Nun war der ASV wieder am Zug, in der 16. Minute rettete Donautals Keeper vor Kowalski. Der Führungstreffer war nur eine Frage der Zeit und zwei Minuten später warteten alle auf den Elfmeterpfiff, doch der Unparteiische ließ weiterlaufen. Brandl wurde im Strafraum angespielt, wollte den halbhohen Ball zur Mitte mitnehmen, als der Torsteher der Gäste ihn unsanft von den Beinen holte. Der Gefoulte musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
In der 24. rettete nochmals der Pfosten beim Schuss von Bierlmeier aber vier Minuten später hämmerte Chams Spielführer den Ball in die Maschen. 1:0. Nun war der Bann gebrochen. Über links kommend setzte Biermeier nochmals einen drauf, 2:0 in der 32. Minute. Wagner hätte fast das 3:0 erzielt, doch sein Schuss fand nicht das Ziel.
Bierlmeier durfte somit in der 40. mit seinem dritten Tor den lupenreinen Hattrick perfekt machen.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte legte Drexler sogar noch das 4:0 drauf.
Nach dem Seitenwechsel ging es zuerst munter weiter. Kurz nach Wiederanpfiff kombinierten Drexler und Wagner und konnten somit Bierlmeier bedienen, der legte zu Mühlbauer ab doch der Keeper lenkte den Schuss noch an die Latte.
Die ASVler verstrickten sich in der Folge etwas zu sehr im Kleinklein und vergaßen ihr schnelles Spiel aufzuziehen. So sollte es bis zur 57. dauern, ehe sich Kowalski ein Herz fasste, abzog und sein Tor zum 5:0 erzielte. Das Spiel stockte doch die wenigen Konterchancen, die der Gastgeber zuließ wurden meist nicht wirkungsvoll genutzt.
Mit seinem zweiten Treffer besorgte wiederum Kowalski das 6:0 in der 71. Die Gäste hatten sich schon lange aufgegeben, so dass die nachlassende Leistung der Chamer nicht mehr ins Gewicht fiel. Torwart Groitl holte sich nur eine Minute vor Spielende mit einem weiten Abschlag noch einen Scorrerpunkt ab. Drexler war durchgelaufen und brauchte frei vor dem Gästekeeper nur mehr einzuschieben.
ASV-Trainer Sperl kann mit der Leistung seines Teams zufrieden sein. Vor allem dürfen die Chamer nun auf Platz eins überwintern.