2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Späte Premiere: Am letzten Spieltag der Hinrunde feierten die Bernrieder Fußballer mit dem 3:2 in Pähl den ersten Sieg in dieser Saison. Damit verließen sie auch den letzten Platz in der A-Klasse 5. Foto: Ruder
Späte Premiere: Am letzten Spieltag der Hinrunde feierten die Bernrieder Fußballer mit dem 3:2 in Pähl den ersten Sieg in dieser Saison. Damit verließen sie auch den letzten Platz in der A-Klasse 5. Foto: Ruder

Spitzenduo gewinnt glanzlos - SV Bernried feiert Sieg-Premiere

A-Klasse 5 kompakt

Das Spitzenduo der A-Klasse 5 gab sich keine Blöße. Allerdings taten sich der SV Haunshofen und der SV Wielenbach, die gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte jeweils mit 3:2 gewannen, relativ schwer. Dem SV Bernried gelang der erste Sieg in dieser Saison.

TSV Pähl 2
SV Bernried 3

Tore: 0:1 (2.) Schaffer, 1:1 (25.) Klein, 1:2 (34.) Dolderer, 1:3 (71.) Schaffer, 2:3 (90.+1) Furtner. Schiedsrichter: Alexander Lechner. Zuschauer: 40.

Tabellenschlusslicht Bernried holte gegen den TSV Pähl den ersten Saisonsieg. „Die waren unerwartet gut“, berichtete Pähls Abteilungsleiter Alfred Greiner. Früh wurde seine Mannschaft geschockt: Nach einem Fehlpass im Mittelfeld nutzten die Gäste ihre erste Chance zum 1:0 durch Tobias Schaffer. Zwar gelang Matthias Klein der Ausgleich, doch noch vor der Pause brachte Lennart Dolderer die Bernrieder erneut in Führung. „Der zweite Durchgang war ein hin und her“, so Greiner, wobei Bernried die bessere Mannschaft gewesen sei. „Wir hatten einfach keine Torchancen“, so Greiner. Die Gäste hingegen machten weiter Druck und erhöhten abermals durch Schaffer auf 3:1. Matthias Furtner gelang in der Nachspielzeit nur noch der Anschlusstreffer für Pähl. „Wir waren über 90 Minuten die deutlich bessere Mannschaft. Der Sieg war also auf jeden Fall verdient“, bilanzierte Bernrieds Coach Josef Effner. lk

FSV Höhenrain II 2
SV Wielenbach 3

Tore: 0:1 (11.) Uhl, 1:1 (19.) Stocker (Elfmeter), 1:2 (43.) Lautenbacher, 1:3 (45.) Uhl, 2:3 88.) Rieger. Schiedsrichter: keine Angabe. Zuschauer: 40.

Nach diesem knappen Sieg bei insgesamt harmlosen Höhenrainern „habe ich mich mehr geärgert als ich gezittert habe“, berichtete Wielenbachs Trainer Martin Fendt. „Insgesamt war es ein eher schwaches A-Klassen-Spiel“, so der Coach. Was ihm gar nicht gefiel, waren die vielen Fehlpässe bei seiner Mannschaft. „Damit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht.“ Nach einem schönen Spielzug ging der SVW durch Maximilian Uhl in Führung. ein aus Fendts Sicht „blöder Elfmeter“ führte dann zum Höhenrainer Ausgleich. Danach bekamen die Wielenbacher das Spiel besser in den Griff. Florian Lautenbacher mit einem 30-Meter-Hammer sowie erneut Uhl sorgten kurz vor der Pause mit ihrem Doppelpack binnen zwei Minuten für eine 3:1-Führung. Nach dem Wechsel vergaben die Gäste mehrere hochkarätige Chancen, unter anderem trafen sie den Pfosten. In Gefahr geriet der Wielenbacher zwar nie, dennoch erlebte Coach Fendt den eigenen Worten nach keine entspannte zweite Halbzeit. ssc

TSV Peißenberg II 1
TSV Erling-Andechs 4

Tore: 0:1 (5.) Billinger, 0:2 (26.) Metz (Elfmeter), 1:2 (71.) Schmidt, 1:3 (72.) Britz, 1:4 (84.) Metz. Schiedsrichter: Alexander Strobel (SpVgg Maxkron). Zuschauer: 50.

Seit zehn Spielen wartet die Peißenberger Reserve nunmehr auf einen Sieg. Auch gegen Erling-Andechs wollte ihr kein dreifacher Punktgewinn gelingen. „Die Niederlage war verdient“, berichtete Peißenbergs Trainer Wolfgang Wandinger, dessen Team früh in Rückstand geriet. Die Peißenberger agierten laut Wandinger im Angriff oft zu unkonzentriert. „Wir spielen es nicht fertig“, bemängelte er. Mit einem Elfmeter bauten die Erlinger die Führung aus. Danach waren die Gastgeber laut Wandinger geknickt, dennoch versuchten sie, wieder ins Spiel zu kommen. Doch erst Mitte der zweiten Hälfte gelang Tobias Schmidt der -Anschlusstreffer. Bereits im Gegenzug hatten die Gäste den Zwei-Tore-Abstand aber wieder hergestellt. In der Schlussphase trafen die Gäste auch noch ein viertes Mal. lk

SV Haunshofen 3
FC Seeshaupt 2

Tore: 1:0 (26.) St. Steigenberger, 1:1 (40.) Höcherl, 1:2 (60.) Andre (Elfmeter), 2:2 (74.) Kroiher, 3:2 (89.) K. Steigenberger. Schiedsrichter: Hasan Koyun (FC Penzberg). Zuschauer: 60.

Nach dem Spiel hatten die Haunshofener Fußballer zu ihrem Weinfest geladen. Und dank des Treffers von Spielertrainer Korbinian Steigenberger in vorletzter Minute konnte der Tabellenführersein Fest dann auch in vollen Zügen genießen. Haunshofens Vorsitzender Georg Ginter lobte seinen Spielertrainer in den höchsten Tönen: „Der Korbi ist momentan unsere Lebensversicherung.“ Steigenberger war angeschlagen und wollte zunächst gar nicht spielen. Als seine Mannschaft etwa 20 Minuten vor dem Ende mit 1:2 hinten lag, griff er ins Geschehen ein – mit vollem Erfolg. Das 2:2 durch Magnus Kroiher legte er mustergültig auf, das 3:2 erzielte er selbst. Korbinian Steigenberger „macht eben den Unterschied“, erkannte auch Seeshaupts Trainer Ernst Hutzler. Nach 70 gespielten Minuten „hätte ich darauf gewettet, dass wir was mitnehmen“, so der FC-Coach. Seine Mannschaft legte mutig los, geriet aber in Rückstand. Kurz vor der Pause gelang Maximilian Höcherl der Ausgleich. Nach dem Wechsel machte Haunshofen viel Druck. Nach einem Konter wusste sich der SVH nur durch ein Foul zu helfen, den fälligen Elfmeter verwandelte Jakob Andre zum 2:1 für Seeshaupt. Danach betrat Steigenberger das Feld, und das Blatt wendete sich. ssc

MTV Berg II 6
SV Unterhausen 0

Tore: 1:0 (8.) Rittweger, 2:0 (10.) Rittweger, 3:0 (30.) Garke, 4:0 (33.) Borchardt, 5:0 (45.) Zahov, 6:0 (90.) Borchardt. Schiedsrichter: Piet Fentross (SV Haunshofen). Zuschauer: 25.

Nach Auskunft von Unterhausens Vorsitzendem Steffen Kruger hatte seine Mannschaft in der ersten Hälfte vier hochkarätige Chancen, die Berger fünf. Was die Verwertung selbiger betraf, bestand jedoch ein himmelweiter Unterschied: Während die Unterhausener keine einzige Möglichkeit in einen Treffer ummünzten, waren die Hausherren vom Starnberger See gnadenlos effektiv: Alle fünf Chancen führten zu einem Tor. Zur Pause stand es 5:0 für die Berger Reserve, die Partie war damit frühzeitig entschieden. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison“, beklagte Kruger. „In der Abwehr sind wir zu unbeständig, im Angriff zu harmlos.“ Immerhin ließ sich der SVU in der zweiten Hälfte nicht hängen und gestaltete die Partie ausgeglichen. Dass die Gastgeber in der Schlussminute das halbe Dutzend voll machten – geschenkt. Auch wenn die Unterhausener noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben, werden sie das Fußballjahr 2019 auf einem Abstiegsplatz beenden. Bei Kruger überwiegt jedoch der Optimismus: „Ich bin mir sicher, dass wir in der Rückrunde unsere Punkte holen werden.“ ssc

Aufrufe: 04.11.2019, 09:26 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Stefan SchnürerAutor