2024-05-10T08:19:16.237Z

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Archivfoto: www.paulmedia.lu
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Pfusch am Bau auf Kockelscheuer

Innenraum des neuen Stadions laut UEFA-Gutachten zu eng bemessen – was jetzt?

Oha, das wird ja jetzt spannend! Informationen, die FuPa Luxemburg exklusiv vorliegen, wird es mit ziemlicher Sicherheit zu nicht unbeträchtlichen Verzögerungen am Bau des neuen Nationalstadions auf Kockelscheuer kommen.
Nach einer Inspektion von UEFA-Delegierten, die im Rahmen der beiden EM-Qualifikationsspiele Luxemburgs gegen Litauen und die Ukraine im Großherzogtum verweilten, wurde festgestellt, dass der Innenraum des Stadions zu eng bemessen wurde. Wie dies passieren konnte, darüber schweigen sich bislang sowohl der Bauherr – die Stadt Luxemburg – also auch die zuständigen Architekten- und Ingenieurbüros aus. Im Detail geht es darum, dass die Tribünen zu nah ans spätere Spielfeld gebaut wurden, der Abstand zwischen Seitenlinie und Tribüne würde so nur zwei Meter betragen - ein zu großes Sicherheitsrisiko für den europäischen Fußballverband.

Laut Infrastrukturministerium wird nun darüber nachgedacht, die Tribünen zurückzubauen, wodurch die Kapazität von den angedachten 9600 Plätzen auf 8200 reduziert werden würde, nur knapp 200 mehr als im aktuell benutzten Stade Josy Barthel. Der grüne Infrastrukturminister freut sich scheinbar über diesen Rückbau: „durch die 1400 weniger anreisenden Fans wird die Umwelt erheblich entlastet und der zu bauende Parkplatz am Stadion kann dadurch ebenfalls kleiner ausfallen, so dass die gewonnene Fläche renaturiert werden kann“. Die Bauverzögerungen sollen rund ein Jahr dauern, so dass die verkleinerte Arena dann erst im März 2021 eröffnet werden kann. Eine große Enttäuschung also für alle Freunde des runden Leders…
Aufrufe: 01.4.2019, 07:33 Uhr
Paul KrierAutor