäste aus der Oberpfalz wurden nur selten gefährlich, gingen aber in Führung. Ein abgefälschter Freistoß abgefeuert von Julian Ceesay schlug zum 1:0 für die DJK Gebenbach ein (25.). "Wir haben dann zur zweiten Halbzeit noch mehr Druck gemacht", berichtete Ernst. Sein Team war giftig, war kampfstark und zeigte eine tolle Moral. Zuerst haute sich André Karmann rein, köpfte aus sieben Metern zum 1:1-Ausgleich ein (62.). Karmann holte sich dabei einen Cut am Auge, dessen Blutung gestillt wurde, ehe er dann nach Spielschluss genäht werden musste. Ein Vorbild für das gesamte Team. Jetzt setzte Sand alles auf eine Karte, wollte mit aller Macht den Sieg. Kapitän Daniel Krüger machte vor, wie es geht. Sein erster Schussversuch wurde noch geblockt aber dann war der Capitano aus 18 Metern mit einem Gewaltschuss erfolgreich zum 2:1 (79.). Nun waren die Weichen gestellt und die Systemumstellung auf ein 3-5-2 hatte sich ausgezahlt. Fünf Minuten später schon passte Karmann mit Kopfverband quer zum eingewechselten Thorsten Schlereth, der nur noch einzuschieben brauchte zum 3:1 (84.). Groß war der Jubel bei den Hausherren, die sich den Dreier redlich verdient hatten. "Es war ein Sieg, der aufgrund des großen Einsatzes hochverdient war. Die Mannschaft wollte unbedingt den Dreier und hat sich diesen am Ende auch verdient, auch wenn die erste Halbzeit aus unserer Sicht sehr unglücklich verlaufen ist", bilanzierte Sands Coach Uwe Ernst.
Schiedsrichter:
Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Julian Ceesay (25.), 1:1 André Karmann (62.), 2:1 Daniel Krüger (79.), 3:1 Thorsten Schlereth (84.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf dem Kunstrasen-Nebenplatz ausgetragen.


Würzburger FV – SV Erlenbach 2:1 (2:1)Der Würzburger FV wahrt seine weiße Weste. Drittes Spiel, dritter Sieg! Aber es war 90 Minuten ein hartes Stück Arbeit für die Domstädter gegen agile Erlenbacher. Die Partie begann passend zum Wetter mit einer kalten Dusche für die Hausherren. In der sechsten Minute stand plötzlich Philipp Traut völlig frei im Strafraum und ließ WFV-Keeper André Koob keine Chance - 0:1 (6.). Doch der WFV erholte sich schnell von dem frühen Schock. Nach einer Viertelstunde wurde Marc Hänschke im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter für die Hausherren. Cristian Dan trat an, scheiterte zwar zunächst an SVE-Keeper Christos Patsiouras, aber im Nachschuss jagte er dann das Leder doch zum 1:1 ins die Maschen (18.). Und nur sechs Zeigerumdrehungen später drehte die Reitmaier-Elf das Match komplett. Marc Hänschke brachte eine präzise Flanke ins Zentrum und Kapitän Sebastian Fries köpfte zum 2:1 ein (24.). Die Gäste aus Erlenbach spielten aber weiter munter mit, ein Distanzschuss von Arwed Kellner rauschte knapp am Kasten vorbei (36.). Auch im zweiten Abschnitt forderten die Gäste dem WFV alles ab, Philipp Traut kam in aussichtsreicher Position zum Abschluss, aber er brachte zu wenig Druck hinters Leder (55.). In der Schlussphase probierte der SVE noch einmal alles, doch so richtig in Verlegenheit konnte die Elf von Coach Sebastian Göbig die Zellerauer nicht mehr bringen, auch weil der WFV hinten sehr sicher stand. Arbeitssieg, Haken dahinter!
Schiedsrichter: Constantin Scharf (Pressath) - Zuschauer: 330
Tore: 0:1 Philipp Traut (6.), 1:1 Cristian Alexandru Dan (18.), 2:1 Sebastian Fries (24.)
Besondere Vorkommnisse: Cristian Alexandru Dan (Würzburger FV) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Christos Patsiouras, verwandelt aber den Nachschuss (18.).



Aufrufe: 026.7.2017, 20:51 Uhr
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