TSV Langquaid will in Oberpöring Serie fortsetzen

Die Bezirksliga Niederbayern-West biegt am 26. Spieltag in die Zielgerade ein: Die beiden Absteiger scheinen mit dem FC Oberpöring und dem TSV Abensberg fast festzustehen, nur noch ein kleines Wunder kann die beiden retten. Den ersten Schritt müssten die Aufsteiger aus dem Landkreis Deggendorf gegen den TSV Langquaid machen, der seinerseits mit einem Sieg die Chancen auf den fünf Punkte entfernten Relegationsplatz 2 aufrechterhalten will. Die Laabertaler sollten sich jedoch die Vorrundenpartie in Erinnerung rufen, in der die Oberpöringer letztlich mit 3:1 den Kürzeren zogen, aber bis in die Nachspielzeit hinein am Unentschieden schnupperten. Im Isar-Sportpark sind die Schützlinge von Stefan Rockinger freilich noch etwas stärker einzuschätzen. Dort holten sie sich zu Beginn der Frühjahrsrunde auch ihren letzten Erfolg mit dem 1:0 gegen TuS Pfarrkirchen, ehe es fünf Niederlagen hintereinander setzte und zwei rote Karten das Team noch weiter schwächten. Weit besser kamen nach der Winterpause die TSVler zurecht, die in den sieben Pflichtspielen ungeschlagen blieben und dabei wieder zu einem starken Defensivverhalten fanden. Das ist sicherlich auch an der Isar gefragt, denn die Platzherren lassen immer wieder - trotz geringster Torausbeute in der Liga - ihr vorhandenes Können aufblitzen und haben in Daniel Heigl (8 Tore) und Michael Skornia (7) bereits höherklassig erprobte Kicker in ihren Reihen, die erst unter Kontrolle gebracht werden müssen. Alles andere als eine leichte Aufgabe für Christoph Blabl, Thomas Steffel und den wieder zur Verfügung stehenden Christian Ludwig! Die Sturmreihe, die sich nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Hannes Wagner aus den Top-Torschützen Aaron Bice (14) und Daniel Beerschneider (11) und dem umfunktionierten Thomas Blabl (4) formiert, trifft auf eine personell geschwächte Abwehr der Gastgeber, die jedoch in Schlussmann Johannes Petzenhauser einen Rückhalt von Format aufweist. Um erfolgreich zu sein, dürfen die Langquaider Offensivkräfte nicht so leichtfertig mit ihren Möglichkeiten umgehen, wie dies vor allem in der Auftaktviertelstunde zuletzt gegen den Spitzenreiter Dingolfing der Fall war. Im Mittelfeld muss Trainer Benjamin Flicker das Fehlen von Andreas Steffel und Christoph Stich kompensieren, hat aber trotz geschrumpftem Kader gute Alternativen, zumal Leon Schlegel wieder fest eingeplant werden kann. Von den Langzeitverletzten steht alleine Chris Gräßlins Rückkehr - allerdings frühestens in der nächsten Woche - bevor. Das Meisterschaftsspiel zweier routinierter Teams wird von Schiedsrichter Michael Freund (SV Perlesreut) geleitet. Spielbeginn ist am Sonntag, 28. April, um 14.00 Uhr im Oberpöringer Isar-Sportpark.

Bereits drei Tage später - 1. Mai, 16.00 Uhr - kommt es im Langquaider Waldstadion zu einem weiteren Höhepunkt: Im Finale des Totopokals Niederbayern-West treffen - wie im Vorjahr - wieder der TSV Langquaid und der FC Dingolfing aufeinander. Vor zwölf Monaten konnten die Laabertaler dank einer erheblichen Steigerung im zweiten Durchgang die Partie noch umbiegen und sich mit 2:1 - Torschützen waren damals Bastian Halbritter und Chris Gräßlin - als Pokalsieger feiern lassen.

TSV Langquaid: Christoph Aiwanger, Christoph Schmaus - Christoph Blabl (C), Christian Ludwig, Johannes Pernpeintner, Stefan Schauer, Thomas Steffel - Florian Brunner, Polat Ötgün, Leon Schlegel, Patrick Slodarz - Daniel Beerschneider, Aaron Bice, Thomas Blabl, Christoph Weigl, Markus Weiherer

Die SG Adlhausen/Langquaid II hat an diesem Wochenende spielfrei. Die A-Junioren der (SG) TSV Langquaid empfangen am Freitag, 26. April, um 19.00 Uhr die (SG) TV Aiglsbach zum Punktspiel in der Kreisliga. Spielort ist das Sportgelände in Adlhausen.