2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Am Ende der kommenden Saison sollen die Spatzen den Aufstieg in die dritte Bundesliga geschafft haben. Dafür müssen aber ausreichend finanzielle Mittel her. Erst dann kann ein starkes Ulmer Team aufla
Am Ende der kommenden Saison sollen die Spatzen den Aufstieg in die dritte Bundesliga geschafft haben. Dafür müssen aber ausreichend finanzielle Mittel her. Erst dann kann ein starkes Ulmer Team aufla

Aufstieg nach Plan

Neues Projekt soll das Team 2014 in die dritte Liga führen +++ Verein steht vor einem personellen Neuaufbau

Nach der vergangenen Saison in der Fußball-Regionalliga Südwest ist dem SSV Ulm 1846 klar: In dieser Spielklasse sollte die Mannschaft nicht länger als nötig bleiben. Der Aufwand ist groß, der Ertrag gering. Die Spiele reißen die Zuschauer nicht vom Hocker, es gibt keine Fernsehgelder, und auch für Sponsoren ist die Regionalliga unattraktiv. Deshalb arbeitet der neunköpfige Vereinsrat der Spatzen an dem Projekt „Aufstieg in die dritte Liga 2014“. Also im kommenden Jahr. Ein sehr ehrgeiziges Projekt, das nur mit entsprechendem finanziellen Einsatz umzusetzen ist.
Bei den Finanzen hat es bisher gehapert, und es könnte weiter daran hapern. Sei denn, die Ulmer haben mit ihrem Projekt Erfolg. Sie verweisen auf das Beispiel 1. FC Heidenheim. Dieser habe – in der dritten Liga – einen Etat von sieben Millionen Euro, der damit das Siebenfache vom Ulmer Budget betrage. Er erhalte wie jeder Drittligist pro Saison rund 750 000 Euro Fernsehgelder. Dazu komme, dass in Heidenheim momentan eine enorme Begeisterung für den Fußball herrsche. Diese Begeisterung soll auch in Ulm entfacht werden. Dazu müssten ehemalige Sponsoren wieder Spaß an den Spatzen finden und neue Sponsoren dazukommen. Die Ulmer gehen davon aus, dass der Verein 1,8 Millionen Euro für die kommende Runde benötigt.
„Wir haben viel riskiert und das Sparpotenzial ausgereizt“, sagt Präsident und Trainer Paul Sauter. „Mehr geht nicht. Jetzt stehen wir vor einem personellen Neuaufbau. Wären wir finanziell besser aufgestellt, hätten wir rechtzeitig Verträge mit Spielern verlängern können. Dann hätten andere Vereine Leute wie Sebastian Griesbeck oder Fabio Kaufmann rauskaufen müssen und sie nicht zum Nulltarif bekommen.“
Aufrufe: 026.6.2013, 05:09 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor