Gelingt Morbach die Wende?

FSV Trier-Tarforst - Ahrweiler BC (Samstag, 17.30 Uhr, Trier-Tarforst): Der FSV Trier-Tarforst ist derzeit auf dem besten Weg, sich die starke Hinrunde kaputt zu machen. Im neuen Jahr holten die Trierer aus den bisherigen fünf Ligaspielen nur einen einzigen Punkt. Zuletzt setzte es sogar vier Niederlagen in Serie. Hauptgrund für den ausbleibenden Erfolg ist die angespannte Personalsituation.

„Die Jungs, die auf dem Platz stehen geben alles. Dennoch machen wir momentan zu viele einfache Fehler. Teilweise haben wir aber auch nur zehn Leute im Training, da sind wir schon personell an der Grenze“, sagt Holger Lemke, Trainer des FSV. Nach der Hinrunde galt Tarforst bereits als gesichert, mittlerweile ist der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf zehn Punkte „geschmolzen“. Um auch die letzten Zweifel um den Klassenverbleib aus dem Weg zu räumen benötigen die Tarforster daher noch zwei Siege. Ob die Wende ausgerechnet gegen den ABC gelingt?

Personal: In den Kader zurückkehren wird immerhin Martin Gorges. Julian Schneider (leichte Herzmuskelentzündung), Marc Keller (Verdacht auf Schambeinentzündung) und Lukas Herkenroth (Knieprobleme). Die Einsätze von Marc Picko (private Gründe), Sebastian Dahm (Rückenprobleme) und Philipp Hahn (Zerrung) sind zudem noch fraglich.

Prognose: Tarforst unterliegt dem Aufsteiger aus Ahrweiler knapp.

SG Neitersen - SG Hochwald-Zerf (Samstag, 18.00 Uhr, Altenkirchen): Die SG Hochwald-Zerf liegt derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Beim Auswärtsspiel in Altenkirchen stehen die Zerfer nach dem verlorenen Big-Point-Game gegen Oberwinter wieder unter Zugzwang. Was der SGH Hoffnung macht: Mehr als die halbe Liga befindet sich derzeit noch in akuter Abstiegsgefahr. So könnte die Hochwald-SG mit einem eigenen Sieg auch den Kontrahenten aus Neitersen noch mal in den Abstiegsstrudel hineinziehen. „Es ist egal, wie die Gegner der nächsten Wochen heißen. Wenn man sieht, wie die Teams ganz unten punkten, dann stehen wir schon etwas unter Zugzwang. Für uns ist es aber auch immer einfacher, gegen Teams zu spielen, die über uns stehen. Das fällt uns vom Kopf her leichter, da wir der Underdog sind“, meint SGH-Spielertrainer, Fabian Mohsmann.

Personal: Julian Barth (Knorpelschaden im Knie), Lucas Thinnes (Schambeinentzündung), Justin Decker (Kahnbeinbruch) und Peter Irsch (Muskelriss im Oberschenkel) werden der SGH in Altenkirchen fehlen. Auch hinter dem Einsatz von Timo Mertinitz (Rückenprobleme) steht noch ein Fragezeichen.

Prognose: Wundertüte Zerf ergattert in Altenkirchen einen Punkt.

SV Morbach - SG Andernach (Sonntag, 15.00 Uhr, Morbach): Die Leistungen des SV Morbach im Jahr 2019 werfen einige Fragen auf. War der SVM im vergangenen Jahr noch das Nonplusultra in der Rheinlandliga, warten die Hunsrücker im Jahr 2019 seit mittlerweile fünf Ligaspielen auf einen Sieg. Dadurch, dass der SVM noch eine Partie weniger als Spitzenreiter Eisbachtal gespielt hat, haben die Morbacher den Aufstieg trotz der durchwachsenen Ergebnisse noch immer in der eigenen Hand. Damit dies auch so bleibt ist gegen die SG Andernach aber endlich der erste Pflichtspielsieg nötig. „Das Vertrauen in meine Mannschaft ist weiterhin da. Die Mannschaft möchte natürlich selbst besser spielen, als es zuletzt der Fall war. Es ist wieder an der Zeit, dass wir uns für den großen Aufwand, den wir betreiben belohnen“, appelliert Thorsten Haubst, Trainer der Morbacher.

Personal: Zurückkehren in den Kader werden Lukas Kaut und Pascal Zurgeihsel. Matthias Haubst, Matthias Ruster, Marius Marx und Lukas Servatius fallen hingegen definitiv aus. Auch hinter dem Einsatz von Jan Weber steht derzeit noch ein Fragezeichen.

Prognose: Morbachs Knoten platzt – Heimsieg für die Hunsrücker!

SG Ellscheid - Spvgg EGC Wirges (Sonntag, 15.00 Uhr, Gillenfeld): In Gillenfeld treffen zwei Teams aufeinander, die im neuen Jahr noch keine einzige Niederlage einstecken mussten. Die SG Ellscheid, seit fünf Spielen ungeschlagen, empfängt die Spielvereinigung aus Wirges, welche alle fünf Ligaspiele im Jahr 2019 gewinnen konnte und seit dem vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison einen der drei Abstiegsplätze verlassen hat. Die Partie kann also als Sechs-Punkte-Spiel mit richtungsweisendem Charakter bezeichnet werden. Der Sieger der Partie verlässt zumindest vorübergehend die akute Abstiegszone im Tableau. "Wir laufen viel, wir investieren viel, um da unten rauszukommen. Das haben wir erst mal kurzfristig geschafft. Doch wir müssen weiter hochkonzentriert arbeiten, sonst geht es wieder schnell in die andere Richtung. Wirges wird hochmotiviert sein. Auch sie sind gut drauf", sagt SGE-Trainer Niklas Wagner zur aktuellen Lage und zum Gegner.

Personal: Sebastian Dax wird studienbedingt fehlen. Jannick Land muss aufgrund einer Knöchelverletzung passen. Markus Schmitz fehlt wohl krankheitsbedingt (Grippe). Zurückkehren könnte Moritz Engel.

Prognose: Ellscheid stoppt die Mannschaft der Stunde – Punkteteilung in Gillenfeld.

VfB Linz - FSV Salmrohr (Sonntag, 15.30 Uhr, Linz): Der FSV Salmrohr scheint sich allmählich auch in der Liga zu stabilisieren. Acht Punkte holten die Salmtaler aus den vergangenen vier Spielen. Dennoch liegt der FSV nur zwei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Beim Gastspiel gegen den VfB Linz, der selbst nur zwei Punkte vor Salmrohr rangiert, geht es also um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die aktuelle Formkurve spricht derzeit für die Salmtaler, die auch mit einem Remis in Linz leben könnten. „Ich denke bis Saisonende wird sich die halbe Liga im Abstiegskampf befinden. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Die Jungs merken, dass wir noch mal ein bisschen was drauflegen müssen – in allen Mannschaftsteilen“, meint Lars Schäfer, Trainer des FSV Salmrohr.

Personal: Gianluca Bohr (Muskelfaserriss), Nedim Cirikovic (Zerrung) und Marco Unnerstall (Bänderriss) werden in Linz ausfallen. Hinter dem Einsatz von Peter Schädler (Knöchelprobleme) steht ebenso noch ein Fragezeichen. Giancarlo Pinna und Michael Dingels werden hingegen wieder in den Kader zurückkehren.

Prognose: Salmrohr feiert einen Punktgewinn beim VfB.

SV Mehring - SG Mendig/Bell (Sonntag, 15 Uhr, Mehring): Nachdem der SV Mehring das Nachholspiel unter der Woche gegen die SG Malberg mit 3:0 für sich entscheiden konnte, wartet am Sonntag bereits die nächste Partie auf den SVM. Auf der heimischen Mehringer Lay empfängt der SVM die SG Mendig/Bell. Nachdem die Moselaner zuletzt drei Spiele am Stück ohne Sieg blieben, soll nun gleich der zweite Dreier in Serie folgen.

„Letztendlich ist die Saison schon sehr früh gelaufen. Dies ist aber auch den Umständen, wie einem kleinen Kader, geschuldet. Nun kommt Mendig, da haben wir im Hinspiel auf die Mütze bekommen. Mendig hat die letzten vier Spiele kein Gegentor bekommen, daher erwarte ich ein schweres Spiel“, sagt Frank Meeth, Trainer der Mehringer.

Personal: Philipp Meeth (berufsbedingt), Alexander Dietz (Fußprobleme) und Jan Claasen (berufsbedingt) werden dem SV Mehring gegen Mendig fehlen. Auch Jon Becker ist derzeit noch angeschlagen.

Prognose: Mehring holt am Sonntagnachmittag gegen Mendig den zweiten Sieg in Serie.