Fans der Leverkusenerinnen können sich am Freitag live im Fernsehen (bei Eurosport) davon überzeugen, ob der Außenseiter dem Dritten erneut den Schneid abkaufen kann. Das wird sicher auch davon abhängen, welches der beiden Teams die Strapazen der 120 Minuten von Dienstag besser verkraftet hat – und ob Bayer das Offensivspiel der nach der Pleite nun sicher besonders motivierten TSG erneut bereits im Aufbau stören kann.
Coach Feifel wertet den Sieg als Fluch und Segen zugleich. Ein Segen sei er, weil ein solches Erfolgserlebnis besonders wichtig für die Moral und Motivation ist. Zudem hätten seine Schützlinge gesehen, dass gegen Hoffenheim sogar nach einem Rückstand etwas möglich ist, so lange sich alle an den vorgegebenen Plan halten. Aber das 3:2 kann sich durchaus auch als Fluch erweisen. „Es ist ohnehin schon schwer gegen die TSG, die um die direkte Qualifikation für die Champions League kämpft. Und jetzt werden sie noch motivierter sein. Dienstag waren wir gut, aber so komisch es klingt: Um in Hoffenheim etwas zu holen, müssen wir sogar noch eine Schippe drauflegen“, betont der Trainer. Verzichten muss er dabei wohl auf die Dienste der angeschlagenen Angreiferin Milena Nikolic. Dafür steht Ex-Nationalspielerin Isabel Kerschowski wieder zur Verfügung.
In der kommenden Saison wird Coach Feifel auf eine weitere Spielerin mit internationaler Erfahrung zurückgreifen können. Wie der Klub mitteilte, wechselt die 20-jährige Schweizer Nationalspielerin Lara Marti vom FC Basel unters Bayer-Kreuz. „Wir können sie variabel einsetzen als defensive Außenspielerin – aber auch in der Offensive hat sie sehr gute Qualitäten“, sagt Feifel.