2024-05-02T16:12:49.858Z

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SC Selfkant: „Fast alles nach Plan“

FC Wassenberg-Orsbeck: „Bedingt zufrieden“

Beim SC Selfkant läuft „fast alles nach Plan“, wie Trainer Michael Witek sagt

Der Tabellenzweite der Kreisliga B 3 hat einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Germania Teveren II. Der SC hat in dieser Saison zwei Spiele verloren. Beim 0:2 bei Geilenkirchen II hatte man „einen rabenschwarzen Tag“ erwischt. In 90 Minuten hatten die Selfkänter nicht einmal aufs Tor geschossen. Im Topspiel gegen Teveren II hatte der SC mit 2:1 geführt. In der Nachbetrachtung kam man zu dem Ergebnis, dass man den Vorsprung hätte sichern sollen, statt auf das dritte Tor zu spielen. „Teveren II hat den Ausnahmestürmer Marcel Waschlowsky, der uns dann drei Tore eingeschenkt hat“, sagt Witek im Rückblick auf das 2:4. Der Trainer trifft hervorragende Bedingungen an. Die Anlage wird vom Platzwart sehr gut hergerichtet, die Trainingsbeteiligung liegt im Durchschnitt bei 13 bis 15 Spielern in einem Kader von 18 bis 19 Leuten. In den Wintermonaten wird in den beachbarten Niederlanden trainiert. „Im Umfeld wird alles dafür getan, dass sich Mannschaft und Trainer wohlfühlen und trainieren können“, so Witek. Ihm zur Seite stehen ein Betreuer, ein Physiotherapeut sowie Torwart-Trainer Oliver Ross, der „super Arbeit leistet“. Auf die sportliche Leistung bezogen hat der Trainer spielerisch und kämpferisch nichts auszusetzen. Er möchte aber dahin kommen, dass die Mannschaft über 70 bis 75 Minuten konstant spielt. In Gillrath war die erste Halbzeit seines Teams „mega gut“, und der SC Selfkant führte auch mit 1:0. „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann richtig Glück“, sagt Witek. Gegen die SG Gangelt-Hastenrath hatte der SC zur Pause mit 5:0 bereits alles klar gemacht. Witek hätte sich gewünscht, die Mannschaft hätte weitergespielt und noch zwei bis drei Tore nachgelegt. Da fehlt auch der Denker und Lenker. Das ist John Perbaums (36). „Er führt und motiviert auf dem Platz“, sagt der Trainer. Doch Perbaums plagt sich mit Zerrungen, musste in Gillrath zur Pause ausgewechselt werden. „Er fehlt im Mittelfeld“, weiß Witek. Der nächst jüngere Spieler nach Perbaums ist 23 Jahre alt. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sagt Witek. Der Trainer hat aber festgestellt, dass die Mannschaft „hungrig“ und lernwillig ist. Er hat Alternativen und „rotiert“. Es ist sein Bestreben, allen Spielern Einsatzzeiten zu geben. Der Trainer hat bereits bei seiner ersten Einheit gesehen, dass er bei einem „großen“ Verein ist. Er wollte alle Trainer und Spieler vor Ort haben. „Es waren 76 Spieler“, so Witek. Da die Rahmenbedingungen hervorragend sind, „liegt es an uns, was daraus wird“. Mannschaft und Trainer möchten gerne aufsteigen. Witek hatte sich vor der Saison auf den Kandidatenkreis Teveren II, Frelenberg, Übach-Boscheln und seine Mannschaft festgelegt. So weist es auch die Tabelle aus.

Beim 1. FC Wassenberg-Orsbeck ist Trainer Thorsten Altmann mit dem bisherigen Saisonverlauf in der Kreisliga B 2 „bedingt zufrieden“. Vor allem spielerisch, aber auch taktisch hat sich das Team weiterentwickelt. Das lässt sich in den Partien erkennen, in denen der Gegner mitspielt. Sehr aussagekräftig in dieser Hinsicht seien die Spiele gegen Karken (1:1) und gegen Schafhausen II (3:3) gewesen. Die Karkener hätten sich den Punkt durch das hohe Engagement verdient, gegen Schafhausen II, das vier Spieler aus dem Landesliga-Kader dabei hatte, hätten beide Mannschaften sich spielerisch auf hohem Niveau begegnet. Die taktisch beste Partie hatte der 1. FC gegen Concordia Haaren (4:3) abgeliefert. „Taktisch klug, über 90 Minuten diszipliniert“, lobte Altmann. Die Ruhe bewahrt hatte das Team in Braunsrath (4:1). Da hatte man nach drei Minuten eine Riesenchance vergaben und im Gegenzug das 0:1 kassiert. Die Spieler hatten aber weitergemacht und hätten höher gewinnen können, wenn nicht Braunsraths Torwart Sven Optenplatz so hervorragend gehalten hätte. Was der FC noch nicht „kann“, sind die Derbys. Die einzigen Niederlagen kassierte man gegen Effeld (0:1) und in Myhl (1:2). Da schien alles vergessen, was vorher gut funktioniert hatte. „Normalerweise braucht man für diese Spiele keinen Motivator“, so der Trainer. Nach der Partie gegen Myhl hatte man „als Mannschaft Konsequenzen gezogen“, so Altmann. Von den fünf Zugängen seien zwei – Can und Enis Baysal – „perfekte Jungs“. Bei den anderen drei passte es weniger. Einer hat sich mittlerweile abgemeldet, ein weiterer tankt in der zweiten Mannschaft Kraft, steht aber zur Verfügung, wenn er gebraucht wird, und der dritte ist umgezogen. „Das hat die Mannschaft zusammengeschweißt“, bewertet der Trainer positiv, dass man sich zusammengesetzt und die Situation analysiert hatte. Danach wurden auch alle fünf Spiele gewonnen, hat sich Wassenberg-Orsbeck auf den zweiten Platz vorgeschoben. „Da war auch die Leichtigkeit im Spiel da“, freut sich Altmann. Beim 1. FC hält man am Ziel fest, oben mitzuspielen und möglichst direkt die Rückkehr in die Kreisliga A zu schaffen. Der Trainer hatte aber schon vor der Saison gesagt, dass vier bis sechs Mannschaften für ganz oben in der Tabelle in Frage kommen würden. „Platz eins wird kontinuierlich wechseln“, sieht er kein Team, das sich absetzt. Bis zur Winterpause stehen noch zwei schwere Spiele an. Am Sonntag erwartet Wassenberg-Orsbeck das wiedererstarkte Team des SV Waldfeucht-Bocket, am 3. Dezember ist man bei Tabellenführer Oberbruch zu Gast. Bei seiner Arbeit hilft dem Trainer, dass er in Sachen Fußball noch einmal die „Schulbank“ gedrückt hat. „Der B-Schein trägt Früchte“, sagt Altmann.

Aufrufe: 018.11.2017, 15:00 Uhr
AZ/ANAutor