2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Dominik Haußner  Archivfoto: Gleisenberg
Dominik Haußner Archivfoto: Gleisenberg

Haußners neuer Verein steht fest

Den Trainer des ASV Neumarkt zieht es nach der Saison zu einem Verein, der aktuell in der Bayernliga Nord um Punkte spielt.

Knapp eineinhalb Wochen nachdem Dominik Haußner seinen Abschied als Trainer des ASV Neumarkt am Saisonende offiziell erklärte, steht nun der künftige Verein des 39-jährigen Übungsleiters fest.

Ab der Spielzeit 2018/19 wird Haußner die Fußballer der DJK Ammerthal trainieren, das bestätigte Dominik Haußner auf Nachfrage unserer Zeitung am Donnerstag. „Die Gespräche mit den Verantwortlichen sind unheimlich positiv verlaufen, die DJK Ammerthal hat sich sehr um mich bemüht“, sagt Haußner, der beim Oberpfälzer Rivalen des ASV Neumarkt einen Vertrag über ein Jahr unterschrieben hat – zudem besteht noch eine Option für eine weitere gemeinsame Saison.

Haußners Wechsel zum aktuellen Tabellenzwölften der Nordstaffel der Bayernliga hatte sich angedeutet, schließlich gab es seit Wochen hartnäckige Gerüchte. Bereits vergangene Woche hatte DJK-Sportdirektor Tobias Rösl auf Anfrage in unserer Zeitung bestätigt, dass Dominik Haußner ein interessanter Kandidat (von vielen) als Nachfolger des scheidenden Jürgen Press sei.

Haußner ist „kein Schlechter“
Dominik Haußner sei „kein Schlechter, das hat er in den vergangenen Jahren in Neumarkt bewiesen“, sagte Rösl vor Wochenfrist im Tagblatt – künftig soll der Übungsleiter in Ammerthal nun also zeigen, dass er sein Fach bestens versteht. Der Trainer selbst sieht bei seinem künftigen Verein aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach „eine gewachsene Mannschaft mit Entwicklungspotenzial, die nur punktuell verstärkt werden muss“. Besonders imponiert habe ihm während der Verhandlungsgespräche mit den DJK-Verantwortlichen, dass „dort eine familiäre Situation herrscht, sich viele Leute ehrenamtlich engagieren“. Nicht ganz unerheblich für sein „Ja“ zur DJK Ammerthal war zudem der Umstand, dass die Mannschaft in der Bayernliga Nord kickt – anders als die Fußballer des ASV Neumarkt, die vor der laufenden Spielzeit, sehr zum Unmut der Vereinsportagonisten, in die Süd-Staffel neu eingruppiert wurden.

Duell gegen den ASV?
Es ist aber keinesfalls ausgeschlossen, dass Haußner bereits in der kommenden Saison mit Ammerthal auf seinen jetzigen Verein aus Neumarkt trifft – schließlich werden vor der nächsten Spielzeit die Karten neu gemischt, sprich die Bayernliga-Staffeln neu eingeteilt. „Für die Zuschauer und Fans wäre das sicher eine schöne Sache, ich habe mir darüber aber bisher keine Gedanken gemacht“,versichert Haußner.

Mit der DJK will der Coach jenen Fußball spielen lassen, mit dem er in den mittlerweile mehr als vier Jahren beim ASV Neumarkt Erfolg hatte und hat: taktisch flexibel, mit viel Tempo und eigenem Ballbesitz. Bei der DJK Ammerthal hoffen sie, dass ihr künftiger Trainer ebenso attraktiven wie erfolgreichen Fußball spielen lassen wird – schließlich stünde dann einer längerfristigen Zusammenarbeit mit dem neuen Übungsleiter nichts im Wege. Denn in Ammerthal haben sie sehr wohl registriert, dass es Haußner gelungen ist, im emotionalen Umfeld des ASV Neumarkt für etwas auf dem Trainerposten zu sorgen, dass vor seinem Amtsantritt im Winter 2013/14 am Deininger Weg jahrelang ein Fremdwort war – Kontinuität.

Aufrufe: 022.3.2018, 11:00 Uhr
Thorsten DrenkardAutor