Brunn siegt glücklich im Kellerduell

TSV Brunn - ASV Undorf 4:2 (1:1) Schiedsrichter: Hans Mayer - Zuschauer: 130 Tore: 1:0 Csaba Koszo (22.), 1:1 Andreas Faltermeier (31.), 1:2 Severin Müller (57., Elfmeter), 2:2 Michael Trettenbach (63., Elfmeter), 3:2 Csaba Koszo (64.), 4:2 Thomas Eibl (76.) Rote Karte: Csaba Koszo (88., TSV Brunn, Tätlichkeit)
Die Partie begann vor rund 130 Zuschauern hektisch, denn bereits nach wenigen Minuten hätten zwei Brunner für ein Foul Gelb sehen können. Nach vier Minuten dann aber die erste Torannäherung des ASV. Michael Federl mit dem Freistoß von halblinks, der am linken Außennetz landete. Die Undorfer waren es auch, die die Partie zu Beginn im Griff hatten, zwei Schussversuche sorgten jedoch kaum für Gefahr. Nach zehn Minuten dann bereits der erste Wechsel beim ASV, doch Dennis Achter brauchte nur ein neues Schuhhband und kam zwei Minuten später wieder für Sebastian Dischinger. In der 11. Minute die Großchance für die Roderer-Elf zur frühen Führung. Ein Freistoß von Andreas Faltermeier landete bei Christian Bantelmann und der legte die Kugel, fünf Meter vor Brunns Tor stehend, über das Gebälk. Sechs Minuten später die nächste gute Szene der ASV-Offensive. Severin Müllers Ball in die Mitte fand fast Alexander Adler, hätte nicht ein Brunner gerade noch so den Fuß dazwischen bekommen und zur Ecke klären können. Und nur eine gute Minute später stand wieder Adler im Mittelpunkt, seinen Schuss ins rechte Toreck konnte Miethaner mit Mühe noch von der Linie kratzen.

Csaba Koszo mit der Führung für den Gastgeber

Von den Brunnern war in den ersten 20 Minuten nicht allzu viel vor Undorfs Kasten zu sehen, aber in der 22. Minute konnten sie trotzdem die Führung bejubeln. Pass auf Csaba Koszo, der wurde im 16er komplett allein gelassen und nutzte die schlafende Undorfer Hintermannschaft aus kurzer Distanz zum umjubelten 1:0 für den TSV. Die Führung wie aus heiterem Himmel, der erste ernst zunehmende Torschuss der Brunner überwand gleich Gaßner. Und nach der Führung schien der ASV auch etwas aus dem Tritt zu kommen. In der 24. Minute wurde ein Eckball Brunns noch leicht weitergeleitet, fand aber Bantelmanns Kopf, der zur Ecke klären konnte. Zwei Minuten später stand Csaba Koszo erneut alleine vor Gaßners Tor, stand jedoch knapp im Abseits. Aber in der 31. Spielminute waren es endlich die Undorfer, die den hochverdienten Ausgleich feiern konnten. Ein Ball von der rechten Seite landete bei Andreas Faltermeier, der nicht lange fackelte, und das Spielgerät in die Maschen zum 1:1 haute.
Nach 35 Minuten musste Brunn-Coach Jurkat den ersten Wechsel vornhemen, Wolfgang Söllner kam für den verletzten Thomas Hutter neu in die Partie. Und drei Minuten vor der Pause der zweite Wechsel, Josef Hofmann musste Wolfgang Deml Platz machen. Außer zwei Freistößen auf beiden Seite, die beide weit das Ziel verfehlten, war in der ersten Hälfte nichts mehr Erwähnenswertes zu berichten und so ging es mit einem 1:1 in die Pause. Undorf bis dato mit einer starken Leistung, die jedoch nicht mit der Pausenführung belohnt wurde. Für die zweite Halbzeit brachte ASV-Trainer Roderer einen neuen Mann, Sebastian Dischinger kam für Michael Federl. Beide Mannschaften brauchten kurz, um wieder ins Spiel zu finden. In der 52. Minute die erste Torannäherung des ASV, Adler mit dem Auge auf Dischinger, doch dessen Schuss flog drei Meter am linken Pfosten vorbei. Wenig später gab es wieder Aufregung im Brunner Strafraum. Ein schnell ausgeführter Freistoß landete bei freistehenden Alexander Adler, aber die Fahne war oben.

Der 2:2-Ausgleich des TSV sorgte für heftige Diskussionen

Dann aber die 57. Minute: Christian Bantelmann wurde im 16er zu Fall gebracht und es gab den völlig korrekten Elfmeterpfiff. Severin Müller trat an und haute die Kugel unter die Querlatte zur 2:1-Führung der Undorfer. Der Gastgeber ließ sich davon aber wenig schocken und nur zwei Minuten später verhinderte nur Undorfs Latte und einen Abwehrspieler, der den Ball auf der Linie klären konnte, die sofortige Antwort des TSV. Die folgte dann aber in der 63. Minute per Elfmeter. Doch die Szene, die dem Elfmeter vorrausgegangen war, sorgte noch lange nach Apfiff für Diskussionen. Ein angebliches Foulspiel, Schiri Hans Mayer wollte schon auf Freistoß für den ASV - wegen Stürmerfoul - entscheiden, doch der Linienrichter sah das ganze - zu Unrecht - anders und es gab schließlich den Elfmeter, den Michael Trettenbach ins linke untere Eck zum 2:2-Ausgleich verwandelte.
Der ASV, in den ersten 60 Minuten die bessere Mannschaft, wurde nur zwei Minuten nach dem Ausgleich zum dritten Mal kalt erwischt. Ball auf Csaba Koszo, der umkurvte Keeper Stefan Gaßner und brauchte nur noch zum 3:2 für Brunn einschieben. Die Folgezeit wurde von vielen Fouls der Brunner bestimmt, die deutlich mehr als die drei gelben Karten am Ende zur Folge haben hätten können. Viel ansehnlichen Fußball bot die Partie nach dem 3:2 jedoch nicht mehr. Nach zwei relativ ungefährlichen Schusschancen auf beiden Seite durch Severin Müller (67.) und Stefan Gschlössl (69.), für den zehn Minuten später Christian Poepp neu ins Spiel kam, gab es nur noch eine richig gefährliche Offensivaktion der Brunner - und die war wieder erfolgreich. Die Kugel landete bei Csaba Koszo, dessen Schuss ließ Gaßner abtropfen und Thomas Eibl schob eine Viertelstunde vor Schluss zum entscheidenden 4:2 für den TSV Brunn ein. Danach passierte nicht mehr allzu viel vor beiden Toren , doch einen Aufreger hatte die Partie noch. Brunns Doppeltorschütze Csaba Koszo konnte in der 88. Minute durch ein brutales Foul mit dem glatt-roten Karton frühzeitig duschen gehen.
Fazit: Die sechste Niederlage am Stück für den ASV Undorf tut richtig weh. Wie gegen Seubersdorf lag man 30 Minuten vor Schluss noch in Front, vergab es aber erneut, die Führung auch nachhause zu bringen. Besonder schmerzt, dass der Elfmeter zum so wichtigen 2:2-Augsleich für Brunn unberechtigt war. Im gesamten Spielverlauf, vor allem in Hälfte 1 und den ersten 15 Minuten in Hälfte 2, war Undorf das bessere Team, doch am Ende ging man wieder leer aus. Bei einem Dreier wären die Undorfer punkgleich mit dem TSV auf Rang 13 gewesen, so sind die Brunner sowie die Paintener, die auf dem Reli-Platz sind, schon je sechs Zähler weg.