2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Temperamentvoll und mit einem guten Gedächtnis ausgestattet: ASV-Trainer Frank Peuker kann sich noch sehr detailliert an sein erstes Spiel als ASV-Coach erinnern. Foto: hab
Temperamentvoll und mit einem guten Gedächtnis ausgestattet: ASV-Trainer Frank Peuker kann sich noch sehr detailliert an sein erstes Spiel als ASV-Coach erinnern. Foto: hab

Umgekehrte Vorzeichen beim ASV Dachau

Peuker rechnet mit aggressivem Gegner

Der Landesligist ASV Dachau gastiert am Samstag, 14 Uhr, beim TuS 1860 Pfarrkirchen. An gleicher Stelle gaben die Kicker vom Stadtwald vor drei Jahren ihr Landesliga-Comeback nach dem Aufstieg – und verloren mit 1:3. Dieses Mal sind die Vorzeichen umgekehrt.

Frank Peuker erinnert sich noch genau an die Partie im Juli 2014, denn das Landesliga-Comeback der Dachauer nach 20-jähriger Pause war gleichzeitig sein erstes Spiel als ASV-Trainer. „Die Pfarrkirchner haben damals sehr aggressiv gespielt. Das wird uns auch in dieses Mal erwarten“, sagt Peuker. „Der Platz liegt in einer Senke und inmitten einer Trabrennbahn. Der Rasen war schon im Juli tief. Jetzt, im Oktober, wird das bestimmt nicht anders sein“, so der Trainer weiter.

Die Konsequenz für sein Team: „Die Hausherren werden über den Einsatz kommen. Wir müssen dagegen halten und um jeden Zentimeter kämpfen.“ Daran, dass seine Spieler das Zeug dazu haben, zweifelt Frank Peuker nicht. Seine Mannschaft sei „wesentlich besser“ aufgestellt als am vergangenen Wochenende bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Deisenhofen. Da konnte der ASV den Ausfall einer fast kompletten Elf nicht kompensieren. Bergner, Bergmann, Delpy, Papadopoulos, Bisle, Mack, Zepeda, Kornprobst und la Cioppa – sie alle fehlten aus verschiedenen Gründen. Und Kapitän Christian Roth lief mit einer Muskelverletzung auf.

„Christian will seine Mannschaft nicht im Stich lassen. Er wollte unbedingt auflaufen. Ich habe ihn dann von der Außen- in die Innenverteidigung gezogen, damit er weniger laufen muss“, verrät Frank Peuker. Roth hielt durch, musste aber in der Trainingseinheit am vergangenen Dienstag kürzertreten. Sein Einsatz in Pfarrkirchen ist aber nicht in Gefahr. Am Samstag fehlen dem ASV nur der Langzeitverletzte Michael Kornprobst und Michele la Cioppa (krank).

In der vergangenen Woche konnten die Dachauer so trainieren, wie es sich ihr Trainer wünscht. „Es waren so viele Spieler wie schon lange nicht mehr da. Wir konnten taktische Dinge einstudieren, die nur Sinn machen, wenn der Kader komplett oder fast komplett ist. Und nur so können die Automatismen greifen und man spielt konstant“, erklärte Frank Peuker. „Wenn man ständig wechselnde Partner neben sich hat, funktioniert das natürlich nicht. Jetzt lebt der Konkurrenzkampf wieder. Keiner kann sich mehr ausruhen. Als Trainer habe ich nun das Problem, dass ich manche Spieler nicht aufstellen kann. Aber das Problem habe ich gerne“, berichtet Frank Peuker.

Die Voraussetzungen vor der Partie in Pfarrkirchen könnten nicht besser sein. Ob sich das im Ergebnis widerspiegelt, wird sich zeigen, denn der Aufsteiger holte zwölf seiner 15 Punkte in dieser Saison auf dem eigenen Platz. Von den vergangenen drei Heimspielen gewann Pfarrkirchen drei – darunter der 1:0-Achtungserfolg vor zwei Wochen gegen den damaligen Tabellenführer Türkgücü-Ataspor München.

„Ich denke, dass Ataspor überrascht wurde. Das soll uns nicht passieren“, sagt Frank Peuker. Den entscheidenden Treffer gegen die Münchner erzielte Lukas Lechner, mit drei Toren nach Angreifer Andreas Surner (sechs Tore) der abschlussstärkste Akteur der Pfarrkirchener in dieser Saison. Sorgen machen müssen sich die Dachauer allerdings deshalb nicht, wenn dann die Automatismen wieder greifen. „Das werden sie. Alleine die vergangene Trainingswoche hat uns deutlich vorangebracht“, so Dachaus Trainer.

Aufrufe: 013.10.2017, 18:54 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor