2024-05-10T08:19:16.237Z

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Auch bei Regen verlor Martin Schanderl den Spaß am Pfeifen nicht.
Auch bei Regen verlor Martin Schanderl den Spaß am Pfeifen nicht. – Foto: Harry Rindler

Schiedsrichter Martin Schanderl verstorben

Der Regensburger Landesliga-Referee ist am Mittwoch verstorben. Mit seiner herzlichen Art kam Schanderl an.

Fassungslos und bestürzt nahmen viele der Oberpfälzer Schiedsrichter gestern die Nachricht zur Kenntnis, dass einer ihrer Kollegen nicht mehr unter ihnen weilt. Dr. Martin Schanderl ist am vergangenen Mittwoch plötzlich und unerwartet verstorben. Der 38-Jährige hatte bis hoch in die Landesliga gepfiffen.

Schanderl war seit April 1999 an der Pfeife. Zunächst in der Schiedsrichtergruppe Amberg, wo der Mann des SSV Paulsdorf jahrelang auch als Lehrwart tätig war. Seit dem Jahr 2014 war Schanderl engagiertes Mitglied der Schiedsrichtergruppe Regensburg. Neben Spielen in der Bayern-, als Assistent, der Landes- und Bezirksliga war Schanderl auch auf dem Hallenparkett zugegen und leitete so Partien in der Futsal-Regionalliga und -Bayernliga.

Er war bei seinen Mitstreitern beliebt, kam auf und neben dem Platz mit seiner herzlichen Art an. Auch wenn es auf dem Spielfeld zuweilen ruppiger zuging, blieb der 38-Jährige mit seiner ruhigen Spielleitung stets Herr der Lage. Obendrein erklärte sich Schanderl stets bereit, junge Leute auszubilden und sie nach Möglichkeit immer mal wieder an der Linie mitzunehmen. Den jungen Schiedsrichterkollegen griff Schanderl unter die Arme, half ihnen mit seiner Routine und Erfahrung. Er gab ihnen Tipps und Anregungen.

Nicht zuletzt wegen dessen großen Engagements hinterlässt der Tod Schanderls bei den Oberpfälzer Schiedsrichtern ein klaffendes Loch. Martin Schanderl hinterlässt Frau und zwei Kinder.

Aufrufe: 012.7.2020, 10:00 Uhr
Florian WürtheleAutor