„Selbstverständlich haben wir uns beim 1. FC Wülfrath mit diesem Thema intensiv befasst. Unsere Vorstellungen werde ich am Donnerstagabend vortragen. Für mich sind auch die wirtschaftlichen Aspekte bei einer vertretbaren Lösung wichtig. Ich denke insbesondere an die Reaktion der Sponsoren“, betont Michael Massenberg. Der Vorsitzende des 1. FC Wülfrath könnte gut mit einer Regelung, wie sie die Oberliga-Vereine anstreben, leben, wobei er sich vorstellen kann, dass auch die Klubs, die sich nach derzeitigem Tabellenstand für die Aufstiegsrelegation qualifiziert hätten, ebenfalls direkt aufsteigen. „Warum nicht eine dritte Landesliga-Gruppe bilden, wie wir sie bis vor einigen Jahren am Niederrhein hatten?“ Dass der FCW bei einem Saisonabbruch mit Aufsteiger, aber ohne Absteiger, den Sprung in die Landesliga schafft, wollte Michael Massenberg verständlicherweise nicht näher kommentieren.
Orhan Hazer vom Bezirksliga- Kontrahenten ASV Mettmann plädiert grundsätzlich auch für einen Abbruch der Saison. Der Sportliche Leiter ist aber der Auffassung, dass es keinen Auf- und keinen Absteiger geben sollte. „Das ist für mich die gerechtere Lösung, da beispielsweise die direkten Konkurrenten des Spitzenreiters Wülfrath, Union Velbert und FSV Vohwinkel, punktemäßig nur knapp hinter dem FCW liegen und erst 60 Prozent der Saison absolviert sind. „Da wir als ASV Mettmann weder auf- noch absteigen können, habe ich leicht reden“, fühlt sich Hazer in seiner Argumentation aber offenkundig nicht so recht wohl. Bleibt abzuwarten, wie die Stimmung allgemein auf Bezirksligaebene ist.