2024-04-30T13:48:59.170Z

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– Foto: Heiko van der Velden

Pokalsieg gegen die TSG ist Fluch und Segen zugleich

Nur drei Tage nach dem Erfolg geht es am Freitag wieder gegen die TSG Hoffenheim

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Nur drei Tage nach dem 3:2 im DFB-Pokal treffen Bayers Fußballerinnen am Freitag (19.15 Uhr) schon wieder auf die TSG Hoffenheim. Nun möchten sie auch im Bundesligaspiel in Sinsheim für eine Überraschung sorgen. Denn bei aller Freude über den Einzug in das Halbfinale – Gegner dort ist kommende Woche Mittwoch die SGS Essen – benötigt das Team von Trainer Achim Feifel dringend Punkte für den Klassenerhalt.
Der ist spätestens durch die Niederlage gegen Duisburg wieder ernsthaft in Gefahr. Je nach Ausgang des Verfolger-Duells der „Zebras“ am Donnerstag gegen Köln (die Partie war zu Redaktionsschluss nicht beendet) könnte der vorletzte Tabellenplatz nur noch drei Punkte entfernt sein. Der FC hat parallel zu Bayers Pokalspiel gegen Essen noch ein weiteres Nachholspiel gegen den noch sieglosen Letzten Jena. Da würde ein Punktgewinn in Hoffenheim naturgemäß besonders gutttun.

Fans der Leverkusenerinnen können sich am Freitag live im Fernsehen (bei Eurosport) davon überzeugen, ob der Außenseiter dem Dritten erneut den Schneid abkaufen kann. Das wird sicher auch davon abhängen, welches der beiden Teams die Strapazen der 120 Minuten von Dienstag besser verkraftet hat – und ob Bayer das Offensivspiel der nach der Pleite nun sicher besonders motivierten TSG erneut bereits im Aufbau stören kann.

Coach Feifel wertet den Sieg als Fluch und Segen zugleich. Ein Segen sei er, weil ein solches Erfolgserlebnis besonders wichtig für die Moral und Motivation ist. Zudem hätten seine Schützlinge gesehen, dass gegen Hoffenheim sogar nach einem Rückstand etwas möglich ist, so lange sich alle an den vorgegebenen Plan halten. Aber das 3:2 kann sich durchaus auch als Fluch erweisen. „Es ist ohnehin schon schwer gegen die TSG, die um die direkte Qualifikation für die Champions League kämpft. Und jetzt werden sie noch motivierter sein. Dienstag waren wir gut, aber so komisch es klingt: Um in Hoffenheim etwas zu holen, müssen wir sogar noch eine Schippe drauflegen“, betont der Trainer. Verzichten muss er dabei wohl auf die Dienste der angeschlagenen Angreiferin Milena Nikolic. Dafür steht Ex-Nationalspielerin Isabel Kerschowski wieder zur Verfügung.

In der kommenden Saison wird Coach Feifel auf eine weitere Spielerin mit internationaler Erfahrung zurückgreifen können. Wie der Klub mitteilte, wechselt die 20-jährige Schweizer Nationalspielerin Lara Marti vom FC Basel unters Bayer-Kreuz. „Wir können sie variabel einsetzen als defensive Außenspielerin – aber auch in der Offensive hat sie sehr gute Qualitäten“, sagt Feifel.

Aufrufe: 05.6.2020, 16:00 Uhr
RP /Tobias KrellAutor