Den höchsten Anteil gab es in der Altersgruppe der Sieben- bis unter 15-Jährigen, in der 70,5 Prozent der rund 5,9 Millionen Mädchen und Jungen Vereinsmitglieder waren.
Inwieweit aufgrund der Corona-Lockdowns und anhaltenden Einschränkungen wie die Schließung von Hallen und Sportplätzen Vereinsaustritte zu verzeichnen sind, bleibt abzuwarten. In Sachsen hatte es zum Beispiel im vergangenen Jahr 20.000 Vereinsaustritte gegeben. Vor allem Kinder und Jugendliche kehren dem Vereinssport den Rücken. So entfielen bei dem Mitgliederverlust rund 13.000 auf die Altersgruppe bis 14 Jahre.
Auch die vor allem in der Gesundheitsprävention aktiven Senioren sind stark vom Sport-Lockdown betroffen. Von den 22,5 Millionen Menschen in Deutschland, die älter als 60 sind, waren laut Mitteilung 20,8 Prozent oder 4,7 Millionen in einem Sportklub. Insgesamt seien zu Beginn des Vorjahres etwa 24,2 Millionen Frauen und Männer aktive oder passive Mitglieder in den rund 90.000 beim Deutschen Olympischen Sportbund registrierten Vereinen.
Seit vergangenen November sind Hallen und Sportplätze größtenteils wieder geschlossen. Wann es konkrete Lockerungen gibt, ist offen. Mit Bezug auf den Spitzensport haben viele Experten die Befürchtung, dass aufgrund der Pandemie eine ganze Generation an Nachwuchssportlern massiven Schaden nimmt oder viele sogar aufhören.