Weiser warnt vor Aachen

Der Gegner hat mit neun Zählern aus zwölf Spielen nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge. Und das Torverhältnis verrät, dass die Alemannia Probleme in allen Teilen der Mannschaft hat. Mageren fünf Torerfolgen — davon alleine drei beim 3:0 gegen Viktoria Köln — stehen satte 30 Gegentreffer gegenüber.

Angesichts dieser Bilanz muss auch schon mal eine Niederlage als Mutmacher herhalten. Nach dem jüngsten 0:2 (0:1) gegen den Liga-Zweiten FC Schalke 04 betonte der Aachener Coach Udo Lipka, man habe das Spiel immerhin ergebnistechnisch bis zum letzten Pfiff offen gestalten können. Doch derartige Erkenntnisse dürften den Trainer, der noch in der vergangenen Saison die A-Junioren von Jugendsport Wenau in der Bezirksliga coachte, auf Dauer nicht glücklich machen.

Ob die Wende in Leverkusen glückt, ist fraglich. Bayer tat sich zwar zuletzt beim Underdog Hombruch schwer (1:0), doch insgesamt spielt das Team bislang eine ordentliche Serie. „Wir sind Favorit und wollen siegen. Wir stellen uns entsprechend darauf ein, das Spiel machen zu müssen”, erklärt Bayer-Coach Patrick Weiser.

Der einstige Profi betont aber auch, dass der Aachener Nachwuchs eine gute Entwicklung genommen und sich stabilisiert habe. Außerdem blickt er nicht ganz sorgenfrei auf das anstehende Match. Christopher Scott, mit acht Treffern bislang bester Leverkusener Torschütze, ist erkrankt und droht auszufallen. Und auch Marco Wolfs Einsatz ist angesichts muskulärer Probleme derzeit noch ungewiss. Letzterer gilt als einer der besten Torvorbereiter im Leverkusener Team. „Wir würden beide sicherlich schmerzlich vermissen. Aber das sollten wir nicht übermäßig dramatisieren. Dann müssen eben andere in die Bresche springen”, sagt Weiser.