2024-05-02T16:12:49.858Z

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Erklärte das Urteil des Schiedsgerichtes für „dahingerotzt“: Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny.
Erklärte das Urteil des Schiedsgerichtes für „dahingerotzt“: Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny. – Foto: dpa

„Kein Fußabstreifer für hochmütige Geschäftsführer“ - BFV kontert Kothny

Nach harscher Kritik des Türkgücü-Geschäftsführers

Die Entscheidung pro Schweinfurt stößt Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny böse auf. Der BFV reagiert nun auf die Aussagen aus München nach dem Urteil.
  • Die DFB-Pokal-Saga hat ein Ende: Der 1. FC Schweinfurt 05 spielt am 3. November gegen den FC Schalke 04.
  • Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny akzeptiert das Urtei nicht und spricht zuletzt von einem „Micky-Maus-Gericht“.
  • Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) kontert Kothnys Aussagen prompt.

München/Schweinfurt - Der 1. FC Schweinfurt 05 freut sich nach der Entscheidung des Schiedsgerichts des Bayerischen Fußball-Verbandes auf sein Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen Schalke 04. „Wir sind natürlich überglücklich, dass das Urteil da ist und wir nun Gewissheit haben“, sagte Geschäftsführer Markus Wolf laut Mitteilung des Fußball-Viertligisten. Die Partie der Schalker gegen Schweinfurt ist für kommenden Dienstag (16.30 Uhr) in Gelsenkirchen angesetzt. Der klagende Drittligist Türkgücü München* muss dann zuschauen.

Wolf: „Freuen uns jetzt umso mehr auf die Partie“

„Für uns stand es von Anfang an fest, dass wir gegen Schalke spielen. Auch wenn es jetzt länger gedauert hat, umso mehr freuen wir uns jetzt auf die Partie“, so Wolf.

Die Entscheidung der höchsten Sportgerichtsbarkeit im Freistaat ist letztinstanzlich. Allerdings beschäftigte die Causa auch die normale Zivilgerichtsbarkeit, wo nach einem Urteil des Landgerichts München eine Revision vor dem Oberlandesgericht angestrebt wurde.

Kothny schießt gegen die Justiz - BFV kontert

Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny sprach in der „SZ“ von einem „Micky-Maus-Gericht. Das Urteil sei „dahingerotzt“. Ins Detail ging Kothny vor der Veröffentlichung der ausführlichen Begründung nicht.

Die Kritik gefiel dem BFV nicht. „Gerichte und Verbände sind gewiss nicht der Fußabstreifer für hochmütige Geschäftsführer“, sagte der beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) für Rechtsfragen zuständige Vizepräsident Reinhold Baier. „Wer sich derart despektierlich im Ton vergreift und ein nicht von Walt Disney, sondern vom Präsidenten des Oberlandesgerichts Nürnberg eingesetztes völlig neutrales, unabhängiges und mit hochrangigen Juristen besetztes Schiedsgericht nicht respektiert, schadet nicht nur sich selbst, sondern er schadet nachhaltig dem Ansehen des Sports.“ *tz.de ist Teil des Ippen-Redaktionsnetzwerks

Aufrufe: 029.10.2020, 09:47 Uhr
Münchner Merkur / Redaktion Münchner MerkurAutor