Die 120 Minuten am Kurtekotten wirkten dabei in den beiden Halbzeiten des Ligaspiels höchst unterschiedlich nach. Vor der Pause präsentierten die Leverkusenerinnen im Dauerregen in Sinsheim sich zunächst ebenso selbstbewusst wie entschlossen und machten dem Favoriten das Leben sogar schwieriger als drei Tage zuvor. „Bis zur Pause haben wir das richtig gut gemacht, sehr sicher gestanden und weniger Torchancen zugelassen als im Pokal“, betonte Trainer Achim Feifel.
Einziger Schönheitsfehler dieser starken Hälfte waren zwei Unaufmerksamkeiten bei Standards. In der 36. Minute bügelte Henrike Sahlmann die Fehler der Kolleginnen noch aus und rettete bei Lena Lattweins Schuss auf der Linie. Die zweite Chance nutzte die Hoffenheimerin dann, als Ivana Rudelic sich beim Freistoß von Katharina Naschenweng böse verschätzte (42.).
Der zweite Durchgang startete gleich genauso bitter, wie der erste geendet hatte: Nicole Billa erhöhte auf 2:0 für die TSG (46.). Endgültig entschieden war die Partie durch den Treffer von Isabella Hartig (52.). Auch Jessica Wichs zwischenzeitliches 1:3 (65.) konnte nicht mehr für Hoffnung sorgen. Den Endstand stellte Maximiliane Rall her (72.).
Die schwächere Vorstellung führte Feifel auf schwindende Kräfte zurück. „Da mussten wir dem Spiel am Dienstag Tribut zollen und konnten nicht mehr genug Druck auf den Gegner ausüben“, analysierte der Leverkusener Coach.
Bayer 04 Klink – Sahlmann (83. Kempe), Barth, Wirtz (74. Vinken), Jessen – Wich – Uebach (57. Rackow), Machtens Reger, Csiszár, Zeller (57. Kerschowski) – Rudelic (57. Machtens).