2024-05-08T11:10:30.900Z

Spielvorbericht
"So schlecht waren wir schon lange nicht mehr platziert", stachelt ASV-Coach Peuker seine Spieler vor dem Geretsried-Spiel an. Foto: Norbert Habschied
"So schlecht waren wir schon lange nicht mehr platziert", stachelt ASV-Coach Peuker seine Spieler vor dem Geretsried-Spiel an. Foto: Norbert Habschied

Peuker fordert Steigerung: "Das muss wieder besser werden"

ASV-Coach packt Spieler an der Ehre

Der Landesligist ASV Dachau war in dieser Woche damit beschäftigt, die Niederlage vom vergangenen Spieltag in Freising aufzuarbeiten. Am Samstag wollen sich die Stadtwälder in der Partie gegen den TuS Geretsried weniger hektisch präsentieren (Anstoß um 14 Uhr).

In den Trainingseinheiten am Dienstag und Donnerstag war das 1:2 beim SE Freising das beherrschende Thema. Eine Niederlage beim Tabellenführer ist zwar kein Weltuntergang, zumal ASV-Trainer Frank Peuker den Gegner als „die einzige auf konstant hohem Niveau spielende Mannschaft“ der Liga bezeichnet.

Die Art und Weise, wie seine Mannschaft aufgetreten ist, hat Peuker allerdings nicht gefallen. „Wir waren zu hektisch und haben ungenau gespielt. Wir waren ängstlich und haben uns nichts zugetraut. Gegen Geretsried muss das wieder besser werden“, so der Dachauer Trainer. Damit sich seine Mannschaft steigert, setzte er im Training fast ausschließlich auf Übungen, die auf das Spiel mit dem Ball abzielten. „Wir haben in diesem Bereich an den Grundlagen gearbeitet. Da hoffe ich auf einen positiven Effekt“, so Peuker. Er packt seine Spieler vor dem Duell gegen den Tabellennachbarn aus Geretsried, der auf Rang sieben und damit einen Platz vor den Dachauern liegt, an ihrer Ehre. „So schlecht waren wir schon lange nicht mehr platziert. Wir müssen zeigen, dass wir da nicht stehen wollen. Das muss Motivation genug sein“, sagt Peuker, der die Situation aber auch einordnen kann. „Wir mussten aufgrund von verletzungs- und urlaubsbedingten Ausfälle oft durchwechseln. Die Konstanz, die Freising hat, haben wir auch deswegen nicht. Das gilt auch für Geretsried.“

Peuker schätzt den Gegner als starken und daher unangenehmen Gegner, hat aber mitbekommen, dass der TuS ebenfalls mit Ausfällen von Schlüsselspielern kämpft. Topstürmer Johann Lantanskij, der in zehn Spielen neun Tore erzielte, fehlte an den vergangenen vier Spieltagen. Drei dieser Spiele verloren die Geretsrieder, bevor sie am vergangenen Wochenende 4:3 gegen Hallbergmoos gewannen. „Wenn sie auch ohne Latanskij vier Tore gegen Hallbergmoos schießen, spricht das für den Rest der Mannschaft“, sagt Peuker.

Der Dachauer Übungsleiter kann gegen den TuS bis auf Michael Kornprobst auf alle Spieler zurückgreifen, die in Freising im Kader standen. Von seiner Mannschaft erhofft er sich, dass sie konzentriert auftritt, das heißt, dass sie die Fehler im Umschaltspiel von der Offensive in die Defensive abstellt. „Wir haben in letzter Zeit zu viele Gegentreffer bei Kontern kassiert. Das lag aber nicht nur an der Offensive, sondern am gesamten Verhalten. Da müssen wir im Kollektiv besser auftreten. Gelingt uns das, bin ich optimistisch, denn Torchancen erspielen wir uns in jeder Partie“, so Peuker.

Aufrufe: 010.11.2017, 17:44 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor