Finale "dahoam": Bayreuth zieht verdient ins Endspiel ein

Im Halbfinale des Totopokals kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Regionalligateams Bayreuth und Rosenheim. Der Sieger dieser Partie hat Heimrecht für das Finale am 21. Mai um den Einzug in den DFB-Pokal. Bayreuth zeigte von Beginn an, wer der Herr im Hause ist und lieferte eine sehr couragierte Leistung ab und gewann so verdient mit 3:0. Die erste Chance der Partie verzeichnete die Heimelf in Person von Torjäger Ivan Knezevic. Kapitän Kristian Böhnlein flankte in der 15. Minute in die Mitte zu Knezevic, dessen Drehschuss mit dem linken Fuß aber genau in den Armen des Keepers landete. In einer ereignisarmen ersten Hälfte dauerte es bis zur 32. Minute, ehe die Altstadt wieder gefährlich vor dem Tor des Gegners auftauchte. Böhnlein zog ein Foul 20 Meter zentral vor des Gegners Tor, den Tobias Weber knapp links vorbeischlenzte. Kurz vor der Pause, es lief die 38. Minute, fiel der verdiente Führungstreffer für die Heimelf. Böhnlein führte einen Freistoß von rechts schnell aus, flankte in die Mitte zu Innenverteidiger Julian Kolbeck, der den Ball wuchtig am kurzen Eck unter die Latte zum 1:0-Pausenstand einköpfte. Gästetrainer Tobias Strobl reagierte zur Pause und brachte Korbinian Linner für den blassen Markus Einsiedler, was sich beinahe sofort ausgezahlt hätte. Danijel Majdancevics Freistoßflanke in der 48. Spielminute von links, köpfte Linner am zweiten Pfosten gegen die Laufrichtung des Keepers links am Kasten vorbei. Das war sie, die einzig wirklich nennenswerte Torchance der Gäste über die komplette Spielzeit. Bayreuth stand defensiv sehr konzentriert und lauerte auf den spielentscheidenden Konter. In der 73.

Minute wäre es beinahe soweit gewesen. Knezevic flankte von links auf den eingewechselten Mergim Bajrami, der völlig frei aus fünf Metern zentral auf das Tor köpfte. Wenig später machte es Letzterer dann aber besser. Bajrami behauptete nach 89 Minuten im Mittelfeld den Ball und schickte Knezevic auf die Reise. Am Sechzehner legte Knezevic dann ab auf Bajrami, der das Leder rechts unten einlochte. Doch damit nicht genug. Patrick Weimar schloss in der Nachspielzeit einen Konter zum 3:0 Endstand ab, allerdings unter gehöriger Mithilfe des Keepers. Aus elf Metern halbrechts schoss er mit links ins lange Eck, dabei rutschte dem Torhüter der Ball unter den Händen hindurch. Alles in allem hat die SpVgg Bayreuth dieses Totopokalhalbfinale hochverdient gewonnen und darf nun das Finale am 21.Mai vor heimischer Kulisse bestreiten.