Kelheim: Schlauderer tritt im Sommer ab, Ex-Profi Schmid übernimmt

"Ich bin beruflich stark eingespannt und habe mittlerweile drei kleine Kinder. Irgendwann verschieben sich die Prioritäten, wenngleich mir die Arbeit mit den Jungs immer großen Spaß gemacht hat. Wir haben es in den vergangenen Jahren geschafft, viele junge Spieler aus der eigenen Jugend einzubauen und uns in der Bezirksliga zu etablieren. Darauf können alle Beteiligten durchaus stolz sein. Mit Jürgen Schmid konnten unsere Verantwortlichen einen Top-Mann gewinnen, der neue Impulse setzen wird. Ich bin überzeugt, dass das eine runde Sache werden wird", sagt Tobias Schlauderer, der dem Klub als Nachwuchscoach im Kleinfeldbereich erhalten bleiben wird.

"Der ATSV Kelheim bedankt sich bei beiden Coaches für ihre hervorragende Arbeit in den vergangenen Jahren. Der Trainerwechsel hat keineswegs mit Unzufriedenheit oder ähnlichem zu tun - ganz im Gegenteil. Wir sind sehr stolz auf die geleistete Arbeit des Trainerteams und gehen absolut im besten Verhältnis auseinander. Nachdem beide in Kelheim wohnen und auch im Verein aktiv bleiben, werden sich die Wege beim ATSV erfreulicherweise weiterhin kreuzen", lässt der Klub in einer vom sportlichen Leiter Christian Gottschalk verfassten Pressemitteilung verlauten.

Mit dem in Breitenbrunn im Landkreis Neumarkt wohnhaften Jürgen Schmid konnte der ATSV einen namhaften Mann für sich gewinnen, der in seiner Jugendzeit unter anderem beim FC Bayern München spielte und sogar zum Kreis der Junioren-Nationalmannschaft gehörte. Auch als Übungsleiter konnte der ehemalige Drittliga-Profi schon reichlich Erfahrung sammeln und coachte bereits fünf Klubs, zuletzt die Bayernligisten Neumarkt und Ammerthal. "Mit Jürgen Schmid haben wir sowohl menschlich wie auch fachlich genau die richtige Mischung für unsere junge Mannschaft gefunden. Auch die Spieler haben für die neue Saison bereits ihre Zusagen gegeben, somit kann sich unser junger Kader weiterentwickeln und unter dem neuen Trainer den nächsten Schritt machen. Wir werden zwar einen Wechsel auf der Trainerposition vornehmen, wollen aber den eingeschlagenen Weg mit jungen Spielern aus der eigenen Jugend und direkten Umgebung fortsetzten", betont Gottschalk.



Der Funktionär mahnt allerdings davor, sich schon zu sehr mit der kommenden Spielzeit zu beschäftigen, zumal der Vorsprung zur Relegationszone lediglich drei Zähler beträgt: "Unser voller Fokus ist auf die Restrückrunde gerichtet. In dieser wollen wir schnellstmöglich die noch nötigen Punkte einfahren, um den Klassenerhalt sicherzustellen. Nach dem Trainingsbeginn Mitte Februar wird die Mannschaft im März ein Trainingslager in Prag absolvieren, bevor es Ende März mit dem Derby in Langquaid wieder losgeht."