2024-05-02T16:12:49.858Z

Totopokal
Mit einer Portion Glück setzte sich der VfB Eichstätt um Lucas Schraufstetter (mi.) in Aiglsbach durch. F: Traub
Mit einer Portion Glück setzte sich der VfB Eichstätt um Lucas Schraufstetter (mi.) in Aiglsbach durch. F: Traub

TVA verpasst Pokal-Sensation - FC Sturm kickt Freyung raus

Bayerischer Totopokal - 1. Hauptrunde - Dienstag: "Unglücklich ausgeschieden": Aiglsbach kassiert K.o. in der 90.+3 +++ FuPa.tv-Highlights: TVF wehrt sich nach Kräften gegen den Vorjahres-Halbfinalisten

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Der FC Sturm Hauzenberg steht in Pokalrunde zwei - nach einem verdienten 3:2-Erfolg beim TV Freyung. Pokal-Schreck TV Aiglsbach wäre seinem Ruf im Parallelspiel beinahe erneut gerecht geworden. Doch Regionalliga-Aufsteiger VfB Eichstätt traf in der dritten Minute der Nachspielzeit dann doch zum Siegtreffer. Pokalrunde zwei wird bereits am Freitag ausgelost - FuPa begleitet die Auslosung wie immer im Liveticker.

TV Freyung – FC Sturm Hauzenberg 2:3 (0:1)
Vorjahreshalbfinalist FC Sturm Hauzenberg steht in Runde zwei und kegelt dabei - wie im Vorjahr - den TV Freyung mit 3:2 aus dem Wettbewerb. Und das ging nach 90 Minuten auch komplett in Ordnung. Der FC Sturm dominierte die Anfangsphase der Partie, ging durch Robert Zillner in Minute 26 in Front - Hannes Gastinger hatte per Flanke von links mustergültig vorbereitet - und schaukelte die Partie in einer spannenden Schlussphase nach Hause. Spannend wurd's, weil Alex Starkl einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter in die Arme von Martin Knödlseder setzte (32.) und Dominik Manzenberger kurz vorm Seitentausch ebenfalls eine Großchance aus Kurzdistanz über den Kasten setzte (43.). So fanden sich die Freyunger mit zunehmender Spieldauer immer besser zurecht, trauten sich mehr zu und wären durch Korbinian Tolksdorf in Minute 44 um ein Haar zum zugegeben schmeichelhaften Ausgleich gekommen. Einen Flankenball von rechts köpfte der Topmann wuchtig aber etwas zu unplatziert auf den Hauzenberger Kasten. Enorm bitter obendrein: beim TV verletzte sich Führungspieler Sebastian Krieg bereits Mitte der ersten Halbzeit und wird seinem Team nun womöglich längere Zeit fehlen. Nach dem Seitenwechsel stellte der FC Sturm schnell auf 0:2. Starkl machte seinen Fauxpas aus Halbzeit eins wieder wett und nutzte dabei eine Slapstickeinlage des gegnerischen Keepers. Knödlseder war unnötig aus seinem Kasten gerückt, Starkl bestrafte das prompt per Lupfer von halblinks auf den leeren Kasten (49.). Eine schöne Tolksdorf-Ablage nutzte Sekunden später Christian Weber zum Anschlusstreffer (51.). Doch mit dem 1:3 durch Daniel Ranzinger über halblinks war der alte Abstand schnell wieder hergestellt (61.). In Sicherheit wiegen durfte sich der Landesligist dennoch nicht. Tolksdorf verkürzte nach einem Klasse-Pass von Max Bachl aus spitzem Winkel (82.). Und damit war die Freyunger Schlussoffensive eingeläutet. Die allerdings wirkungslos verpuffte, weil Tolksdorf in Minute 87 einen total vielversprechenden Freistoß von der Strafraumkante hemmungslos weit am Kasten vorbeischaufelte.
Schiedsrichter:
Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Robert Zillner (26.), 0:2 Alexander Starkl (49.), 1:2 Christian Weber (51.), 1:3 Daniel Ranzinger (61.), 2:3 Korbinian Tolksdorf (82.)
Besondere Vorkommnisse: Alexander Starkl (FC Sturm Hauzenberg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Martin Knödlseder (32.).


TV Aiglsbach – VfB Eichstätt 3:4 (0:1)
Um ein Haar hätte der TV Aiglsbach wie in der vorigen Saison, als der damalige Bezirksligist den Drittligisten SSV Jahn Regensburg im Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb kegelte, erneut für eine Überraschung sorgen können. So aber setzte sich der Regionalliga-Aufsteiger VfB Eichstätt erst in der Nachspielzeit mit dem 4:3-Siegtreffer durch. Nach der 1:0-Pausenführung für die Gäste ging es nach der Pause munter hin und her. Florentin Seferi glich für die Platzherren aus, die nach Foul an Manfred Gröber durch den Gefoulten per Strafstoß plötzlich sogar mit 2:1 in Front lagen (57.). Doch Aiglsbach geriet in Unterzahl (69. - Ampelkarte gegen Georg Gröber-Lex) und das nutzte der VfB. Der Ex-Aiglsbacher Julian Kügel köpfte zum 2:2 ein (73.) und Florian Grau brachte die Oberbayern wieder in Front (74.). Doch dem TVA gelang kurz vor Schluss der erneute Ausgleich: Manfred Gröber netzte in Minute 87 ein. Aber in der letzten Minute der Nachspielzeit ereignete sich dann der K.o. für die Gastgeber durch Sebastian Graßl. "Das ist sehr schade und tut weh, denn wir hätten uns das Elfmeterschießen verdient gehabt. Wir sind unglücklich ausgeschieden", fasste Aiglsbachs Trainer Peter Gaydarov das Geschehen zusammen.
Schiedsrichter:
Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Stefan Liebler (8.), 1:1 Florentin Seferi (52.), 2:1 Manfred Gröber (57. Foulelfmeter), 2:2 Julian Kügel (73.), 2:3 Florian Grau (74.), 3:3 Manfred Gröber (87.), 3:4 Sebastian Graßl (90.+3)
Gelb-Rot: Georg Gröber-Lex (69./TV Aiglsbach/Foulspiel und Unsportlichkeit)





Vorschau - die Dienstagsspiele:



TV Freyung - FC Sturm Hauzenberg (Dienstag, 18:30 Uhr)
Die Staffelberger reisen als Favorit ans Freyunger Oberfeld. "Die Rollen sind klar verteilt. Wir sind der Außenseiter, können unbeschwert aufspielen und möchten Hauzenberg schon etwas ärgern", verrät Freyungs Coach Alexander Schraml, der auf die im Urlaub weilenden Klaus Huber, Matthias Url, Max Nendel und Patrick Eckmüller verzichten muss. Für Daniel König kommt ein Einsatz noch zu früh. Wieder an Bord sind Max Bachl und Patrick Blöchl. "Wir wollen in die nächste Runde einziehen, dürfen den Gegner aber nicht unterschätzen. Freyung hat vor allem in der Offensive eine hohe Qualität", warnt Hauzenbergs Manager Markus Reischl. Der Landesligist hat personell keine größeren Sorgen, auch wenn die beiden "Urlauber" Felix und Johannes Schäffner ersetzt werden müssen.



TV Aiglsbach - VfB Eichstätt (Dienstag, 19 Uhr)
In der Vorsaison sorgte der TV Aiglsbach im Pokal für Furore. Der damalige Bezirksligist kegelte den späteren Zweitligaaufsteiger SSV Jahn Regensburg aus dem Wettbewerb. Mit dem VfB Eichstätt erwartet das aktuelle Landesliga-Schlusslicht einen zwei Ligen höher angesiedelten Gegner. "Natürlich wäre es ein Highlight, wenn wir erneut eine Pokalsensation schaffen könnten. Aber die Vorzeichen stehen leider nicht sonderlich gut", erklärt TVA-Übungsleiter Peter Gaydarov und spielt dabei auf die angespannte Personalsituation an. Wer auflaufen kann, wird sich zum Teil erst kurzfristig entscheiden. Die Gäste feierten mit dem 3:2-Heimerfolg gegen Augsburg II ihren Regionalliga-Premierendreier und reisen daher mit viel Rückenwind nach Niederbayern. "Der Pokal hat für uns nicht die absolute Priorität, aber wir fahren nicht zum Verlieren nach Aiglsbach. Wir wissen, dass dort eine ganz spezielle Atmosphäre herrscht und es gibt keinen Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen", warnt VfB-Coach Markus Mattes, der etwas rotieren wird. Definitiv in der Startelf wird der Ex-Aiglsbacher Julian Kügel stehen.


Aufrufe: 08.8.2017, 21:18 Uhr
zis / dmeAutor