Es geht in diesen Tagen beim Richtung Bayernliga schielenden SV Schwandorf-Ettmannsdorf wie beim Brezelbacken, was die Neuverpflichtungen für die Saison 2023/24 angeht. Der Kader steht in weiten Zügen, ein Quintett an Neuzugängen ist dingfest. Nach Maximilian Wolf, Kevin Grünauer und Louis Federlein präsentiert der Landesligazweite der Landesliga Mitte, der heute Nachmittag im Heimspiel gegen Tegernheim das Ticket für die Relegation buchen will, mit Johannes Bierlmeier (27) seinen vierten Neuen. Auch der fünfte ist bereits spruchreif und wird nächste Woche der Öffentlichkeit vorgestellt.
Johannes Bierlmeier, das ist beileibe kein unbekannter Name im ostbayerischer Fußball. Über 13 Jahre trug der Offensivspieler das Trikot des ASV Cham – erst in der Jugend, dann jahrelang für die erste Mannschaft in der Landes- und Bayernliga. Stets war er eine gesetzte Kraft. Der aus Rötz stammende Bierlmeier war anfangs vom heimischen 1. FC ausgebildet worden, ehe er als D-Junior nach Cham wechselte.
Im Herbst 2021 zog sich Bierlmeier eine langwierige Verletzung zu, pausierte länger. Beruf und Studium spielten hier ebenfalls eine Rolle. Durch eine glückliche Fügung konnte sich schließlich der Regensburger Kreisklassist SG Oberndorf / Matting die Dienste des Angreifers sichern, am Donauufer lief er jedoch nur sporadisch auf (zwei Liga- und zwei Relegationseinsätze). Knapp verpasste man in diesem Frühjahr gemeinsam den Aufstieg in die Kreisliga.
Jetzt scheint es der in Regensburg lebende Akteur wieder wissen zu wollen und schließt sich dem ambitionierten Fusionsklub aus Ettmannsdorf an. Von den Qualitäten des 27-Jährigen ist SVSE-Trainer Mario Albert überzeugt. Schließlich kennt er den Spieler bereits aus vergangenen Duellen gegeneinander in der Landesliga. Er wolle mit seinen Fähigkeiten mithelfen, dass der Verein weiter erfolgreich sei, skizziert Bierlmeier selbst. Albert bescheinigt dem Stürmer die nötigen Qualitäten im Offensivspiel, er wisse, wo das Tor steht und könne sich vorne behaupten. Überdies wechsle das „Vereinsmonster“ nur sehr selten den Verein.