Als FuPa Markus Wolf am Mittwoch kurz vor Mittag telefonisch erreicht, ist der Geschäfstführer der Schnüdel gut gelaunt: "Wir freuen uns natürlich riesig, ich habe aber nie daran gezweifelt, dass wir im DFB-Pokal antreten dürfen", meint der Boss der 05er und hält an seiner These fest: "Von der ursprünglich getroffenen Regelung des BFV hat allein Türkgücü zu 100 Prozent profitiert. Die Spielzeit in der Regionalliga war und ist noch nicht zu Ende, doch sie durften in die 3. Liga aufsteigen. Was aber von Türkgücü in den letzten Wochen und Monaten vollführt wurde, ist durchaus als unverschämt zu bezeichnen." Befragt zu den Kommentaren seines Pendants auf Seiten Türkgücüs, Max Kothny, der unter anderem das Schiedsgericht abwertend als "Micky-Maus-Gericht" betitelte, kommentiert Wolf: "Einerseits lustig und bemerkenswert, andererseits will ich keinen weiteren Nebenkriegsschauplatz eröffnen und werde mich nur sachlich äußern. Herr Kothny hat ja noch nicht direkt den 1. FC Schweinfurt 05 angegriffen."
Am kommenden Dienstag um 16:30 Uhr soll nun endlich die Partie in der Veltins-Arena auf Schalke über die Bühne gehen. Um die Austragung der Begegnung nicht ein weiteres Mal zu gefährden, werden die Schweinfurter am Wochenende - falls es denn von Seiten der Politik überhaupt noch genehmigt sein wird - nicht in der Liga antreten. "Wir werden das Spiel in Absprache mit FC Memmingen vorsichtshalber verschieben. Wir wollen es einfach nicht riskieren, dass sich einer unserer Spieler eventuell am Wochenende noch ansteckt und das Ganze wieder abgeblasen werden muss", informiert Wolf.