2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der SV Schwarzhofen (in schwarz-weiß) handelte sich während der Woche in Amberg die erste Niederlage im Jahr 2019 ein. Am Sonntag gehts für die Winkler-Elf nach Hahnbach.   F: Brückmann
Der SV Schwarzhofen (in schwarz-weiß) handelte sich während der Woche in Amberg die erste Niederlage im Jahr 2019 ein. Am Sonntag gehts für die Winkler-Elf nach Hahnbach. F: Brückmann

Hilft Detag Wernberg seinem Lokalrivalen?

Detag will morgen beim Tabellenzweiten Grafenwöhr punkten. Spitzenreiter FC Wernberg könnte dann den Vorsprung ausbauen. Der FC OVI-Teunz muss nach Raigering

Der SV Schwarzhofen ist beim SV Hahnbach gefordert, der 1. FC Schwarzenfeld ist am Samstag in Sorghof klarer Favorit +++ In der Bezirksliga Süd empfängt der SC Katzdorf den FC Ränkam

SV Sorghof - 1. FC Schwarzenfeld (Sa 15:00)
Der 1. FC Schwarzenfeld musste zuletzt gegen die DJK Ensdorf und den SV Grafenwöhr zwei Niederlagen hinnehmen, die unnötig und auch nicht verdient waren. Dabei fiel der entscheidende Gegentreffer jeweils kurz vor dem Ende, was dem Selbstbewusstsein der Spieler einen Knacks gegeben hat. „Wir waren weder in Ensdorf noch gegen Grafenwöhr die schlechtere Mannschaft. Dass wir nach den beiden Spielen mit null Punkten dastehen, ist daher sehr bitter“, resümiert Trainer Wolfgang Richthammer. Morgen will es seine Truppe beim Schlusslicht in Sorghof besser machen, zumindest was die Punkteausbeute betrifft. Auf eine einfache Aufgabe stellt sich Richthammer aber nicht ein: „Sorghof hat angesichts der Tabellensituation nichts zu verlieren; sie können befreit aufspielen und werden uns alles abverlangen.“ Zwar haben die „Indianer“ noch eine theoretische Chance auf die Relegation, praktisch steht der Abstieg in die Kreisliga sogut wie fest. Auch wenn sich der SV Sorghof in den letzten beiden Partien gegen den SV Grafenwöhr (3:4) und den SV Kulmain (1:1) gut verkauft hat, will der 1. FC Schwarzenfeld dort seine kleine Mini-Krise beenden und wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Personell wird es für Trainer Richthammer allerdings nicht einfacher, denn es fehlen mit Felix Peter (private Gründe), Thomas Bayerl und Maximilian Ferstl (beide erkrankt) drei wichtige Säulen. Zudem sind Philipp Fischer und Florian Schlagenhaufer angeschlagen. Aus diesem Grund muss der FC-Trainer teilweise auf Kräfte der 2. Mannschaft oder der Alten Herren zurückgreifen.

SV Raigering - FC OVI-Teunz (Sa 16:00)
Zwar zog der FC OVI-Teunz in der Vorwoche gegen Spitzenreiter FC Wernberg mit 0:3 erneut den Kürzeren, dennoch war Trainer Claus Frank mit der gezeigten Leistung seiner Elf nicht gänzlich unzufrieden: „Wir haben gegen den Tabellenführer aus dem Spiel heraus kaum etwas Zwingendes zugelassen und waren defensiv endlich wieder gut organisiert. Die Rückkehr von Kapitän Christian Böl machte sich natürlich auch bemerkbar.“ Bezeichnend für die bisherige Saison war der Gegentreffer kurz vor der Halbzeit, denn ein harmlos abgewehrter Ball entwickelte solch einen Drall, dass er nahe der Grundlinie über Freund und Feind ins Tor sprang – das war fast schon filmreif. Trotz der nächsten Niederlage konnte der Aufsteiger wieder etwas an Stabilität und Selbstvertrauen zurückgewinnen. Dennoch müsse sich sein Team in einigen Dingen verbessern, wenn morgen in Raigering etwas Zählbares herausspringen soll. „Insgesamt entwickeln wir nach wie vor zu wenig Durchschlagskraft nach vorne. Unsere gewonnenen zweiten Bälle nutzen wir durch viele Ungenauigkeiten im Passspiel nicht genug, dadurch kamen wir in den letzten Wochen kaum zu nennenswerten Torabschlüssen. Da müssen wir konzentrierter arbeiten“, fordert Frank. Bei den „Panduren“ erhofft sich der FC-Coach demnach einen ähnlichen konzentrierten und disziplinierten Auftritt, ergänzt mit mehr Zielstrebigkeit im Angriff. Allerdings muss Claus Frank seine Aufstellung zwangsweise wieder ändern, denn mit Manfred Widegger (Faserriss) und Abwehrchef Siegfried Tröger (Innenbanddehnung) fallen zusätzlich zum vorhanden Verletzten-Lazarett wichtige Spieler aus; Daniel Rieger kehrt nach abgesessener Sperre hingegen wieder in den Kader zurück.


SV TuS/DJK Grafenwöhr - TSV Detag Wernberg (So 15:00)
Nach der 0:3-Derbypleite zeigte sich der TSV Detag Wernberg vorige Woche gut rehabilitiert und behielt gegen den SV Raigering mit 2:1 die Oberhand. Damit haben die „Lila-Weißen“ einen Mitkonkurrenten erst einmal abgeschüttelt. Nun steht für die Truppe von Thomas Gietl die „Woche der Wahrheit“ an, denn nachdem es am Sonntag nach Grafenwöhr geht, kommt am Mittwoch der SV Hahnbach ins Detag-Stadion. Zum Abschluss der englischen Woche empfängt der TSV am kommenden Samstag den 1. FC Schwarzenfeld zum Derby. „Dann heißt es hopp oder top; nächste Woche werden wir wissen, ob wir weiterhin um den zweiten Platz kämpfen können oder ob selbst Rang vier in Gefahr gerät“, betont der sportliche Leiter Achim Luff die Bedeutung der kommenden Partien. Der Fokus liegt aber zuerst beim Gastspiel in Grafenwöhr. „Der SV Grafenwöhr spielt als Aufsteiger eine hervorragende Saison. Um dort etwas Zählbares mitzunehmen, müssen wir die erforderliche Leidenschaft und Kampfbereitschaft an den Tag legen“, fordert Trainer Thomas Gietl die richtige Einstellung seiner Jungs. Zudem müsse sich im Vergleich zu den letzten Wochen unbedingt die Chancenverwertung bessern, denn gegen die stärkste Defensive der Liga (23 Gegentore) wird „Detag“ nicht alzu viele Möglichkeiten bekommen. Zudem liegt der letzte Wernberger Sieg bei der Sportvereinigung fast zehn Jahre zurück; diese Durststrecke wollen die Lila-Weißen am Sonntag natürlich beenden und im besten Fall drei Punkte mit nach Hause nehmen.



SV Hahnbach - SV Schwarzhofen (So 15:00)
Im vierten Spiel hat es Georg Winkler und seinen SV Schwarzhofen nun doch erwischt, denn während der Woche zog seine Elf im Nachholspiel beim FC Amberg mit 0:1 den Kürzeren. Zwar spielten die Blau-Weißen eine knappe halbe Stunde in Überzahl, konnten dies aber nicht zum Ausgleichstreffer nutzen. Mit einem Sieg hätte der SVS sogar noch Chancen auf die Aufstiegsrelegation gehabt – das wird jetzt aber schwierig. Trotzdem nimmt sich der Tabellenfünfte vor, am Sonntag dem SV Hahnbach das Leben so schwer wie möglich zu machen. Das 0:3 vom Hinspiel will der SVS so aber sicher nicht stehen lassen, deshalb nimmt er sich mindestens ein Unentschieden vor.


FC Wernberg - TuS Kastl 1924 (So 15:15)
Nach einer eher zähen Partie gewann der FC Wernberg in der vergangenen Woche beim FC OVI-Teunz mit 3:0, die Leistung fand Trainer Christian Most dort allerdings nicht so überzeugend: „Es war das erwartet schwere und unangenehme Auswärtsspiel. Viele Abspielfehler, Zweikämpfe und ein gut eingestellter Gegner haben diese Begegnung geprägt. Daher sind wir froh, die drei Punkte mitgenommen zu haben.“ Nun geht der Blick von Christian Most aber schon nach vorne, denn am Sonntag bekommt es seine Mannschaft mit dem TuS Kastl zu tun. „Für mich verfügt der TuS mit Johannes Kölbl, Simon Schwarzfischer, Hendrik Blomeier und Alexander Baumer über eine der besten Offensivabteilungen der Liga. Wir sollten uns daher nicht von der Tabelle blenden lassen, denn Kastl hatte in der Hinrunde viel Verletzungspech“, weiß Christian Most um die Stärken des nächsten Gegners. In den ersten vier Spielen im Jahr 2019 holten die „Schweppermänner“ zehn Punkte, das unterstreicht die Einschätzung von Christian Most. Dennoch ist er zuversichtlich: „Wir müssen hinten wieder so stabil stehen wie in den letzten beiden Spielen. Schaffen wir es dann auch, weniger Abspielfehler zu produzieren und den letzten Ball anzubringen, wird auch in diesem Spiel etwas möglich sein.“ Verzichten muss der FC-Trainer weiterhin auf die verletzten Christoph Lindner und Matthias Dietl. Sebastian Schmid hat dagegen seine Verletzung überwunden und stößt wieder zum Kader.

Bezirksliga Süd:

SC Katzdorf - FC Ränkam (So 15:15)
Der SC Katzdorf konnte letzte Woche nach zwei Auftaktniederlagen den Negativtrend stoppen und beim Tabellennachbarn SV Sulzbach zumindest einen Zähler einfahren. Trainer Timo Studtrucker war mit dem Ergebnis zufrieden: „Mit dem Punkt können wir sehr gut leben. Wir haben gegen die zweitbeste Offensive der Liga im Spiel gegen den Ball ein gutes Spiel abgeliefert und uns das Ergebnis verdient.“ Studtrucker weiß aber auch, dass im Spiel nach vorne noch sehr viel Luft nach oben ist: „Es fehlt momentan das Selbstvertrauen und die richtige Gier nach vorne. Zudem kommt der finale Ball nicht an.“ Dies sind die Gründe, weshalb es momentan vor dem gegnerischen Tor hapert. Dem Sportclub fehlt auch ein Knipser, der auch einmal aus dem Nichts den Ball versenken kann. Was erschwerend hinzukommt, sind einige Verletzungen. So fallen am Sonntag gegen den FC Ränkam mit Florian Baumann, Christian Reil und Dominik Knoll drei Stammspieler schon einmal sicher aus. Zudem gibt es noch einige Fragezeichen. Trotzdem ist Timo Studtrucker optimistisch, gegen die Truppe aus dem Landkreis Cham punkten zu können. „Wir machen momentan keine einfache Phase durch. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir gemeinsam die Kurve kriegen“, lässt der SC-Coach keine Unruhe aufkommen.

Aufrufe: 012.4.2019, 16:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor