FC Gütersloh tut sich beim 9:1 bei Suryoye Verl schwer

Erst nach dem „Anschiss“, der so laut war, dass man ihn bei günstigem Wind bis in den Heidewald hätte hören können, spielte das Team den Vier-Klassen-Unterschied aus. „Da haben sie noch mal Glück gehabt, sonst hätte ich im Training die Bälle versteckt“, gab sich Vata deswegen am Ende versöhnlich. Dass mit Kacper Rak und Dennis Kina nur zwei Spieler in der Anfangself standen, die am Sonntag beim 1:0-Punktspielsieg gegen Haltern überzeugte, ließ Vata nicht als Ausrede gelten: „Alle haben den Anspruch, Oberliga zu spielen.“ Das hat auch Torhüter Leo Hisamatsu.

Der 21-jährige Japaner hatte passend die Spielberechtigung erhalten, nachdem der FCG aus formalen Gründen den Vertrag mit ihm aufgelöst und ihn stattdessen als Amateur verpflichtet hatte. Nach einer Unsicherheit in der 1. Halbzeit, die er mit einem Foul außerhalb des Strafraums ausbügeln musste, zeigte er im 2. Abschnitt einige gute Reaktionen. Beim Verler Ehrentreffer von Serkan Ilhan (84.) zum 1:8 war er machtlos. Auf der Gegenseite stand mit Ansatasios Kesketzidis übrigens ein 50-Jähriger im Tor, der früher für die FCG-Reserve aktiv war.

Suryoye Verl: Kesketzidis – Subkow, Petkau, Gerdhenrichs, Ucar – Hasso (65. Dalmis), Wiesemann (73. Das) – Sarisin (46. Öz), Akbaba, Ilhan – Faal.

FC Gütersloh: Hisamatsu – Balaskas, Karadag, Niketta, Azrioual – Kina (46. Tosun), Gashi – Cesarek, Flaskamp (64. Deliju), Abrashi – Rak (46. Gündogan).

Tore: 0:1 (35.) Cesarek, 0:2 (53.) Abrashi, 0:3 (56.) Flaskamp, 0:4 (63.) Azrioual, 0:5 (72.) Cesarek, 0:6 (75.) Gashi, 0:7 (76.) Abrashi, 0:8 (82.) Gündogan (HE), 1:8 (84.) Ilhan, 1:9 (89.) Gashi.