2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zum letzten Saisonspiel erwartet der ASV Burglengenfeld am Samstag den SV Donaustauf.  Foto: Archiv
Zum letzten Saisonspiel erwartet der ASV Burglengenfeld am Samstag den SV Donaustauf. Foto: Archiv

ASV will seinen Heimnimbus wahren

Burglengenfelder haben sich für das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Donaustauf einiges vorgenommen.

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Natürlich – es hätte das große Entscheidungsspiel werden können: unrealistisch war die Hoffnung nicht, am letzten Spieltag könnte sich im Naabtalpark entscheiden, wer in die Relegation um den Aufstieg in die Bayernliga darf. Nun ist das Spiel des ASV Burglengenfeld gegen den SV Donaustauf (Anpfiff Samstag um 14 Uhr) ohne Belang.

Zumindest vordergründig, denn ASV-Trainer Matthias Bösl hat sich noch ein paar ehrgeizige Ziele gesetzt. Mit einem Sieg kann der ASV noch die beste Heimmannschaft der Liga werden. „Wir wollen gewinnen und 2017 zuhause auch ungeschlagen bleiben“, so Bösl.



Erster in der Fairnesstabelle

Die Fairnesstabelle des Bayerischen Fußballverbandes führt der ASV zum wiederholten Mal an. Auch ist es noch möglich, das Team mit der besten Abwehr zu stellen. „Das sind alles Ziele, die wir verwirklichen wollen. Dass wir uns gewaltig strecken müssen, ist klar. Auch wenn Donaustauf vielleicht den ein oder anderen Spieler schonen wird, haben sie in der Breite einen ganz anderen Kader als wir.“

Am Samstag werden beim ASV einige Spieler aus beruflichen Gründen nicht auflaufen können, so etwa Stefan Schnaus und Ibrahim Hezer. John Schihada, Nico Scheibinger und Marc Seibert stehen erst in der neuen Saison wieder zur Verfügung. Auf der Bank wird Sebastian Hofstetter Platz nehmen. „Wir sind zu einer guten Leistung fähig. In Kareth-Lappersdorf, gegen Bad Abbach und Etzenricht haben wir versucht, einen anderen Spielstil zu pflegen, wir haben eigentlich richtig gut Fußball gespielt und hatten hohe Ballbesitzanteile. Das wollen wir in der neuen Saison immer wieder zur Anwendung bringen. Wir müssen die hochbegabten Offensivspieler von Donaustauf aus dem Spiel nehmen. Im Abwehrbereich gibt es Möglichkeiten, wo wir bei Ihnen ansetzen können. Wir werden auf alle Fälle nochmal topmotiviert an die Sache rangehen“, so Bösl.



Team hat „Enormes“ geleistet

Rückblickend sagt der Trainer, seine Mannschaft habe in der aktuellen Saison „Enormes“ geleistet: „Jeder, der Einblick in die Materie hat und versteht, wie eine Mannschaft funktioniert, weiß, dass es für unsere Mannschaft ein schweres Jahr war. Wir mussten einmal vom Gas runter gehen, dazu gab es keine Alternative. Wir haben von Anfang an kommuniziert, dass dies für uns ein Übergangsjahr ist.“ Lange konnte der ASV mit den Topmannschaften Schritt halten, war mehrmals auf Platz drei der Tabelle, nach dem 14. Spieltag sogar einmal auf Platz zwei. „Letztendlich war die Saison für uns ein Schritt nach vorne, weil wir lange im vorderen Drittel mitgespielt haben. obwohl uns über das ganze Jahr hinweg die großen Reizpunkte gefehlt haben. Keiner im Verein wollte eine weitere Relegation spielen.“

Nach den ersten zehn Spieltagen war die Bilanz des ASV durchschnittlich. Danach stabilisierte sich die Mannschaft und pendelte zwischen Platz sechs und drei. „Wir haben eine ordentliche Saison gespielt, ohne zu glänzen. Wir sind nicht getrieben, sondern haben das Helft des Handelns in der Hand. Der Abstieg aus der Bayernliga war eine neue Erfahrung für alle und wir haben ihn gut verkraftet.“ Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigt das Beispiel SpVgg Ruhmannsfelden. Die Niederbayern stiegen zeitgleich mit dem ASV in die Bayernliga auf, stiegen zeitgleich wieder ab und müssen nun in die Bezirksliga zurück. Matthias Bösl: „Nächstes Jahr ist mit uns wieder zu rechnen. Nächstes Jahr werden wir mit den Neuzugängen wieder neue Reizpunkte haben. Wir freuen uns darauf. Auch wenn es am Samstag um nichts mehr geht für beide Mannschaften, ist das Spiel trotzdem ein würdiger Rahmen für den Saisonabschluss. Man hat nicht alle Tage einen Weltmeister zu Gast im Naabtalpark“, so Bösl. „Und natürlich ist es auch ein guter Rahmen für das vierte Gutmann-Weizenfest, um die Saison auch mit unseren Zuschauern ordentlich abzuschließen und auf die Saison anzustoßen.“

Aufrufe: 019.5.2017, 15:00 Uhr
bsbAutor