2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
– Foto: Volkhard Patten

Späte Tore zum verdienten Sieg

HESSENLIGA: +++ Waldgirmes tritt in Hanau als kompakte Einheit auf / „Joker“ Dennis Hinz und Robin Dankof treffen +++

HANAU (rma). Mit dem 2:0 (0:0)-Erfolg beim 1. FC Hanau 93 behält Hessenligist SC Waldgirmes eine blütenweiße Auswärtsweste. Es war ein Dreierpack der Lahnauer, der zwar spät zustande kam, aber absolut nicht unverdient ausfiel. „Die Waldgirmeser sind eklig zu spielen“, fand ein Anhänger der Gastgeber und machte den Schützlingen von Trainer Otmar Velte damit das größte Kompliment. In der Tat präsentierten sich die Gäste zweikampfstark, laufbereit, mannschaftlich kompakt und gedanklich auf der Höhe.

Nach einer halben Stunde, in der SC-Keeper Fabian Grutza einzig bei Salvatore Baris Schuss eingreifen musste (6.) erkannten Veltes Jungs, dass Hanau bis auf ein leichtes Plus an Ballbesitz kaum etwas nach vorne gelang. Ihr Torjäger Bari biss sich an den bärenstarken Waldgirmeser Innenverteidigern Oliver Schmidt und Karl Cost die Zähne aus. Weil Velte bei Ballbesitz der Hausherren auf eine Fünfer-Abwehrkette umstellen ließ und der SC im Gegensatz zum Kassel-Spiel allmählich mehr Sicherheit nach vorne gewann, drehte sich die Partie.

1. Hanauer FC - SC Waldgirmes 0:2

Ab Minute 30 wiesen die Lahnauer bis zum Schluss die absolute Spielkontrolle auf. Und sie kamen zu guten Chancen, wie etwa 60 Sekunden vor dem Seitenwechsel. Nach einer feinen Kombination stand Enes Cinemre frei vor Hanaus Keeper Armend Brao, unterlag aber in diesem direkten Duell. „Eigentlich war es sehr zerfahren und wohl eher ein typisches 0:0-Spiel“, fand Hanaus Co-Trainer Ioannis Takidis, der bei der obligatorischen Pressekonferenz seinen Chef, Spielertrainer Michael Fink, vertrat. Takidis lag mit seiner Analyse nur richtig, was das eigene Spiel betraf.

Ganz und gar nicht zerfahren war das, was der SC Waldgirmes nach der Pause anbot. Immer mehr Ordnung hielt im Gästespiel Einzug, was zwangsläufig beste Chancen nach sich zog. Lucas Hartmann scheiterte in Minute 67 an Brao, ehe sich der SC-Anhang elf Minuten später ungläubig ansah. Max Schneider stand mutterseelenallein am Fünfmeterraum der Gäste, geriet plötzlich ins Straucheln und vergab die scheinbare sichere Führung. Aus der Ruhe brachte Schneider dies aber keinesfalls. Acht Minuten darauf bereitete er mit toller Übersicht das 1:0 durch Veltes „Joker“ Dennis Hinz vor. Und in der Nachspielzeit bedeutete ein feiner Konter, den Robin Dankof abschloss, dass 2:0 für Waldgirmes. „An der Berechtigung unseres Sieges gibt es keine Zweifel“, brachte Otmar Velte die 90 Minuten auf den Punkt.

Hanau 93: Brao – Bejic (76. Gogol), Gavric, Muratoglu, Ries – Ünal (85. Arslan), Fink – Purcell, Damar, Franz (66. Suljic) - Bari

Waldgirmes: Grutza – Öztürk, Cinemre, Schmidt, Cost, Siegel – Schneider (88. Ciraci), Golafra – Stephan, Dankof (90.+4 Fürbeth) – Hartmann (76. Hinz)

Tore: 0:1 Hinz (86.), 0:2 Dankof (90.+2) - Schiedsrichter: Tesch (Groß-Zimmern) -Zuschauer: 250



Aufrufe: 018.8.2019, 21:08 Uhr
WNZ / Gießener AnzeigerAutor