2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Das darf doch nicht wahr sein: ASV-Routinier Dennis Bergmann wurde mehr als einmal ziemlich hart angegangen. Foto: HAB
Das darf doch nicht wahr sein: ASV-Routinier Dennis Bergmann wurde mehr als einmal ziemlich hart angegangen. Foto: HAB

Peuker nach Niederlage: "Waren immer dran"

ASV Dachau belohnt sich nicht für Kampf

Dachau – Der ASV Dachau hat dem Tabellenführer und Topfavoriten SV Türkgücü-Ataspor München einen großen Kampf geliefert, das Landesliga-Nachholspiel am Ende aber knapp mit 1:2 verloren. ASV-Trainer Frank Peuker sah den Gegner „ein Tor besser“, sein Team trotz des vierten sieglosen Spieles in Serie aber auf dem richtigen Weg.

Die Dachauer gingen mit nur einem Sieg aus den jüngsten fünf Spielen in das Duell gegen die Münchner. Nicht die besten Voraussetzungen also, um gegen das Starensemble der Landesliga Südost bestehen zu können. Ein Hoffnungsschimmer – nicht nur für die Partie gegen Ataspor: Die beiden Topstürmer Maximilian Bergner und Michael Kornprobst sind aus dem Urlaub zurückgekehrt und nahmen zunächst auf der Bank Platz. David Dworsky, der das Duo mit vier Treffern in den letzten beiden Partien glänzend vertreten hatte, stürmte von Beginn an.

Auf dem Kunstrasenplatz des ASV, auf dem die Partie wegen der fehlenden Flutlichtanlage im Sepp-Helfer-Stadion ausgetragen wurde, entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel. Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne. Die Dachauer durften sich auf die Fahne schreiben, dass sie gegen die beste Offensive der Liga (durchschnittlich 4,1 Tore pro Spiel) kaum einen Abschluss zuließen. „Wir mussten nur ein, zwei brenzlige Situationen überstehen“, freute sich Frank Peuker. Sein Team hatte die erste Großchance des Spieles, David Dworsky brachte den Ball nach einer Flanke von Sebastian Mack aber nicht über die Linie. Bitter aus Dachauer Sicht: Dworsky prallte in dieser Situation unglücklich mit dem Ellenbogen gegen den Pfosten und war in der Folge angeschlagen. In der 34. Minute trafen dann die Gäste. Pablo Pigl schoss Ataspor nach einem Abpraller in Führung und stellte die Dachauer vor eine schwere Aufgabe. Wenig später ging es bei Dworsky nicht mehr weiter. Er musste noch vor dem Seitenwechsel (42.) ausgewechselt werden; Michael Kornprobst ersetzte ihn im Angriff. Kornprobst fügte sich gut ins Spiel ein, ließ die erste gute Chance nach dem Seitenwechsel aber liegen.

ASV-Trainer Frank Peuker sah danach „ein ausgeglichenes Duell, in dem wir ein, zwei Situationen überstehen mussten, aber auch selbst gefährliche Aktionen hatten“. Benjamin Hofmann war nah dran am Ausgleich, sein Kopfball nach einer Ecke wurde aber auf der Linie geklärt. In der Schlussphase schlugen die Gäste erneut eiskalt zu. Ein Befreiungsschlag landete über Umwege bei Cengiz Ötkün, der die Führung für die Münchner ausbaute (81.). „Die Entstehung war vielleicht etwas glücklich, hat aber auch etwas mit Qualität zu tun. Sie antizipieren solche Situationen einfach sehr gut“, zollte Peuker dem Gegner Respekt. Sein Team, und das gefiel dem ASV-Trainer, steckte aber nicht auf und erzielte in der Nachspielzeit durch Dimitrios Papadopoulos den Anschlusstreffer. Gleich danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

Die Dachauer blieben zwar zum vierten Mal in Folge sieglos, Frank Peuker sah nach zwei Remis mit jeweils zwei späten Gegentreffern aber eine Steigerung seiner Mannschaft. „Wir haben disziplinierter gespielt und wollten auch in Rückstand liegend nicht mit dem Kopf durch die Wand. Das war besser als zuletzt“, sagte Frank Peuker, der aber auch die Klasse des Gegners anerkannte. „Beide Teams wollten Fußball spielen. Es war eine kurzweilige und für die Zuschauer sehr interessante Partie mit einem verdienten Sieger. Wir waren zwar immer dran, sie aber das eine Tor besser“, so Peuker.

ASV Dachau – SV Türkgücü-Ataspor München 1:2
ASV Dachau: Bykanov, Delpy, Roth, Hofmann, La Cioppa (84. Lenz), Papadopoulos, Bergmann, Kreitmair, Mack (69. Bergner), Rieger, Dworsky (42. Kornprobst) - Trainer: Peuker
SV Türkgücü-Ataspor München: Zola, Rech, Bornhauser, Medara, Yilmaz (71. Arkadas), Vatany, Pigl, Habek, Sütlü, Dora (71. Ötkün), Tomic (88. Carr) - Trainer: Pummer
Schiedsrichter: Senger (Haunstetten) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Pigl (34.), 0:2 Ötkün (81.), 1:2 Papadopoulos (90.+2)

Text: Moritz Stalter

Aufrufe: 022.9.2017, 07:09 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor