Ralf Jauernick will dem Gegner auf keinen Fall ins offene Messer laufen. „Wir werden mit Sicherheit nicht auf Teufel-komm-raus stürmen, sondern erst einmal versuchen, hinten die Null zu halten, um dann schnell umzuschalten“, sagt der Trainer des Fußball-Bezirksligisten 1. FC Spich vor dem Mittelrheinpokal-Zweitrundenspiel im heimischen Waldstadion gegen den klassenhöheren Bonner Landesliga-Vertreter FV Endenich (Samstag, 14 Uhr). „Ich weiß allerdings nicht, wie die Endenicher nach drei Niederlagen in Folge reagieren.“
Doch egal, ob die Gäste nun Druck machen oder abwarten, eins ist für Jauernick klar: „Gegen ein Team, das eine Klasse höher spielt, kannst du an einem guten Tag immer weiterkommen.“ Probleme bereitet dem Spicher Übungsleiter allerdings die lange Liste der Ausfälle. So müssen die verletzten Mane Andonov, Tom Caspers, Dennis Pastoors und Stefan Schmitt ebenso passen wie der beruflich eingespannte Özgün Günal. Dazu ist Gaetano Pettineo gesperrt. Fraglich ist noch das Mitwirken von David Hahn und Tim-Alexander Klein. Erfreulich: Moussa Touré kehrt in den Kader zurück, und wahrscheinlich wird auch Michael Khan ein Comeback feiern.
In Endenich zeigen sie großen Respekt vor den Spichern. „Das Spiel ist eine echte Herausforderung, in dem beide Mannschaften weiterkommen wollen“, erwartet FVE-Coach Sammy Amraoui einen ehrgeizigen Gegner mit Landesliga-Ambitionen. Im Kreispokal schaltete seine Mannschaft immerhin die höherklassigen Teams aus Alfter und Friesdorf aus. Nach den drei Pleiten in der Liga erwartet Amraoui jetzt „eine Reaktion“. Die Bilanz gegen Spich könnte freilich für die Endenicher bei fünf Niederlagen und vier Unentschieden negativer kaum sein.
Am Dienstag (19.30 Uhr) greift Bezirksligist SV Bergheim mit dem Knüller gegen den Regionalligisten TSV Alemannia Aachen ins Pokalgeschehen ein, eine Woche später, am 5. Dezember, tritt der Bonner SC (Regionalliga) beim Mittelrheinligisten TSC Euskirchen an.