Der 36-Jährige hatte ohnehin wenig Grund für Trübsal. Seine Mannschaft hatte schließlich in einem echten Härtetest über weite Strecken überzeugt und gewonnen. „Es war ein sehr intensives Spiel. Man konnte sehen, dass sich zwei der besseren Teams der Weststaffel gegenüberstanden“, so Hoepner.
Und man konnte sehen, dass sein Team über Comeback-Qualitäten verfügt. Denn zunächst musste ein Rückschlag verdaut werden. Die Gäste hatten nach einem Leverkusener Einwurf den Ball erobert und Conor Noß traf zum 1:0 (14.). Dann aber erzielte nur noch Bayer 04 Tore. Zunächst glich Abdul Fesenmeyer aus (27.). Und nur vier Minuten später wurde Christopher Scott zum Profiteur eines Mönchengladbacher Missverständnisses. Zwei Verteidiger im weißen Dress der Gäste rannten sich beim Versuch zu klären gegenseitig um und ermöglichten Scott sein fünftes Saisontor.
Nach dem Seitenwechsel mussten die beiden Mannschaften dem temporeichen, intensiven Spiel Tribut zollen. Konter wurden meist fahrig gespielt, es häuften sich die Fehlpässe. Dennoch hätten vor allem die Leverkusener die Partie vorzeitig entscheiden können. Doch Hans Anapak-Baka schoss unbedrängt über das Tor, ehe sich Fesenmeyer und Scott gegenseitig im Weg standen und einen guten Abschluss verpassten. Auf der Gegenseite musste allerdings auch Bayer-Keeper Marcel Lotka einmal seine Klasse zeigen. Ein Tor fiel jedenfalls nicht mehr und so blieb es beim Leverkusener Sieg. „Das war ein Erfolg, der guttut, weil es eine anspruchsvolle Aufgabe war“, sagte Hoepner.