2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Nachbarvereine mit unterschiedlichen Zielen: WährendderFC Seeshaupt (in grünen Trikots, hier Michael Ziegler) lediglich den Abstiegskampf vermeiden will, plant der SV Bernried (hier Thimo Kemmer) den Angriff auf die Spitze der A-Klasse 5.  gronau
Nachbarvereine mit unterschiedlichen Zielen: WährendderFC Seeshaupt (in grünen Trikots, hier Michael Ziegler) lediglich den Abstiegskampf vermeiden will, plant der SV Bernried (hier Thimo Kemmer) den Angriff auf die Spitze der A-Klasse 5.  gronau

TSV Pähl, SV Bernried und MTV Dießen schielen in A-Klasse nach oben 

Überblick A-Klasse 5 kompakt

In der vergangenen Saison spielte in der A-Klasse 5 keine einzige Mannschaft aus der Region bei der Vergabe der ersten Plätze eine Rolle. Das soll sich in der Spielzeit 2019/20 ändern: Sowohl der SV Bernried als auch der MTV Dießen haben als Saisonziel eine Platzierung weit oben in der Tabelle ausgegeben.

SV Wielenbach

In den beiden vergangenen Spielzeiten in der A-Klasse 5 fand sich der SV Wielenbach am Ende der Saison lediglich im Mittelfeld der Tabelle wieder. Mit dieser Ausbeute ist Abteilungsleiter Christoph Wiedemann ganz und gar nicht zufrieden. Dennoch räumt er ein: „Es geht in Ordnung. Man steht in der Tabelle, wie man spielt.“ Für die kommende Saison sind die Erwartungen etwas höher angesetzt als der siebte Platz zuletzt. „Wir wollen schon unter den ersten fünf dabei sein“, gibt Wiedemann an. Der Kader bleibt gegenüber der Vorsaison weitgehend unverändert. Hannes Ücker verabschiedet sich nach Unterhausen. Florian Lautenbacher, der aus der Jugend dazustößt, soll die Offensive qualitativ aufwerten. „Er tut uns gut“, so Wiedemann. Auf welcher Position Lautenbacher spielen wird, sei aber noch unklar. Einen Titelfavoriten hat Wiedemann bisher noch nicht. Aber er ist sich sicher, dass der MTV Dießen wieder oben mitspielen wird. Gegen die Dießener geht es für die Wielenbacher auch zum Saisonauftakt am kommenden Sonntag (15 Uhr). „Es wird sehr hart, denn es ist Ferienzeit. Bei beiden Mannschaften werden einige Spieler fehlen“, so Wiedemann vor dem Gastspiel beim Nachbarn.

TSV Pähl

Der TSV Pähl blickt auf eine Saison voller Verletzungspech zurück. Der ohnehin schon schmale Kader wurde besonders in der Rückrunde einem Härtetest unterzogen. „Eigentlich war niemand mehr fit“, berichtet Abteilungsleiter Alfred Greiner. Demzufolge sei auch das Ergebnis nicht überragend gewesen. Pähl befand sich die gesamte Saison über im Niemandsland der Tabelle. In der A-Klasse sei es aber immer das Ziel, „unter den ersten fünf Mannschaften zu sein“, so Greiner. Das dürfte schwer werden, denn der Kader für die kommende Spielzeit ist um vier weitere Spieler, die unter anderem aufgrund ihres Alters aufhören, geschrumpft. Neuzugänge gibt es keine. Nur auf der Trainerbank wird es mit Constantin Letu ein neues Gesicht geben. In der Vorbereitung hat sich laut Greiner gezeigt, dass die Mannschaft voll hinter Letu stehe und genau wisse, was gefordert sei. „Dennoch wird das eine ganz harte Saison werden“, prophezeit Greiner. In der Favoritenrolle sieht er die beiden Absteiger Berg II und Schäftlarn, den TSV Erling-Andechs, aber auch der SV Haunshofen kann laut Greiner oben mitspielen. Zum Auftakt tritt Pähl am kommenden Sonntag beim ASC Geretsried an (15 Uhr).

SV Haunshofen

Ihr Ziel in der abgelaufenen Saison haben die Haunshofener locker erreicht. Abstiegskampf war zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Am Ende wurde der SVH Sechster und schaffte damit einen Platz in der oberen Tabellenhälfte der A-Klasse 5. Der Vereinsvorsitzende Georg Ginter war mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden, die Ziele für die kommende Saison bleiben dennoch bescheiden: „Solange wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, sind wir zufrieden.“ Der Kader scheint für diese Aufgabe gerüstet zu sein. Gegenüber der vergangenen Saison gibt es kaum Änderungen. Lediglich die Lücke auf der Torhüterpsoition, die durch den Abgangs von Stammkeeper Bernhard Ruprecht gerissen wurde, musste geschlossen werden. Verstärkt wird der Kader durch drei Jugendspieler, die laut Ginter „bereits jetzt gut integriert sind“. Einen Favoriten kann er nicht nennen. „Es ist schwer“, so der SVH-Vorsitzende. Dann aber berichtet er, dass ihm das Spiel des TSV Erling-Andechs am meisten gefallen habe. Haunshofen startet am Sonntag mit einem Auswärtsspiel gegen Aufsteiger SV Unterhausen (16 Uhr).

FC Seeshaupt

Die vergangene Saison stand beim FC Seeshaupt ganz im Zeichen des Umbruchs. Einige junge Spieler wurden an die Mannschaft herangeführt, jetzt wurde mit Georg Tafertshofer auch der Trainerposten neu besetzt. Probleme bereitete vor allem der akute Personalmangel, der unter anderem durch Verletzungen bedingt war. Für den Technischen Leiter Mathias Pöttgen ist das Resultat dennoch nicht zufriedenstellend. „Wir hoffen natürlich, dass es bergauf geht“, so Pöttgen, „aber ich sehe die Mannschaft eher in der unteren Tabellenhälfte als in der oberen“. Das Ziel sei trotzdem das gesicherte Mittelfeld, nachdem das Team zwei Jahre lang gegen den Abstieg kämpfte. Wie der FC in die kommende Spielzeit starten wird, könne er anhand der bereits bestrittenen Testspiele noch nicht einschätzen. Die Zusammenarbeit zwischen der jungen Mannschaft und dem neuen Trainer sei aber sehr gut. Zum Start empfangen die Seeshaupter am Sonntag den Aufsteiger FSV Höhenrain II (15 Uhr).

TSV Peißenberg II

Die Peißenberger Reserve erreichte mit dem Klassenerhalt zwar das Saisonziel, Trainer Wolfgang Wandinger war dennoch nicht zufrieden: „Natürlich erhofft man sich da mehr.“ Es ist laut Wandinger stets das Ziel, einen Platz im Mittelfeld der Tabelle anzustreben. Aufgrund von vielen Ausfällen sei das vergangene Saison jedoch nicht möglich gewesen. „Wir sind kein Spiel mit der gleichen Mannschaft auf dem Feld gestanden“, so der TSV-Coach, was ihm sichtlich missfallen habe. Zwei Nachwuchsspieler sowie die beiden Rückkehrer Maik Karaman und Mert Genc sollen den Kader für die kommende Spielzeit aufwerten. Das erste Spiel geht am kommenden Sonntag gegen den TSV Schäftarm (15 Uhr). Der Absteiger gehört für den Peißenberger Trainer neben dem MTV Berg II zu den Titelfavoriten. Auch Dießen sieht er kommende Saison „weiter oben“ als noch in der abgelaufenen Spielzeit.

SV Bernried

Eine starke Rückrunde sicherte dem SV Bernried eine Platzierung fernab der Abstiegsränge. „Nach nur einem Punkt in den ersten sieben Spielen geht das vollkommen in Ordnung“, bilanziert Coach Josef Effner. In der folgenden Saison sieht er seine Mannschaft sogar noch weiter vorn. „Nicht unter den ersten drei, aber Platz fünf oder sechs“ visiert Bernrieds Coach an. Als Anwärter für ersten Plätze sieht er den TSV Erling-Andechs und den TSV Tutzing. Kadermäßig hat sich beim SVB nur wenig geändert. Maximilian Mahler hat den Verein verlassen. Mit Florian Breitenmoser, der mit dem SV Raisting in der Bayernliga und in der Landesliga gespielt hat, verzeichnen die Bernrieder einen prominenten Neuzugang. Hinzu kommen noch zwei Spieler aus der eigenen Jugend. „Ich erhoffe mir, dass wir die Urlaubszeit gut überstehen“, so Effner. Los geht’s für die Bernrieder an diesem Samstag mit dem Nachbarderby auf eigenem Platz gegen den TSV Tutzing (14.30 Uhr).

MTV Dießen

Mit der Favoritenrolle, die viele Trainer den Dießenern zuschreiben, können sie beim MTV ganz gut leben. „Wir wollen auf jeden Fall ganz oben mitspielen“, hat der neue Coach Philipp Ropers als Marschrichtung ausgegeben. Dafür müsse man aber konstantere Leistungen bringen als noch in der vergangenen Saison. „Wir haben phasenweise nicht so gut gespielt“, so Ropers. Er selsbt habe sich von der abgelaufenen Saison mehr erhofft. Mit Paul Auerbach und Lucas Carvalhon haben zwei Spieler den Verein verlassen. Dafür kommt Luis Vetter von der U 19 des Regionalligisten FC Memmingen. „Er ist eine große Verstärkung“, so Ropers’ Einschätzung. Zusätzliche Unterstützung aus der eigenen Jugend gibt es mit Maximilian Schneider. Vor allem die eigenen Nachwuchskräfte will Ropers verstärkt einbinden. „Es ist ein sehr guter Jahrgang“, lobt der Trainer. Das erste Spiel geht am Sonntag auf heimischer Anlage gegen den SV Wielenbach über die Bühne (15 Uhr). „Wir haben schon oft gegen Wielenbach gespielt. Die Spieler kennen sich“, so Ropers. Er geht davon aus, dass es ein „Spiel auf hohem Niveau“ wird.

SV Unterhausen

Aufsteiger SV Unterhausen zeigt sich ambitioniert: „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, so der Vorsitzende Steffen Kruger. Er sieht die Mannschaft lieber im Mittelfeld der Tabelle. Die neuen Gegner in der A-Klasse sind keine gänzlich Unbekannten für die Unterhausener. Mit Pähl, Wielenbach und Haunshofen betrekam der SV bereits in der Jugendfördergemeinschaft in Berührung. Beim SV gibt es einen Abgang. Dem entgegen stehen acht Neuzugänge, darunter sechs aus der eigenen Jugend. Mit Yannick Neumann, der zuvor selbst Spieler war, ändert sich auch die Trainerbesetzung. Mit so einer neuen Konstellation wird es laut Kruger besonders am Anfang schwer werden. Dennoch ist er zuversichtlich. „Die Spieler sind supermotiviert“, berichtete Kruger. Der erste Auftritt von Unterhausen in der A-Klasse ist das Derby gegen Haunshofen am Sonntag (16 Uhr). „Wir freuen uns besonders auf die Derbys. Aber wir bedauern es sehr, dass Weilheim abgestiegen ist“, sagte der Vorsitzende. LUKAS KAISER

Aufrufe: 09.8.2019, 12:54 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Redaktion WeilheimAutor