2024-04-30T13:48:59.170Z

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Tobias Schlauderer wird auch in der kommenden Spielzeit an der Seitenlinie des ATSV Kelheim stehen
Tobias Schlauderer wird auch in der kommenden Spielzeit an der Seitenlinie des ATSV Kelheim stehen – Foto: Alfred Brumbauer

Schlauderer: »Bei uns wächst etwas zusammen«

Die jüngste Truppe der Bezirksliga West schlägt sich bislang wacker +++ Der Ex-Profi bleibt auch in der kommenden Saison Coach des ATSV Kelheim

Beim ATSV Kelheim gab es vor dieser Saison einen großen personellen Umbruch. Der Bezirksligist verzeichnete zahlreich Zu- und Abgänge, außerdem wurde mit dem ehemaligen Drittliga-Profi Tobias Schlauderer ein neuer Chefanweiser installiert, der vor ein paar Jahren seine aktive Laufbahn beim ATSV ausklingen ließ. Unter der Regie des 35-Jährigen wurde das Team verjüngt und der bisherige Saisonverlauf war eine wahre Achterbahnfahrt.

Vier der ersten sechs Saisonspiele konnten Rabl, Schandri und Kameraden siegreich gestalten, ehe eine lange Durststrecke folgte. Aus den folgenden neuen Matches konnte der Ex-Landesligist nur zwei Teilerfolge verbuchen und schloss die Vorrunde mit mageren 14 Zählern ab. Von den fünf bis dato ausgetragenen Rückrundenmatches wurde jedoch drei siegreich gestaltet, so dass Kelheim mit 23 Punkten knapp über dem ominösen Strich überwintern konnte. "Ich bin mit der Entwicklung unserer jungen Truppe absolut zufrieden. Die Jungs sind absolut konkurrenzfähig und nur in der Phase, in der uns zum Teil über Wochen sieben, acht Akteure gefehlt haben, hatten wir größere Schwierigkeiten. Wenn wir einigermaßen unsere Leute beisammen haben, dann braucht uns nicht bange zu sein", meint Coach Tobias Schlauderer, der fast die komplette bisherige Serie auf erfahrene Kräfte wie Abwehrchef Christoph Chrubasik (5 Einsätze), dem Ex-Grafenauer Bastian Butscher (5) sowie Angreifer Dominik Berkmüller (2) verzichten musste. Auch der technisch versierte Stürmer Mustafa Lafci brauchte es nur auf elf Spiele. "Unsere erfahrenen Kräfte haben fast gar noch nicht gespielt, das rückt die Leistung unserer zahlreichen Youngsters nochmal in ein ganz anderes Licht", lobt Schlauderer sein kickende Gefolge.

»Ich bin mit der Entwicklung unserer jungen Truppe absolut zufrieden.«


Für den ehemaligen Jahn-Crack war es deshalb keine schwere Entscheidung, sein Engagement um eine weitere Saison zu verlängern: "Es ist zwar nicht immer ganz einfach, Familie, Arbeit und Fußball unter einen Hut zu bringen, aber die Arbeit mit der Mannschaft bereitet mir große Freude. Bei uns wächst etwas zusammen." Dennoch werden sich die ATSVler mächtig strecken müssen, um die Liga auf direktem Wege halten zu können. "Wenn man sieht, dass Teams mit einer so hohen individuellen Qualität wie Neufraunhofen und Vilsbiburg hinter uns stehen, weiß man, dass es für uns noch ein langer Weg zum Ligaverbleib werden wird. Aber ich bin von meinem Team überzeugt und bin mir sicher, dass wir es schaffen werden." Die Bezirksliga wäre für die ATSV-Zukunft ein wichtiger Faustpfand. "Die Liga ist attraktiv, dadurch können wir schon das eine oder andere Talent anlocken. Auch das Niveau in der Bezirksliga West ist sehr anspruchsvoll. Daher wollen wir unbedingt in dieser Klasse bleiben", lässt Tobias Schlauderer, in dessen Kader es in der Winterpause keinerlei Veränderungen gab, wissen.

Aufrufe: 06.2.2020, 16:25 Uhr
Thomas SeidlAutor