2024-05-08T14:46:11.570Z

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– Foto: Sven Leifer

Für Leverkusens Fußballerinnen spitzt sich die Lage zu

Nur noch das etwas bessere Torverhältnis trennt das Bundesliga-Team von Trainer Achim Feifel von einem Abstiegsplatz. Am Sonntag kommt Potsdam.

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Das hatten sich Bayers Fußballerinnen anders vorgestellt. Das 1:3 (0:2) gegen die SGS Essen beendete jäh alle Träume von der ersten Teilnahme am DFB-Pokalfinale in Köln. Und auch abseits des Wettbewerbs spielte die Domstadt auf der anderen Rheinseite an diesem Abend eine Rolle – auch in diesem Fall anders als erhofft. Zwar wäre der 1. FC Köln im zeitgleich ausgetragenen Ligaspiel gegen Schlusslicht Jena fast gestolpert, siegte dann aber doch durch ein spätes Tor.

Der Sieg des Nachbarn hatte Folgen. Der FC ist nun vorbeigezogen und Bayer trennt nur noch das um einen Treffer bessere Torverhältnis vom ersten Abstiegsplatz, den bis dahin Köln belegt hatte. Vier Spieltage vor Schluss steht es damit Spitz auf Knopf für Coach Achim Feifel und seine Schützlinge. Da bleibt vor dem Spiel gegen Potsdam am Sonntag (14 Uhr) keine Zeit für Trauer über das Pokal-Aus.

Vielmehr will der Trainer aus der Partie gegen Essen Motivation aus den positiven Ansätzen ziehen. Bei der Suche nach Mutmachern bietet sich dabei vor allem die zweite Halbzeit an. Da schafften es die Leverkusenerinnen doch noch, sich zumindest zeitweise als Gegner auf Augenhöhe zu erweisen.

Nach einer schwachen ersten Hälfte mit einem verdienten Rückstand durch Treffer der Ex-Leverkusenerin Ramona Petzelberger (3.) und Jana Feldkamp (42.) kämpften sich die Gastgeberinnen zurück in die Partie. Und nachdem Merle Barth mit einem verwandelten Handelfmeter verkürzte (56.), war Bayer sogar drauf und dran, auszugleichen. Die besten Chancen vergaben Milena Nikolic, die in der 78. Minute mit einem Kopfball an SGS-Keeperin Stina Johannes scheiterte, und Ivana Rudelic, die fünf Minuten vor dem Ende freistehend am Tor vorbeizielte. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann das dritte Gegentor durch Lea Schüller (90.).

Der Pokal muss nun schnell aus den Köpfen – und der Fokus rasch auf den Kampf um den Klassenerhalt gelegt werden. Jenas knapp verpasste Schützenhilfe ärgert Feifel nicht. „Wir haben es selbst in der Hand, den Abstieg zu vermeiden“, betont er. Vor den wichtigen Spielen in Jena und gegen Köln wäre ein Punktgewinn gegen Potsdam da natürlich sehr willkommen.

Bayer 04 Wellmann – Sahlmann (46. Kempe), Barth, Wirtz, Jessen – Wich (80. Vinken), Reger – Uebach (75. Kerschowski), Csiszár, Zeller (64. Nikolic) – Rudelic.

Aufrufe: 014.6.2020, 08:00 Uhr
RP / Tobias KrellAutor