Zwei verlorene Punkte

Alemannia Aachen - 1. FC Köln II 3:3

Die Aachenerinnen zeigten in den ersten 45 Minuten „eine der besten Halbzeiten in dieser Saison“. Da stimmte fast alles, was die Trainer Bozek und Samir Bilalagic sehen wollten: gute Raumaufteilung, stabile Defensive, sehr gut gegen den Ball gearbeitet und die Chancen besser genutzt. Nach einer Ecke köpfte Sonja Bartoschek (30.) die Gastgeberinnen in Führung. Acht Minuten später eroberte Svenja Streller den Ball am Sechzehner, legte quer auf Pia Breuer, die überlegen an der gegnerischen Keeperin vorbei das 2:0 erzielte. Kurz vor der Pause wurde Breuer erneut freigespielt, vergab aber. „Das hätte das 3:0 sein können“, haderte Bozek ein wenig.

Der Spitzenreiter, der bis dahin keine Chance hatte, fand besser in die zweite Hälfte, auch weil bei den personell gebeutelten Aachenerinnen die Kräfte schwanden. Mit einem Doppelschlag glich Saskia Schreiner (58., 65.) aus, und per Foulelfmeter (Bozek: „Das war unglücklich, aber kein Strafstoß“) schoss Sandra Schmitt (72.) Köln sogar in Führung. Die Aachenerinnen berappelten sich schnell, bekamen die Partie wieder in den Griff. Adriane Radtke bereitete vor, und Streller (81.) glich aus.

Danach hatte Aachen noch zwei hochkarätige Chancen durch Verena Keusgen, die aber die Keeperin anschoss, und Breuer, die knapp übers Gehäuse zielte. „Der Sieg wäre für uns noch drin gewesen“, bedauerte Bozek, war aber mit Einsatz, Leidenschaft und Laufbereitschaft zufrieden.