2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Obacht bei Standardsituationen: Die ASV-Fußballer, hier im Match gegen Aiglsbach, kassierten bei der 0:3-Niederlage im Vorjahr gegen Deisenhofen ein Gegentor nach einem ruhendem Ball. Foto: Hab
Obacht bei Standardsituationen: Die ASV-Fußballer, hier im Match gegen Aiglsbach, kassierten bei der 0:3-Niederlage im Vorjahr gegen Deisenhofen ein Gegentor nach einem ruhendem Ball. Foto: Hab

ASV will der Deisenhofener Rasselbande Einhalt gebieten

Zwei wichtige Stützen fehlen

Vor fast auf den Tag genau einem Jahr hat der ASV Dachau im Heimspiel gegen den FC Deisenhofen die höchste Niederlage der vergangenen Saison kassiert. Am Samstag (15 Uhr/Sepp-Helfer-Stadion) wollen es die Stadtwälder besser machen.

Am 15. Oktober 2016 unterlagen die Dachauer dem FCD mit 0:3. Es war die erste Niederlage im 14. Landesligaspiel der Saison und gleichzeitig die höchste ASV-Pleite in der gesamten Spielzeit.

„In diesem Spiel haben die Deisenhofener uns die Grenzen aufgezeigt“, erinnert sich ASV-Trainer Frank Peuker. Es war die einzige Partie in der vergangenen Spielzeit, in der die Stadtwälder chancenlos waren. Dass Peukers Spieler lernfähig sind, bewiesen sie im Rückspiel in Deisenhofen. Dort gewannen sie im vergangenen Frühjahr mit 2:1. Durch den Sieg wahrten sie die Chance, bis zum Ende um den Aufstiegsrelegationsplatz mitzuspielen – bis der Traum am letzten Spieltag durch ein 3:3-Remis in Freilassing platzte.

Wie in der vergangenen Spielzeit setzt der FC Deisenhofen auch in dieser Spielzeit auf junge Talente. Mit einem Durchschnittsalter von 21,7 Jahren stellt der FCD die einzige Mannschaft, die im Schnitt unter 22 Jahre alt ist. Die Dachauer Spieler sind durchschnittlich drei Jahre älter und im Vergleich zu den Deisenhofenern schon richtige Routiniers. „Sie sind jung, talentiert und gehören technisch wie spielerisch zu den besten Mannschaften der Liga“, so der Trainer über Deisenhofen. „Wir dürfen sie nicht spielen lassen und müssen aggressiv in den Zweikämpfen sein, gut nach hinten arbeiten und zielgerichtet nach vorne spielen“, fordert Peuker vor der Partie gegen den Tabellensiebten, der drei Plätze und vier Punkte hinter den Dachauern platziert ist. In den vergangenen Wochen erlaubten sich die Deisenofener eine kleine Schwächephase mit drei Remis und einer Niederlage in vier Spielen. Der genauere Blick auf die Ergebnisse relativiert die Resultate allerdings, da der FCD beim Tabellenführer Türkgücü-Ataspor und beim Tabellenzweiten Freising (jeweils 1:1) antrat. Da ASV-Trainer Frank Peuker die Gegner seiner Mannschaft genau beobachtet, wird er sich von der Punkteausbeute daher nicht blenden lassen.

Der ASV Dachau hatte ebenfalls eine Phase, in der es nicht gut lief. Nach nur einem Sieg in sechs Spielen (dazu zwei Remis und drei Niederlagen) kamen die Stadtwälder in den vergangenen beiden Partien wieder in Schwung. Gegen die beiden Aufsteiger Aiglsbach (2:1) und Neuried (3:2) gewannen sie zwar knapp, aber verdient. Im Spiel gegen Deisenhofen wollen sie an diesen Aufwärtstrend fortsetzen und den Sieben-Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz (Freising) verkürzen.

Dabei müssen die Hausherren allerdings auf zwei wichtige Spieler verzichten. Neben Michael Kornprobst, der mit einem Achillessehnenanriss voraussichtlich bis zur Winterpause ausfällt, kann Dimitrios Papadopoulos aufgrund einer Rotsperre nicht auflaufen.

Aufrufe: 06.10.2017, 17:50 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer Nachrichten Autor