ASV geht mit Chancen zu fahrlässig um

In der Anfangsphase versuchten die Hausherren, Druck aufzubauen, kamen durch Marco Fehr (8.) und Maximilian Röhrl (18.) auch zu guten Torgelegenheiten, konnten die ASV-Abwehr aber nur selten in Verlegenheit bringen. Nach einer halben Stunde hatten die Burglengenfelder das Spiel unter Kontrolle. Matthias Gröger kam aus etwa 18 Metern frei zum Schuss, TSV-Tormann Sebastian Peter parierte aber (36.). Es begann die beste Phase der Gäste. Auch in der nächsten Situation war Peter gefragt. Ibrahim Hezer hatte im Strafraum eine Großchance – auch diesen Linksschuss wehrte der Tormann ab (40.). Und auch die dritte gute Möglichkeit des ASV vereitelte Peter. Nach einem feinen Pass von Fabian Janker auf Christoph Dietrich in die Tiefe der Karether Abwehr zog dieser direkt ab und Peter konnte den Schuss mit dem Fuß abwehren (45.).

Die Führung gelang dem ASV dann direkt nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit. Nach einem Angriff über die linke Seite, drang Alexander Fuchs bis zur Grundlinie vor, legte dann ab zu Matthias Gröger und der schob mit zum 1:0 für den ASV ein (47.).Die Burglengenfelder konnten in der Folge weiter Druck aufbauen, verpassten aber das 2:0. Die beste Phase der Gastgeber läuteten Michael Kirner und Julian Kessner mit einer Doppelchance ein. Nach einem Pass auf Kirner in den Burglengenfelder Strafraum, stürmte Marco Epifani Kirner entgegen und konnte den Torschuss und auch den Nachschuss von Kessner parieren (69.). Nun wurde der TSV stärker und drängte auf den Ausgleich. In der 72. Minute hätte das 1:1 bereits fallen müssen. Im Strafraum kam Kirner frei zum Schuss, konnte die exzellente Chance aber nicht verwandeln. Andreas Martin erlöste dann die Karether nach einem Freistoß von Peter Hofbauer, indem er die Flanke ins Burglengenfelder Tor köpfte (84.).

ASV-Trainer Matthias Bösl sagte bei der Pressekonferenz: „Wir haben heute versucht, mit mehr Ballbesitz zu agieren. Das ist uns auch teilweise gelungen. Es war natürlich Mist, was wir im letzten Drittel gespielt haben. Da kam der letzte Pass nicht an, da haben wir immer falsch den Abschluss gesucht. Da waren wir auch fahrlässig mit unseren Aktionen. Ich finde, wir hatten die beste Phase eine Viertelstunde vor und nach der Halbzeit. Kareth hatte die beste Phase in den letzten 20 Minuten, als sie einige hochkarätige Chancen hatten. Über 90 Minuten war es ein gerechtes Unentschieden.“

Sepp Schuderer bedankte sich bei Bösl für die klaren und nachvollziehbaren Worte und stimmte in der Bewertung überein: „Ich habe heute eine Burglengenfelder Mannschaft gesehen, die ein ganz anderes System gespielt hat wie sonst. Ich war total überrascht von diesem Rollenspiel mit zwei Spitzen, dann im Mittelfeld mal mit drei Spielern, mal mit vier Spielern. Diese absolute Ballsicherheit habe ich so von Burglengenfeld noch nicht gesehen. Ich hatte heute einige A-Jugendliche mit dabei, die uns sehr gut getan haben. Von den hochkarätigen Chancen zum Schluss, muss man halt eine machen.“

Im letzten Spiel der Saison trifft der ASV am Samstag auf den SV Donaustauf. Die Augenthaler-Elf hat an diesem Spieltag mit einem 5:0 über die SpVgg Osterhofen Platz zwei gesichert und darf damit an der Relegation zur Bayernliga teilnehmen.