Arminias A-Junioren kurz vor dem Happy End

DSC Arminia Bielefeld - Hombrucher SV 3:0
„Wir haben die ganze Saison über Einsatz und Wille gesprochen. Jetzt haben wir die Chance am letzten Spieltag alles klar zu machen“, sagte Arminias Trainer Arsenije Klisuric nach dem verdienten wie unspektakulären Sieg gegen den Tabellenfünften. Wie Hombruch in den vergangenen drei Spielen 13 Tore erzielt und dabei gegen Lippstadt 2:0 gewonnen hatte, wurde im Böllhoffstadion nicht deutlich. Bis auf eine klare Torchance, die Arminias Keeper Jhonny Peitzmeier mit einer starken Fußabwehr zunichte machte (68.), war von der Mannschaft der Stunde nichts zu sehen.

Da sich zu Beginn auch die Arminen schwer mit Aktionen Richtung HSV-Gehäuse taten, sorgte der Schiedsrichterassistent auf der Tribünenseite für das einige Highlight der Partie: Vor einem Eckball für den DSC hielt er den Ball sieben Mal hoch (15.). Die erste ernsthafte Torannäherung brachte dann die Führung: Der DSC, der ohne den zuletzt starken Roberto Massimo antrat, setzte sich in Person von Burinyuy Nyuydine über die rechte Seite durch und gab den Ball scharf in die Mitte, wo Maxim Bairamov das Spielgerät über die Linie bugsierte (23.). Die Führung gab dem Klisuric-Team Sicherheit und mündete kurz vor der Halbzeit im 2:0 (41.): Einen Eckball von der linken Seite durch Bairamov köpfte Serkan Temin von der rechten Kante des Fünfmeterraums in einem leichten Bogen überlegt ins lange Eck. Sowohl Hombruchs Torhüter als auch die Abwehrspieler auf der Torlinie reckten und streckten sich vergeblich nach dem Ball.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie in weiten Teilen dahin, einzig Armagan Beytullah Özer mit dem 3:0 (60.) per Fernschuss und Lukas Ayyildiz mit einem Versuch an die Oberkante der Latte (86.) vermochten die allgemeine Lethargie z durchbrechen. „Es war kein gutes Spiel für uns. Das war unter diesen Voraussetzungen aber auch nicht zu erwarten“, erklärte Klisuric, der sich wie alle Arminen gerne von René Müller über die Zwischenstände in Lippstadt informieren ließ. Durch das 1:4 gegen TSC Eintracht Dortmund – Arminias Gegner am letzten Spieltag – stehen die Arminen nun virtuell auf Platz eins. Dass die Sportfreunde Siegen tatsächlich die Spitzenposition inne haben, spielt für das Aufstiegsrennen keine Rolle, weil der Verein keine Lizenz für die Bundesliga beantragt hat.

Borussia Dortmund - DSC Arminia Bielefeld 6:1
Youssoufa Moukoko hieß der große Unterschied beim Duell des Tabellenführers gegen den Rangachten aus Bielefeld: Vier Mal netzte das Dortmunder das Sturmjuwel gegen den DSC ein und verzeichnet damit nun 43 Saisontreffer. Zum Vergleich: Die gesamte Mannschaft von Arminias Coach Oliver Krause traf bisher 33 Mal ins gegnerische Tor. „Er hat eine enorme individuelle Qualität und erahnt Spielsituationen viel schneller als alle anderen“, erläuterte Krause zu Moukoko. Für Bielefeld, das am kommenden Mittwoch beim VfL Bochum zum Westfalenpokal-Finale antritt, war es nach dem 1:7 im Hinspiel die zweite klare Niederlage gegen den BVB in dieser Spielzeit.